PE: Grüne Stellungnahme zur Dezernentenwahl am 17.12.2013

Dezernentenwahl bei der Ratssitzung am 17.12.2013: Grüne werden sich der Stimme enthalten

Zu TOP 5 der Ratssitzung am morgigen Dienstag
"Besetzung der Stelle der Stadträtin oder des Stadtrates für das Finanz-, Stadtgrün- und Sportdezernat" erklärt der Grüne Fraktionsvorsitzende Holger Herlitschke:

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Was gibt es heute zu essen?

Käsestand auf Markt in Munster (Elsass)

"Was gibt es heute zu essen?"- diese Frage gehört womöglich zu den ältesten und auch umstrittensten der Menschheitsgeschichte. 

Doch erst in jüngster Zeit beginnen wir zu verstehen, dass diese scheinbar banale Frage weit über das tatsächliche Angebot, bloße Geschmacksunterschiede oder Gesundheitsaspekte hinausgeht.

Ernährung ist nicht mehr reine Privatsache, sie wird zu einem entscheidenden Faktor für das Verhältnis des Menschen zur Welt. Denn die Bedingungen, unter denen unsere Lebensmittel erzeugt, verarbeitet und transportiert werden, haben weitreichende Konsequenzen für Gesellschaft und Umwelt.

Dieser Erkenntnis fühlt sich die Ernährungsethik verpflichtet. Darum wurde das "Deutsche Netzwerk Ernährungsethik" gegründet. Fragen zur Generationengerechtigkeit, zu knappen Ressourcen, zum Welthunger oder der Überflussgesellschaft finden hier ebenso einen Nährboden wie tierethische Fragestellungen oder soziale und wirtschaftliche Herausforderungen rund um die Erzeugung von Lebensmitteln. Der transdisziplinäre Charakter dieser jungen Disziplin eröffnet neue Horizonte, bietet Möglichkeiten zum Austausch, zur Vernetzung und einem spannenden Diskurs.

Am 20. Februar werdenwir in der Ev. Akademie Abt Jerusalem über all diese Fragen sprechen können. Es kommen der Philosoph und Gastrosoph Dr. Harald Lemke, Hans Heinrich Oestmann von Slow Food und Marianne Reiß zum Suppekochen mit Resten.

 


Kommentare   

 
0 #1 Katharina Rosch 2013-12-16 10:58
Dass Essen nicht mehr reine Privatsache ist, scheint beim Otto-Normalverb raucher noch lange nicht angekommen zu sein. Bei der Industrie, die uns Fertig- und Teilfertigprodu kte als gesund und als Lebensmittel verkaufen will, ohnehin nicht.

Wer sich ethisch und sozial korrekt ernähren will, kommt an einer überwiegend vegetarischen Ernährung nicht vorbei. Doch auch Milch und Milchprodukte oder Eier sind in Hinblick auf unsere Überflussgesell schaft zu hinterfragen. Männliche Küken werden geschreddert, weil sie überflüssig sind, Milchkühe erleben nur einen Bruchteil ihres normalen Lebensalters, weil sie dauerschwanger gehalten werden. Die Kälber werden ihnen entrissen und mit Ersatzmilch groß gezogen, sofern sie nicht ebenfalls überflüssig sind.
Ich ernähre mich seit einiger Zeit vegan. Zunächst aus gesundheitlichen Gründen, immer mehr aber auch aus ethischen.
 
 
 

Organisierte Bürger haben Erfolg

Der Ruf nach echter Bürger-Beteiligung wird lauter. Besonders mit einer derart großen Koalition braucht es ein Korrektiv zur Macht der Regierung.

Jede Woche eine erfolgreiche Petition - openPetition konnte 2013 vielen Bürger-Anliegen zum Erfolg verhelfen. Wir haben gezeigt, dass organisierte Bürger/innen politisches Gewicht haben und eine notwendige Ergänzung zum bestehenden System sind. Doch wir haben noch einen weiten Weg zu echter Bürger-Mitbestimmung zu gehen. Das schaffen wir nur gemeinsam.

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Braunschweig – eine kleinkarierte Region?

Ein offener Brief an den neuen Landesbeauftragten

 Sehr geehrter Herr Wunderling-Weilbier,

 herzliche Glückwünsche zu Ihrer Berufung zum Landesbeauftragten Niedersachsens in Braunschweig! Jetzt sind Sie am richtigen Platz. Sie haben gleich zu Beginn Ihrer Tätigkeit deutlich gesagt: „Eine Großregion Braunschweig will niemand.“ Hätten Sie nicht präziser formulieren müssen: „Eine Großregion Braunschweig will keiner der Landkreis-Mandatsträger in der Region Braunschweig“.

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10 Jahre Stadtmarketing für Braunschweig

10 Jahre Stadtmarketing für Braunschweig - Braunschweig Stadtmarketing GmbH dankt ihren Partnern

Pressefoto
V.l.n.r.: Gerold Leppa (Geschäftsführer Braunschweig Stadtmarketing GmbH), Prof. Jürgen Hesselbach (Präsident Technische Universität Braunschweig), Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann und Dr. Bernd Meier (Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer Braunschweig) beim heutigen Empfang im Schloss Richmond.
(Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Peter Sierigk)

Am 9. Dezember 2003 beschloss der Rat der Stadt Braunschweig die Gründung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. Die Gesellschaft blickt heute zurück auf zehn Jahre Stadtmarketing mit vielen Partnern, Sponsoren und Weggefährten aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Um diesen für die langjährige gute Zusammenarbeit zu danken, luden die Stadt Braunschweig und die Gesellschaft zu einem gemeinsamen Empfang.

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Die Demokratie verteidigen im digitalen Zeitalter: Der Aufruf der Schriftsteller

Quelle: Aus der FAZ am 10.12.2013

10.12.2013 ·  Staaten und Konzerne missbrauchen die technologischen Entwicklungen zum Zwecke der Überwachung massiv. 560 Schriftsteller aus 83 Ländern fordern eine verbindliche Internationale Konvention der digitalen Rechte. FAZ.NET dokumentiert ihren Appell zusammen mit 31 anderen Zeitungen.

Die BIBS als politisches Phänomen

Um es vorweg zu sagen: Nein, ein BIBS-Programm gibt es nicht. Kann es auch gar nicht: Denn die BIBS sind die vereinigten Bürgerinitiativen der Stadt. Die BIBS ist im Grunde Basisdemokratie pur. Also irgendwie auch ein Phänomen, das nicht als Partei gefasst ist, keine innerparteilichen Gremien hat und in dem man keine Karrieren machen kann. Alle können Politik mitmachen und über die BIBS direkten Zugang zu den Ratsgremien bekommen. Direkter geht kommunale Demokratie nicht.

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BIBS hat einen OB-Kandidaten

Der Gastraum im Katharinenhof war rappelvoll. Viele kommunalpolitische Aktivisten kamen, um den OB-Kandidaten der BIBS bei fantastischem Glühwein  zu wählen, denn schließlich ist bald die Wahl des Oberbürgermeisters. Wahlberechtigt waren alle, die auf einer Liste eingetragen waren, sich also irgendwie der BIBS zugehörig fühlten. Neben dem Kern der BIBS waren auch VertreterInnen der Braunschweiger Initiativen gekommen.

Zur Wahl standen Frau Heide Wanzelius, Lehrerin an der Ricarda Huch-Schule und früher Ratsfrau der BIBS. Sie kommt aus der Initiative "Braunschweig Forum".  Beworben hatte sich auch der Ratsherr Dr. Dr. Wolfgang Büchs, Biologe am Julius Kühn-Institut. Seine politische Heimat ist die Bürgerinitiative Kralenriede, die sich gründete aufgrund der Biotopzerstörungen, Steuergeldverschwendungen und Straßensperrungen bei dem Landebahnausbau des Flughafens.

Das Wahlergebnis fiel knapp zugunsten von Herrn Büchs aus. Damit wird der BIBS- Ratsherr Dr. Büchs der BIBS-Kandidat bei der Wahl zum Oberbürgermeister.

Zu "Jahrmarkt-Atmosphäre von 1913"

In der BZ nicht abgedruckter Leserbrief von Frieder Schöbel

Zur Braunschweiger Zeitung "Jahrmarkt-Atmosphäre von 1913"

Leider komme ich erst jetzt dazu, zu ihrer Meldung zur Ausstellungseröffnung des Städtischen Museums "BS 1913" Stellung zu nehmen.

Sie zitieren im Artikel "Jahrmarkt-Atmosphäre von 1913" Frau Dr. Hesse, die damit zeigen wollte, "woran die Menschen vor 100 Jahren in ihrer Freizeit Freude hatten". Leider hatten die meisten Menschen, wie unsere Recherchen ergeben haben, damals kaum Freizeit. Die Regel waren Arbeitszeiten von 60 Stunden in der Woche. Manchmal musste bis über 80 Stunden gearbeitet werden. Wo sollte da noch Freizeit sein?
Arbeiterfrauen mussten in Braunschweig zu 30 % arbeiten gehen, Kinderarbeit war weit verbreitet, im Land Braunschweig waren mindestens 10.000 davon betroffen, weil das Einkommen der Eltern nicht reichte. Da wird die Freude recht begrenzt gewesen sein.

Mit diesem "Event" vor dem Städtischen Museum sind die Verantwortlichen genau so wie mit der Ausstellung im Schloss-Museum, der "Traumhochzeit" und dem "Letzten Rendezvous Europas" und ähnlichen Beschönigungen wieder einem selbst geschaffenen Traumbild verfallen, das von der Wirklichkeit der Menschen von 1913 meilenweit entfernt ist.

Große Koalition: Fertig verhandelt ? wir ziehen Bilanz

Wir haben gebangt, diskutiert und sind für unsere Überzeugungen auf die Straße gegangen: Die vergangenen fünf Wochen waren für viele Campact-Aktive intensiv. Für mich gehörten sie zu den aufregendsten des Jahres – im Guten wie im Schlechten. Seit Mittwoch liegt der 185 Seiten starke Koalitionsvertrag vor. Jetzt warten wir gespannt auf den Ausgang des SPD-Mitgliederentscheids.

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