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"Eulenspiegel unterm Hakenkreuz"

Missbrauch Eulenspiegels durch die Nationalsozialisten.

Vortrag mit Power-Point-Präsentation von Jürgen Kumlehn, Wolfenbüttel

Freitag, 17. Mai um 19.30 Uhr im Gewölbe der Kommisse, Kommißstraße 5

Anlässlich der Sonnenwende im Juni 1923 trafen sich in Kneitlingen die Nationalsozialisten des Freistaates Braunschweig zu ihrer ersten großen öffentlichen Propagandaveranstaltung. Zehn Jahre danach feierten sie die Übernahme der Reichsregierung und die Einführung der nationalsozialistischen Diktatur - erneut in Eulenspiegels Geburtsort.

Ein Besuch der Führerelite des Landes unter dem nationalsozialistischen Ministerpräsidenten Klagges auf dem Eulenspiegel-Hof war Auslöser für die Idee, den Sohn eines niedersächsischen Bauern für die rassistischen und Blut-und-Boden-Absichten der NS-Ideologie zu nutzen. Klagges beauftragte den Bildhauer Theodor Schmidt-Reindahl zur Schaffung einer Eulenspiegel-Skulptur, die in Kneitlingen errichtet werden sollte. Wegen des Krieges wurde die Aufstellung der Plastik auf die Zeit nach dem »Endsieg« verschoben. Vollständige Pressemitteilung

Propagandistisch und literarisch wurde Till Eulenspiegel in vielfältiger Weise für die NS-Ideologie instrumentalisiert. Der Braunschweiger Historiker Ernst August Roloff sen. schrieb Eulenspiegel 1942 Eigenschaften zu, die ihm einen Aufstieg in der SA ermöglicht hätten.

Kumlehn stellt in seinem eineinhalbstündigen Vortrag den Missbrauch auf regionaler Ebene dar und präsentiert auch Büchertexte, in denen Eulenspiegel als Nationalsozialist vereinnahmt wird.

Foto und Montage: Jürgen Kumlehn, Wolfenbüttel, Platanenstraße 24, Tel: 05331-977487

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