KLAUS FRITZE – fremd vertraute Expositionsmaßnahme
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- Veröffentlicht: Samstag, 24. März 2012 23:35
- Geschrieben von Anne Mueller von der Haegen
Mit Präzision sind in Klaus Fritzes künstlerischen Laboratorien die Dinge geordnet, obwohl der Fülle des Materials erst einmal etwas Chaotisches anhaftet. Er ist nicht nur Künstler, sondern auch Biologe mit langer Forschungserfahrung. In vielen seiner Arbeiten tauchen eremitenhaft abgeschlossene Pflanzen in Gläsern oder Petri-Schalen auf - oft in großer Zahl -, die er unter Laborbedingungen, d. h. unter kontrollierten Bedingungen, heranzieht und die ihren Lebenszyklus - vom Samenkorn, über ihr Heranwachsen, bis zu ihrem Kümmern und Vergehen - im Glas zur Schau stellen. Es gibt eine Unmenge Zeitungsausschnitte: Bilder, Textfragmente, einzelne Wörter; auf Plastikgabeln, in durchsichtigen Hülsen, an Schnüren….Seine Installationen ähneln einem wissenschaftlichen Versuchslabor: Gläser sind angefüllt mit unterschiedlichen Gegenständen und Fundstücken, zur Untersuchung isoliert, nach Ähnlichkeiten zum Beispiel systematisiert und katalogisiert. Klaus Fritze nimmt durchaus auch aktuelle Themenfelder wie genetische Experimente auf, spitzt seine Experimente dann zu absurden Szenarien zu (z.B. in Mühlheim „Reproduktionsverhalten von Butterblumen im Turmschatten“).
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Alexandra Funke