Oscar-Preisträger Jan A.P. Kaczmarek Ehrengast des 31. Filmfestival Braunschweig
- Freitag, 06. Oktober 2017 17:05
- Frank Terhorst
Der polnische Filmkomponist Jan A. P. Kaczmarek ist Ehrengast des 31. Internationalen Filmfestivals Braunschweig (17.-22. Oktober 2017). Das Festival widmet ihm eine Retrospektive mit sechs seiner Filme, darunter „Finding Neverland“ (Wenn Träume fliegen lernen), für den er 2005 mit dem Academy Award für die beste Filmmusik ausgezeichnet wurde.
Am 19. Oktober stellt Jan A. P. Kaczmarek Ausschnitte seines Werks in einem „Gesprächskonzert“ mit Musikern des Staatsorchesters Braunschweig vor. Kaczmarek wird selbst spielen. Es moderiert Matthias Hornschuh.
Kaczmarek studierte zunächst Jura, brach die geplante Karriere als Diplomat aber aus politischen Gründen ab. Als er 1989 von Polen in die USA zog, konnte er bereits auf eine erfolgreiche Karriere als Theater-und Filmkomponist zurückschauen. In den USA war er zunächst mit Theatermusik erfolgreich und gewann den Obie Award und den Drama Desk Award.
Bald gelang es ihm, in der US-Filmbranche Fuß zu fassen, und er schrieb Musik für sechzig Filme, darunter „Bliss“ (1997), „Spuren eines Lebens“ (2007) und „Hachiko“ (2009). Kaczmarek komponierte für Regisseure wie Lasse Hallström, Agnieszka Holland, Lajos Koltai oder Adrian Lyne.
2005 gewann er als erster Pole einen Oscar, nämlich für die Beste Filmmusik für „Wenn Träume fliegen lernen“. Zu seinen symphonischen Werke gehören u.a. die „Cantata for Freedom“ zum 25. Jubiläum der Solidarność und das Oratorium „1956“ zum Gedenken an den Aufstand in Posen.
" 'bout love" - eine kabarettistische Art von Revue
- Freitag, 06. Oktober 2017 10:09
- Heinz-Dieter Vonau
Und warum ticken eigentlich Männer und Frauen so unterschiedlich?
„‘bout love“, das Theaterprojekt von Heinz-Dieter Vonau und Jutta Buchholz, hat sich eine Menge großer Fragen vorgenommen. Und führt den Zuschauer geschickt und unterhaltsam durch die möglichen Antworten. Da wird Liebe unter anderem aus evolutionärer Sicht betrachtet (dient der Arterhaltung), aus psychologischer („Wir brauchen den anderen, weil wir nicht allein sein können“), aus chemischer (wobei Vonau und Buchholz überzeugend die Prozesse veranschaulichen, die bei einem Kuss im Körper ablaufen) und aus physikalisch-spiritueller (Liebe als Energie eines Ur-Bewusstseins).
Dass es dabei nicht zu theoretisch wird, ist den scharfzüngigen und witzigen Dialogen zu verdanken – und den Darstellern Vonau und Buchholz. Die beiden brillieren vor allem in typischen Mann-Frau-Diskussionen, die kein Klischee auslassen. Vonaus schauspielerisches Talent manifestiert sich außerdem in schwungvollen Ansprachen an das Publikum – mal selbstironisch-predigerhaft, mal freundlich-mitfühlend. Und dann ist da noch die Musik: Eingängige jazzige Arrangements von Kurt Klose – er begleitet auch auf dem Klavier, zusammen mit dem kongenialen Gitarristen Karl W. Haak – und Songs von „Temptation“ über „Love Sick“ bis zu Leonard Cohens „Dance Me To the End of Love“ runden das Theater-Erlebnis ab. Dabei überzeugt die kraftvolle, groovige Stimme der ausgebildeten Sängerin Buchholz ebenso wie der Vonaus rauer, exzentrischer Bass.
Am 11.11.2017, 20.00 Uhr im KULT
Von Szenendieben und Filmverfremdern: Footage-Bilder im Photomuseum
- Donnerstag, 05. Oktober 2017 15:38
- Klaus Knodt
Szenenfoto von Angelo-Novi aus dem Leone-Werk „Es war einmal in Amerika“. Foto: © Nachlass/Estate Angelo Novi
Bilder prägen und erschaffen das kollektive Gedächtnis. Dies umso mehr, wenn sie millionenfach über die Leinwand flimmern und – nahezu ikonografisch – für einen Film, ein ganzes Genre oder gar ein Lebensgefühl stehen. Das kann das nackte Bein von Ann Bancroft als „Mrs. Robinson“ im Vordergrund des Filmplakats zur „Reifeprüfung“ sein, oder der im Sterben grotesk verrenkt vom Boden abhebende Westernschurke in „Spiel mir das Lied vom Tod“.
Begleitend zum „Braunschweig International Film Festival“ widmet sich das Museum für Photographie im Oktober und November dieser „Footage“-Fotografie. Und das gleich mit den Ansätzen dreier verschiedener Künstler. Klassisch die Arbeiten von Angelo Novi, der 30 Jahre als Fotograf an den Filmsets der bedeutendsten italienischen Regisseure seiner Zeit arbeitete (Bernardo Bertolucci, Sergio Leone, Pier Paolo Pasolini). Aus der Reportagefotografie kommend, setzte Novi seinen dokumentarischen Stil erstmals 1960 am Set für Roberto Rosselini ein. Sein Enkel Max Pietro Hoffmann zur Braunschweiger Ausstellung: „Mein Großvater begnügte sich nicht mit dem bloßen Abfotografieren der Filmbilder. Er erzählte trotz der gegebenen Realität am Set mit den Mitteln der Fotografie seine eigene Geschichte der szenischen Handlung.“ Berlusconi soll bewundernd zu ihm gesagt haben: „Hör auf Fotos zu schießen, die mich neidisch machen. Du stiehlst meine SchauspielerInnen, du stiehlst meine Sets, das Licht und die Kostüme, du stiehlst sogar meine Regie.“ Hunderttausendfach (und häufig schwarzweiß) erschienen seine Filmbilder in Zeitungen, auf Plakaten und in den Schaukästen, die es früher noch vor den Lichtspielhäusern gab – und verschwanden irgendwann im Bettkasten in seinem italienischen Heimatdorf. Dort haben die Erben sie nun geborgen.
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TiG – Theater im Glashaus zeigt: Weltnachrichten
- Mittwoch, 04. Oktober 2017 17:02
- M. Flügel
PREMIERE

Kunstmühle Studio_A, Hannoversche Straße 69, 38116 Braunschweig
Weltneuheit "STEIN & MUSIK" bei den MUSIKSCHÖPFUNGEN am 27.10.2017
- Mittwoch, 04. Oktober 2017 12:01
- eiko-ev.
Weltneuheit im Instrumentenbau und Welturaufführung: Der "Hammer" Steinbass.
Der erste komplett aus Stein gebaute Bass, wird bei den Musikschöpfungen am 27.10.2017 des Eiko e.V. zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt und zum Klingen gebracht. Der Erfinder und Erbauer, Gerhard Skrodzki, ist Steinmetz, Bildhauer, Maler und Musiker in einer Person, was liegt da näher als Stein und Musik zu verbinden. Das ist wahrer Rock & Roll.
Überglücklich erzählt Gerhard von den neuen Möglichkeiten der Steinverarbeitung, die nur eingeweihte gelehrte Steinmetze wissen können. Damals in den Sechzigern hatte schon mal jemand versucht einen Steinbass/-Gitarre zu bauen. Jedoch bestand der Hals damals noch aus Holz. Damals waren die technischen Möglichkeiten noch nicht soweit. 2017 ist es Gerhard nun gelungen dieses Instrument komplett aus Stein zu formen.
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„Pinocchio – das Musical“ als Live-Erlebnis
- Mittwoch, 04. Oktober 2017 09:13
- Lisa Bungert
"Pressemitteilung"
Theater Liberi bringt "Pinocchio – das Musical“ als Live-Erlebnis nach Braunschweig
Die lange Lügennase und sein liebenswerter Eigensinn machen ihn zur wohl berühmtesten Holzpuppe der Welt: In einer modernen Musical-Version verzaubert Pinocchios Geschichte in dieser Saison Kinder und Kindgebliebene ab vier Jahren. Das im deutschsprachigen Raum erfolgreiche Theater Liberi bringt den italienischen Klassiker über die sprechende Marionette auf ihrer Suche nach Menschlichkeit als Musical für die ganze Familie auf die Bühne. Pinocchios Wunsch, ein echter Junge aus Fleisch und Blut zu werden, treibt ihn dabei zu wundersamen Abenteuern. Der Vorhang hebt sich am Sonntag, dem 12. November 2017 um 15:00 Uhr in der Stadthalle in Braunschweig.
100 Jahre Oktoberrevolution
- Samstag, 30. September 2017 11:56
- Universum
Eine Filmreihe im Universum Filmtheater vom 1. Oktober bis 26. November 2017
"Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte" (Karl Marx)
Mit einer vierteiligen Filmreihe erinnern wir an die Oktoberrevolution, die sich 2017 zum 100. Mal jährt. Zum abwechslungsreichen Programm der Reihe zählen Stumm-filmklassiker von Eisenstein, eine Dokumentation und als besonderes Highlight ein Live-Filmkonzert der Post Rock-Band We Stood Like Kings im Kinosaal.
Die Oktoberrevolution war für das 20. Jahrhundert "ein ebenso zentrales Ereignis, wie es die Französische Revolution von 1789 für das 19. Jahrhundert gewesen war", eine neue Weltordnung löste eine Welt ab, die ganz offensichtlich zum Unter-gang verdammt gewesen war (Eric Hobsbawm). Die von den kommunistischen Bol-schewiki angeführte gesellschaftliche Umwälzung brachte – zumindest für einen kurzen Zeitraum bis ca. 1929 - eine neue Ästhetik in den Künsten hervor, die auch die Filmsprache revolutionierte.
Für die radikale Erneuerung des Medium Films stehen stellvertretend Sergej Eisen-stein (1898 – 1948) und Dziga Wertow (1896 – 1954). Die Meisterwerke PANZER-KREUZER POTEMKIN und DER MANN MIT DER KAMERA sind bekannter, wir möchten aber die Gelegenheit bieten, drei selten aufgeführte Klassiker zu erleben, darunter ein Film mit Live-Musik im Kinosaal. Einen Blick aus Künstlerperspektive auf die Ereignisse von 1917 wagt die Filmemacherin Katrin Rothe in ihrem schön gestalteten, aktuellen Animationsfilm 1917 - DER WAHRE OKTOBER.
Inge Mahn und Nora Schulz im Kunstverein Braunschweig
- Freitag, 29. September 2017 00:11
- Redaktion
In der Villa Salve Hospes, dem Sitz des Kunstverein Braunschweig, zeigen Inge Mahn und Nora Schulz im Rahmen einer Doppelausstellung ihre Objekte. Zwei renommierte Künstlerinnen - Inge Mahn gar eine Beuys-Schülerin - gilt es daher in der braunschweiger Kunstszene zu bewundern oder zu hinterfragen. Das "art Kunstmagazin" und die TAZ ("Eintracht in Braunschweig") berichten beide von diesem Ereignis, zu dem gleich zwei Künstlerinnen aufeinandertreffen, die sich in der Villa die Ausstellungsfläche teilen.
Allen dicken Menschen steht Leder
- Donnerstag, 28. September 2017 12:21
- Verlag Andreas Reiffer
"Pressemitteilung"
Best of Poetry Slam: Sebastian Hahn - Allen dicken Menschen steht Leder
Sebastian Hahn ist die personifizierte Selbstironie. Der lebende Beweis dafür, dass guter Humor immer dann entsteht, wenn man in erster Linie auch über sich selbst lachen kann. Und wenn man nicht alles und jeden so furchtbar ernst nimmt.
An diesem Abend präsentiert der Bremer Slam Poet und Lesebühnenautor seine besten und lustigsten Texte. Die Besucher erfahren, wie es sich anfühlt, wenn ein von der eigenen Familie mit Lebkuchen gefütterter Tetris-Junkie versucht, seine Kindheit einigermaßen gefahrlos zu überstehen. Nicht ganz so einfach, bei einer sehr, sehr ehrlichen und etwas verschrobenen Oma. Und bei einer Mutter mit einer Stimme wie ein Alphorn. Und einem Vater ... ach sehen Sie selbst!
Pop(p)in Poetry – mehr als nur ein Poetry Slam. Aufgrund des großen Andrangs bitte den Vorverkauf nutzen!
7. Oktober 2017, 20.00 Uhr, Roter Saal
Veranstalter: Pop(p)in' Poetry in Kooperation mit dem Kulturinstitut (Kontakt: Patrick Schmitz, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Eintritt: 12,00 EUR
Karten im Vorverkauf (plus 1 Euro VVK): Im KingKing Shop (Kastanienallee 4), im Cafe Riptide (Handelsweg 11), in der Petite Creperie oder online beim Verlag Andreas Reiffer (http://www.verlag-reiffer.de/).
WolfenBattle - Der Rockwettbewerb in der Region
- Donnerstag, 28. September 2017 10:48
- Christoph Thiem
"Pressemitteilung"
„WolfenBattle 2018“ – ab 1. Oktober können sich wieder Bands aus der Region bewerben
Am 01. Oktober 2017 fällt der Startschuss für „WolfenBattle 2018“! Ab dann können sich wieder Bands aus der Region beim ROCKBÜRO bewerben. Teilnehmen können alle Bands/Musiker mit zeitgemäßer Popularmusik (Rock, Pop, Funk, Soul, Heavy Metal, Hip Hop usw.), die zum einen eigene Songs spielen und die zum anderen noch keinen Plattenvertrag haben.Eine Altersbeschränkung gibt es nicht.
Das Bewerbungsgebiet umfasst: Wolfenbüttel, Braunschweig, Wolfsburg, Helmstedt, Salzgitter, Peine und Goslar.
Anmeldung und Info unter www.wolfenbattle.de und im ROCKBÜRO!
„WolfenBattle“ ist außerdem Lokalentscheid für „local heroes“ – der Sieger qualifiziert sich zusätzlich für ein Semifinale bei „local heroes“ in Hannover!
In diesem Jahr hatte die Band „KITOKAYA“ den 1. Platz bei „WolfenBattle 2017“ gemacht und trat nun am vergangenen Freitag (22.09.17) im Musikzentrum in Hannover beim Semifinale „local heroes-Niedersachsen“ auf. Sie setzten sich gegen die Konkurenz aus 5 anderen niedersächsischen Städten durch und haben sich für das Landesfinale am 21. Oktober qualifiziert! Wir gratulieren und freuen uns, dass wieder ein „WolfenBattle“-Favorit so weit gekommen ist! Es wird spannend – vielleicht schafft es ja auch der diesjährige Gewinner des „WolfenBattle“ bis ins Bundesfinale, so wie im vergangenen Jahr „KYONIC“.