Buchvorstellung: Die geführte Jugend - Kindererziehung von rechts

Neonazis sind nicht nur politische Überzeugungstäter/innen, sondern im Privatleben oft auch Eltern. Ein großer Teil der rund 30.000 weiblichen und männlichen Rechtsextremisten bundesweit gründen zur Zeit eigene Familien. Immer häufiger stammen bereits beide Elternteile aus der extrem rechten Szene. Politisches Ziel ist es, mit Hilfe der Familie als Teil eines ganzheitlichen Denk- und Lebensprozesses lanfristig eine homogene, "nationale Volksgemeinschaft" zu gründen.

"Nationale Gegenkultur" und elitäre "Volksgemeinschaft" sind eindeutig gegen die bestehenden Verhältnisse in einer Demokratie gerichtet - denn sie orientieren sich in ihrer Gesamtheit an der Ideologie des Nationalsozialismus. Die Kinder rechtsextremistischer Eltern werden frühzeitig mit nationalistischem Gedankengut, dem Aufruf zum Kampf "wider dem Zeitgeist" und soldatischer Pädagogik konfrontiert. Noch sind die Erziehungsmerkmale innerhalb der völkischen "NS-Bewegung" nicht einheitlich, noch fehlen bindende Konzepte - doch der Organisationsgrad braunen Drills ist mancherorts alarmierend. Kinder wachsen als "Kameraden" mit der Begrüßung "Heil Dir" auf. Frühzeitig erlernen sie die Parole: "Ich bin nichts, mein Volk ist alles". Sie rezitieren aus "Mein Kampf", kennen Gedichte von SS-Dichtern wie Kurt Eggers und Lieder aus dem Repertoire der Hitlerjugend.

Mit Slogans wie "Kinder, Zukunft, NPD" oder Vorträgen vom nahenden "Volkstod" der Deutschen versuchen rechte Strategen, den Glauben an die Notwendigkeit deutschen Nachwuchses in den Köpfen junger Kameraden zu verwurzeln. Junge Mädchen erlernen frühzeitig ihre "biologische Verpflichtung" als Mutter, die zuständig ist für die "Arterhaltung".

 

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Reifende Erkenntnis in den "Neoliberalen Einheitsparteien Deutschlands" (NED)

Sie predigen ihre angelernten Glaubenssätze: Sparen ist gut. Exportüberschüsse sind gut. Die Stagnation der Löhne ist gut. Wir haben es mit einer Staatsschuldenkrise zu tun. Die Schuldnerländer müssen reformieren. Inzwischen zeigt sich zunehmend, dass diese Glaubensätze pure Indeologie sind. Und noch schlimmer - unsere Demokratien werden systematisch zerstört. Der Braunschweig-Spiegel  berichtete immer wieder (z.B. "Statistik und andere Lügen") auf der Grundlage der Nachdenkseiten, den Einlassungen von Heiner Flassbeck (Zehn Mythen der Krise) und weiterer Medien darüber.

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Offener Brief von Frau Evelyn Hecht-Galinski an den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland

„Frau Evelyn Hecht-Galinski bittet unseren Bundespräsidenten Herrn Joachim Gauck, bei seinem anstehenden Staatsbesuch in Israel, sich für Frieden und Freiheit auch der Menschen Palästinas auszusprechen. Klare und deutliche Worte der Wahrheit, denn Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden kann nicht durch Verschweigen von Unrecht erreicht werden. Das lehrt uns die Geschichte zweier Diktaturen auf deutschem Boden. Wahrheit ist unsere Pfllicht. Evelyn Hecht-Galinski ist die Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski.

 

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Ratssitzung am 08.Mai 2012

Heute fand wieder eine Ratssitzung statt. Zahlreiche interessante und für viele Bürger der Stadt wichtige Themen standen wieder auf der Tagesordnung: Mehrere Punkte zur Kinder- und Schülerbetreuung, Flughafen, Fracking, Eckert & Ziegler und das neue Thema: "Regionales Umsetzungs- und Investorenkonzept Freizeit und Lebensqualität (RIK)". Es lohnt sich mal wieder auf die direkt mitgeschriebenen Protokolle der BIBS und der Piraten zu sehen. Das Livestreaming wurde auf Initiative der Piraten in der Geschäftsordnung des Rates verankert. Diese Protokolle und der Livesteam sind ein guter und demokratischer Dienst am Bürger.

Griechenland – Chaosland?

Griechenland hat ein neues Parlament gewählt und die Aktienkurse purzeln weltweit. Politiker geben besorgte Kommentare ab: Was soll nun geschehen, damit die drakonischen Sparmaßnahmen der EU in Griechenland durchgesetzt werden?

Ich war im März und im April dieses Jahres in Thessaloniki in der evangelischen deutschsprachigen Gemeinde als Vertretung für den erkrankten Pfarrer. Viele habei ich  getroffen, die als Deutsche schon lange in Griechenland leben, zum Teil seit dreißig oder sogar vierzig Jahren, Heiratsmigrantinnen, Geschäftsleute, Rentner, Aussteiger. Sie haben mir ein ungeschminktes Bild der griechischen Wirklichkeit gezeichnet, ein Bild, das in den deutschen Medien eher weniger beschrieben wird.

Die Lebenshaltungskosten in Griechenland sind ähnlich hoch wie in Deutschland, die Lebensmittelpreise eher höher.

 

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Fracking an Wasserschutzgebieten

Gelegentlich lohnt es sich über die Region Braunschweig hinauszublicken. Bei der Diskussion um das Fracken lohnt es sich schon deshalb, weil andere Gemeinden bereits Erfahrungen haben. Dazu erreichen den B-S folgende Informationen:

"In Verden-Scharnhorst, so hieß es immer, wird nach Gas gebohrt. Jetzt stellt sich raus, dass in unmittelbarer Nähe zu unserm Wasserwerk "Panzenberg" gefrackt wurde. Auch die Stadt Bremen erhält von dort einen großen Teil ihres Trinkwassers. Aus der Frackstelle "Schülingen" bei Völkersen, ist jahrelang hochgiftige Brühe über eine ungeeignete Plastikleitung nach "Scharnhorst" gepumpt worden.Vor einigen Monaten kommt raus, dass diese Brühe durch das ungeeignete Plastikmaterial des Rohres in die erdnahe Umgebung der Leitung gesickert ist. Durch Untersuchungen des Erdreiches ist dieses bestätigt worden. Der Verursacher tauscht jetzt das Erdreich aus.

Natürlich war die Rohrleitung, die inzwischen außer Betrieb genommen worden ist, genehmigt. Es geht sogar noch weiter, die giftige Brühe wurde oder wird immer noch per Tankwagen von "Schülingen" nach  "Scharnhorst" gefahren, um dort in der Bohrstelle verpresst zu werden.

Der Bundestagsabgeordnete Mattfeld (CDU), der damals als Bürgermeister der Gemeinde ihre Interessen vertrat,
ist heute "bestürzt und sehr besorgt "."

Soweit die Nachricht aus Verden/Aller.

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Gute Stimmung am 1. Mai

Nicht nur wegen des schönen Wetters war die Stimmung am 1. Mai, dem  Internationalen Tag der Arbeit besser als in den Vorjahren. Man konnte es spüren auf dem Burgplatz, im Demonstrationszug und auf dem Internationalen Fest am FBZ. Eine unbestimmbare Depression ist gewichen, die Menschen rücken wieder mehr zusammen. Sie spüren, dass sie von der Politik zunehmend belogen werden, dass auf nichts mehr Verlass ist, dass ständig nur die halbe Wahrheit berichtet wird, die dann schon eine Lüge ist. Die Politik wird positiv verpackt. Diese Verpackungen, seien es nun Fassaden in Braunschweig, die angeblich sichere ASSE oder die sogenannte ständig wiederholte Alternativlosigkeit der betriebenen Finanzpolitik. Nichts stimmt, und das spüren die Menschen. Der 1. Mai ist wie ein Seismograph. An diesem Tag spürt man Stimmungen.

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"Stolpersteine" gegen das Vergessen

Am Montag den 7.5.2012 findet eine öffentliche Würdigung der Opfer des Nationalsozialismus statt.


Die Würdigung an den vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine findet zu folgenden Zeiten und Orten statt:




09.00   Fasanenstrasse 39        Fanny und Wilhelm Buchterkuchen

09.55 Langedammstr. 14           Erna Waszinski

10.30 Wilhelmitorwall 27            Familie  Abelski

11.00 Am Hohen Tore 4             Familie Lichtenstein

11.25 Schuhstrasse 21              Familie Bachenheimer

11.40 Friedr.-Wilhelmstr. 31     Marta und Wilhelm Altmann

12.05 Wallstrasse 26                Julius und Helene Wagner

13.00 Petritorwall 30                 Familie Scheyer




Friedenszentrum und Stolpersteine

Gunter Demning, der Künstler und Ausführende

Interview mit Jutta Salzmann: "Aus anonymen Opfern werden Menschen mit Namen"

Interview mit Sigrid Bauer, Mitstreiterin in Braunschweig

Sich erinnern, zurückzuschauen, erkennen


Offener Brief des Friedenszentrums über A.G.B. gegen Dr. Helmut Käss

In folgender Stellungnahme wollen wir den widerlichen Anschuldigungen, die von der Antifaschistischen Gruppe Braunschweig (A.G.B.) gegen unser Mitglied Dr. Helmut Käss erhoben werden, deutlich widersprechen.

Helmut Käss wird vorgeworfen ein antisemitisches Weltbild zu pflegen. Als Folge wird ihm der Zugang zu Veranstaltungen von A.G.B. und DGB-Jugend verboten. Dabei verhielt sich Helmut Käss – ein Mediziner im Ruhestand, der ein dialogbereiter Mensch ist und seine Meinung sachlich und argumentativ vertritt – auf keiner der von ihm besuchten Veranstaltungen so undemokratisch und störend wie die Mitglieder der A.G.B. auf anderen Veranstaltungen, die in den Räumen der TU BS stattfanden. (Podium Medicks – Hempel –Kleber: Zitat aus ihrem Flugblatt: „Diese Veranstaltung darf nicht stattfinden!“; Hecht-Galinski: die Polizei musste den demokratischen Ablauf der Veranstaltung gegen ihre Störungen sichern; und noch schlimmer: Sie liefen zum Präsidenten der TU und erreichten ein quasi Hausverbot für die Palästinenser).

Aber zur sachlichen Klärung. die gesamte Erklärung lesen Sie hier.


150 Euro – oder: Was sind uns unsere Kinder wert ?

Im Braunschweiger Norden gibt es gerade Streit um ein Bordell in der Maybachstraße, das in der Nähe der VW-Kindertagesstätte im Gewerbegebiet zwischen Gifhorner Straße, Schmalbachstraße und Hafenbahn betrieben wird, so berichtet die BZ, die in ihrer Rubrik "Hauptsache Kinder" unentwegt die vermeintliche Betreuungsmisere thematisiert. Es wird sich an den „Kunden“ des Bordells gestört, die „kommen und gehen“. Das Bordell soll nun geschlossen werden, denn das Gewerbegebiet hat sich „zu einem Standort mit hochwertigen gewerblichen Nutzungen“ entwickelt. „Aus diesem Grund ist es stadtplanerisches Ziel, die Bereiche von solchen Nutzungen freizuhalten, die eine Verschlechterung der Gebietsqualität nach sich ziehen“, so die Stadtverwaltung.
Die Kinder können einem wirklich Leid tun, aber nicht wegen des Bordells, sondern weil sie überhaupt in die KiTa gebracht werden und in einem Gewerbegebiet aufwachsen müssen. „Hochwertige gewerbliche Nutzung“ bedeutet nämlich: Lärm, Abgase, Beton, Asphalt, Autoverkehr... Eine kindgerechte Umgebung - Gebietsqualität für Kinder - sieht anders aus. Es sei die Nähe zum Arbeitsplatz der Eltern, die diesen Standort so wertvoll mache.

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