Enzyklika "Laudato si" - es lohnt sich
- Donnerstag, 30. Juli 2015 00:28
- Uwe Meier
Zwei Tage in den Nachrichten und wenige Tage im Blätterwald. Das war`s. Nicht erstaunlich wie schnell diese erste "Umweltenzyklika" wieder verschwindet auf den Nachrichtenseiten. Nicht erstaunlich, weil die Schrift fundamental ist. So fundamental, dass einflussreiche US-amerikanische Unternehmen versucht haben, dieses grundlegende Werk zu verhindern. Der Papst legte endlich seine Finger auf all die schwärenden Wunden des Kapitalismus und seiner Auswüchse mit seinen Folgen. 23 Jahre nach der Umweltkonfrenz von Rio? Immerhin, darum um so ausführlicher.
Es geht in der Enzyklika "Laudato si" nicht ausschließlich um Umwelt, es geht auch um die schreiende Ungerechnigkeit gegenüber den armen Menschen und um uns reiche Nationen. Es geht um Ausbeutung der Menschen und der Natur einschließlich kommender Generationen.
Für alle die keine Zeit haben ein sehr detailliertes, umweltrelevantes und damit auch dickes Buch zu lesen, hier eine Kurzfassung: Die Rede des Papstes vor dem bolivianischen Volk. "Kein Campesino ohne eigenen Boden!"
