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Veröffentlicht: Donnerstag, 28. November 2013 10:44
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Geschrieben von Annette Sawatzki, Campaignerin

Rapsblüte. Rapsöl wird auch zur Bio-Diesel-Herstellung genutzt, um ihn in Fahrzeugen mit Dieselmotoren einzusetzen. Die CO2-Bilanz ist negativ. Ein Beispiel verfehlter Agrar- und Klimapolitik. (Foto: Uwe Meier)
Wer an der Zapfsäule E10-Benzin oder Diesel in seinen Wagen füllt, wird kaum daran denken: Gerade läuft auch Essen in seinen Tank – Weizen, Zucker und Raps, zwangsweise beigemischt als Agrosprit. Dies bedeutet Hunger für Menschen weltweit, etwa in Burkina Faso, Guatemala und Indonesien. Denn umso mehr Nahrungsmittel für den Tank angebaut werden, desto teurer werden sie auf dem Weltmarkt. Und Familien, die schon jetzt beinahe ihr gesamtes Einkommen für Essen ausgeben, können es sich dann schlicht nicht mehr leisten.
Aus diesem Grund plant die EU-Kommission, den Einsatz von Agrosprit einzudämmen. 2020 soll mit der Agrosprit-Förderung ganz Schluss sein. Schon diesen Freitag verhandeln die Vertreter der EU-Staaten den Plan. Deutschlands Stimme ist dabei entscheidend. Doch Umweltminister Peter Altmaier und Kanzlerin Angela Merkel wollen still und heimlich dagegen stimmen, während die Koalitionsverhandlungen die Schlagzeilen bestimmen. Dieses Plan können wir durchkreuzen – wenn wir jetzt klarmachen, dass die Bürger/innen Hungersprit nicht länger dulden.
Essen statt E10 – hier klicken und Appell unterzeichnen...
http://www.campact.de/agrosprit/appell/teilnehmen/?_mv=1AsADfRatQi8PY6NDyD8Yq
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