Wissenschaft: Unsere gesunde Milch oder die Krabbelgruppe im Kuhmist

Studien zu gesunder Ernährung

"Glückliche Kühe, grüne Almwiesen, Melken von Hand – das ist die romantische Vorstellung des Verbrauchers von der Milchproduktion, die jedoch kaum mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Rund 70 Prozent der Milchkühe stehen das ganze Jahr über in Ställen, erhalten Kraftfutter aus Mais und Soja, das mit zahlreichen Vitaminen und Spurenelementen angereichert wird, weil die Genetik der modernen Tierrassen das mittlerweile verlangt. Zudem gelangen auch gentechnisch veränderte Pflanzen in den Futtertrog. Die Tiere werden schon als Kälber enthornt, da man sonst schwere Unfälle unter den eingepferchten Tieren fürchtet.

(...) In jüngster Zeit häufen sich jedoch Studien, die der Biomilch auch ein größeres Gesundheitspotenzial bescheinigen.


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"Rede des Jahres 2011" geht an Jean Ziegler

Jury würdigt die nicht gehaltene Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele

Foto: Gabi Eder / pixelio.de

(PM) Das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen zeichnet in diesem Jahr eine Rede aus, die nicht gehalten wurde, aber dennoch eine große öffentliche Wirkung entfaltet hat. Es handelt sich um die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele, die der Soziologe und Globalisierungskritiker Jean Ziegler dort am 20. Juli 2011 gehalten hätte, wäre er nicht wieder ausgeladen worden. Die dennoch niedergeschriebene und veröffentlichte Rede ist eine unverblümte Anklage der Großbankiers und Konzern-Mogule und ein leidenschaftliches Plädoyer für den Kampf gegen die weltweite Hungersnot.

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Das ist eine echte Bescherung: Die Faktenblätter stehen online!

In mühevoller Kleinarbeit haben unsere Spezialisten das Finanzinstrument PPP seziert und von vielen Seiten beleuchtet. Die ersten fünf Faktenblätter, die wir heute veröffentlichen, sind der Beginn einer Reihe von Publikationen, die ein Gegengewicht gegen die plakativen Behauptungen und Publikationen der finanziell reichhaltig ausgestatteten PPP-Befürworter, -Vermarkter und - Profiteure bilden sollen.

Im ersten Faktenblatt mit dem Titel "PPP -- Monopoly der Banken mit dem Gemeingut" gehen sie auf die Rolle von PPP für die Banken ein - gerade in Zeiten der Finanzcrashs ein zentraler Aspekt, denn das in Deutschland reichlich vorhandenen Kapital sucht nach lukrativen Anlagemöglichkeiten. Diese werden in sog. Infrastrukturfonds gefunden, die den Ausverkauf der Gemeingüter zum Ziel haben.

Das zweite Faktenblatt "PPP im Visier der Rechnungshöfe"  gibt in einer Kurzfassung eine Übersicht über die schon jetzt reichlich vorhandenen Erkenntnisse der Landesrechnungshöfe zu den nicht gehaltenen Versprechen der PPP-Befürworter. Siehe auch "B-S" (Red.)

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Die neue Umweltzeitung: Finanz- oder Weltkrise?

Als jüngst im südafrikanischen Durban wieder eine UN-Klimakonferenz tagte und nicht thematisierte, welche Folgen der Anspruch der chinesischen Regierung, jedem Haushalt bis 2020 mit einem Pkw auszustatten, für Ressourcen und Klima haben wird, sagte dies fast alles über den Wert solcher Konferenzen aus. Zynisch zusammengefasst: Netter Urlaub in angenehmer Atmosphäre und gut, dass wir uns wieder getroffen haben. Natürlich wird der Klimawandel die Umweltzeitung auch künftig beschäftigen, zumal das Jahr 2012 doch als das „Jahr 20 nach Rio“ vermarktet werden soll. Der Ausstieg Kanadas aus dem Kioto-Protokoll als erste Konsequenz der Konferenz in Durban verdeutlicht dies weiter.

Doch die Januar-Ausgabe der umweltzeitung befasst sich mit etwas anderem: Es geht ums Wachstum. Nicht das von Pflanzen, Tieren oder Menschen, sondern um jenes tagaus, tagein beschworene Wachstum, was als Hauptquelle der heutigen ökonomischen wie ökologischen Krise anzusehen ist. Und auch das ist neu: Wir haben dermaßen viele lesenswerte Beiträge zu diesem Thema erarbeitet, dass wir es zweiteilen mussten. Ist dieses Heft mehr der globalen Seite der Thematik „Wachstum und Nachhaltiges Wirtschaften“ gewidmet, so wird in der nächsten Ausgabe unsere Rubrik Hintergrund regionale Aspekte einer anderen, einer wirklich nachhaltigen und sozialen Ökonomie beleuchten. Denn in einer Zeit, in der Banken und Zahlen mit vielen Nullen das Denken und Handeln von Politik und Medien lähmen, ist es durchaus angebracht, das herrschende Mantra des „Mehr ist besser“ einmal kritisch zu hinterfragen. Das tun auch die Gastautoren Adelheid Biesecker, Johannes Hoffmann und Niko Paech.

Und noch ein Gastautor schreibt im Heft: Wilfried Wunderlich, der seit Langem in Tokio forscht und lehrt, zieht eine vorläufige Bilanz über den Umgang der japanischen Bevölkerung mit der Katastrophe von Fukushima.

Aus dem Inhalt:

 

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Ratssitzung am 13. Dezember 2011

Es ist ein guter Dienst am Bürger, dass die Mitarbeiter der Fraktionsgeschäftsstelle der BIBS und die der Piratenpartei während der Ratssitzung ein Protokoll mitschreiben. Dadurch kann der Verlauf der Ratssitzung  mitgelesen werden. Am Ende der Sitzung stehen die Protokolle dann vollständig allen Bürgern zur Verfügung. So ist er immer sofort und umfassen informiert. Diese Protokolle können, weil simultan geschreiben, auch Fehler enthalten. Weil durch die Piraten nun zwei, unabhängig voneinander geschriebene Protokolle zur Verfügung stehen, relativieren sich mögliche Fehler oder Missverständnisse. Auch das trägt zur Transparenz der Ratssitzungen bei.

Lesen Sie hier das Protokoll der BIBS (Protokollführer: Norbert Fischer) und das Protokoll der Piratenpartei.(Protokollführer: Jan Ortgies)
 
 
 

Kommentare   
 
0 #1 Oliver Schönemann 2011-12-15 10:11
Außerdem hat das Piraten Radio unter http://www.piraten-radio.net wieder Live die Ratssitzung im Internetradio übertragen.

Unter http://piraten-radio.net/sendungen/ratssitzung/ratssitzung-braunschweig-vom-13-12-2011-429 ist der Mitschnitt zu finden.
 
 

Erfolge für die Piraten im Rat der Stadt

Auf der letzten Ratssitzung - es war die erste der neu in den Rat eingezogenen Piratenpartei - wurde die Live-Übertragung der Ratssitzung, die die Piratenpartei vorgesehen hatte, nicht gestattet . Weiterhin wehrten sich die Piraten gegen die Aufzeichnungen der Fraktionskommunikation durch die Verwaltung (siehe Protokolle der Piraten und der BIBS). Die Überwachung der Fraktionskommunikation durch die Verwaltung wird beendet (Red.).

Die Stadt wird in Zukunft Videostreams der Ratssitzungen ins Internet übertragen, ebenso werden Videoaufzeichnungen hergestellt, die allerdings bis auf weiteres von den Fraktionen der Redner selbst online gestellt werden müssen. Ähnliches gilt auch für die Fachausschüsse, in denen oft die eigentliche Sachdiskussion stattfindet: Hier wird es Audioübertragungen geben, und parallel dazu wieder das Recht der Fraktionen Audioaufzeichnungen selbst zu veröffentlichen. Die Piraten haben bereits angekündigt, sich mit möglichst vielen Fraktionen auf gemeinsame Veröffentlichung längerer Debatten einigen zu wollen.


Außerdem wurde die Überwachung der Fraktionskommunikation durch die Verwaltung beendet. Die TAZ, NDR, n-tv, gulli, und der  braunschweig-spiegel berichteten darüber.  B90/Die Grünen hatten die Piraten-Position in einem "Offenen Brief" an den Oberbürgermeister unterstützt.

Nachdem sich sogar der Landesdatenschutzbeauftragte eingeschaltet hatte, hat die Speicherung der Kommunikationsdaten der Fraktionen durch die Verwaltung nun ein offizielles Ende gefunden. Der entsprechende Antrag der Piraten an den Rat wurde mit Mehrheit angenommen. Es ist nun Sache der Verwaltung die technische Umsetzung durchzuführen.

Sahra Wagenknecht – Europa in der Krise Schluss mit Mephistos Umverteilung!

"Die Finanzkrise, von neoliberaler Politik verschuldet, greift vor allem den Mittelstand an – und damit die Demokratie.

Wir wollen alle Tage sparen und brauchen alle Tage mehr. Und täglich wächst mir neue Pein.“ Der so klagt, ist nicht der griechische Finanzminister, sondern der von ähnlichen Finanznöten gebeutelte Marschalk am Hofe des Kaisers in Goethes Faust II. Die Szene spielt in der Kaiserpfalz, in einer sich auflösenden, zutiefst korrupten Gesellschaft, in der Kultur und Ethik jede Bindungswirkung verloren haben, eine enthemmte Oberschicht das Gemeinwesen ausplündert und sich schamlos bereichert, während die Politik ihre Gestaltungsmacht eingebüßt hat. Jeder sucht seinen Vorteil, jeder kämpft gegen jeden, es wird betrogen und gelogen, was das Zeug hält. Verhältnisse also, die uns nur allzu bekannt vorkommen. Einen Kanzler gibt es in der Kaiserpfalz auch, der immerhin – sachter Unterschied zur Gegenwart – bemerkt: „Entschlüsse sind nicht zu vermeiden, wenn alle schädigen, alle leiden…“ Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).

Der seit Monaten zu beobachtende Antikapitalismus im Feuilleton der FAZ überrascht immer mehr Leser. Lesen Sie dazu: "Rückt die FAZ nach links? Oder gibt das Feuilleton nur den Klassen-Clown?" von Wolfgang Michal.

Siehe z. B.auch den Beitrag des FAZ-Herausgebers Frank Schirrmacher: „Ich beginne zu glauben, dass die Linke Recht hat“ oder den von Nils Minkmar –"Stellt endlich die Systemfrage!"

 

Sofortmaßnahmen zur Sicherung des Bahnübergangs Steinriedendamm

© Albrecht E. Arnold/PIXELIO.de

Nach dem zweiten tödlichen Unfall am Bahnübergang Steinriedendamm innerhalb von neun Monaten fordert die BIBS-Fraktion unverzüglich die Durchführung von Sofortmaßnahmen bis zum Einbau von Schranken. Für die Ratssitzung am 13.12.2011 beantragt BIBS-Ratsherr Dr. Dr. Wolfgang Büchs, dass die Stadt sofort alle Maßnahmen, die in ihrem Verantwortungsbereich liegen ergreift und zusammen mit der Deutschen Bahn AG in Verhandlungen darüber tritt, wie z.B.:

  • Schritttempo für alle Züge, die diesen Bahnübergang durchfahren (dabei ggf. Begleitung durch einen Bahnwärter),
  • Regelung des Fußgänger- und Radfahrerverkehrs durch geeignete Ordnungskräfte.

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Telefon- und Internetaufzeichnungen im Rathaus: Antwort der Verwaltung

Die Fraktion von B90/Die Grünen hatte einen offenen Brief an Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann (CDU) geschrieben, in dem sie die Piratenpartei unterstützten, die ein massives Problem mit der Aufzeichnung der Telefon- und Internetkommunikation hat (siehe B-S: "Piraten im Scharmützel mit der Verwaltung"). Das Antwortschreiben der Verwaltung liegt nun vor und wird hier veröffentlicht.

 


Kommentare   
 
0 #1 Peter Rosenbaum 2011-12-08 17:21
Wenn´s auffliegt, wäscht Herr Hoffmann seine Hände in Unschuld...
Das Thema findet ja nun bereits auch überregionale Beachtung und sogar ein eigenes Weblog wurde gegründet, wie man hier dazu lesen kann:
http://www.braunschweig-online.com/bibs-forum/25-allgemeine-politik-in-bs/6012-braunschweigs-eigener-stadttrojaner.html?limit=6&start=6#6290
 
 
 
 

Bezirke: Herbe Verluste und bunte Gewinne

Der aufmerksame Leser konnte in den letzten Tagen in der Braunschweiger Zeitung lesen, dass es auffällige Wechsel der politisch Verantwortlichen in den Stadtbezirken gegeben hat. Viele altgediente CDU-Bezirksbürgermeister mußten ihr Amt aufgeben. Sie wurden einfach abgewählt, denn nun gibt es andere Zusammensetzungen und damit politische Kräfteverhältnisse in den Bezirken. Gott sei Dank endlich auch mit ganz neuen Gesichtern.

Manchmal hatte man den Eindruck, dass die Damen und Herren Politiker und Politikerinnen an ihren Bürgermeistertiteln festklebten. Sie sahen inzwischen die Bezirke als ihre politischen Erbhöfe an. Daran sollte nicht gerüttelt werden - und das schon über Jahre. Namen wie Herr Wendt (CDU), Frau Mundlos (CDU), Herr Schmidt (CDU) und Herr Gzyba (CDU) standen als solche Erbhofbesitzer.

Wie sehr Herr Wendt (CDU) an seinem Amt klebte, wird offensichtlich durch die herbeigezogenen "Argumente", die die Zusammenlegung der Bezirke 111  mit 112 rechtfertigen sollten. Zu Recht befürchteten er und Herr Kliesch Stimmenverluste durch den Flughafenausbau . Nun hat diesen Großbezirk Herr Stülten (SPD) erobert und nicht Herr Wendt (CDU).

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