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Luftlinie - Malerei und Zeichnung von Jürgen Brohm und Susanne Hesch

LUFTLINIE nennen die Braunschweiger Künstler Susanne Hesch und Jürgen Brohm ihre gemeinsame Ausstellung, die am 25. August in der Torhaus-Galerie des BBK Braunschweig um 20 Uhr eröffnet wird. Sie ist geöffnet vom 26. August bis 02. Oktober 2011.

Mit dem Titel verweist das Künstlerduo auf die Frage von Abstand oder Nähe zwischen zwei Punkten bzw. zwischen zwei Menschen. Der Begriff Luftlinie dient ihnen hierbei als Metapher. Seine Bedeutungen und Eigenschaften bilden die Klammer für die künstlerische Zusammenarbeit.

 

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Foto: Jürgen Brohm

Bei einer LUFTLINIE handelt es sich um eine gedachte Linie. Mit ihr kann man sich über Hindernisse hinwegsetzen, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Beide Künstler haben sich dies zu Eigen gemacht. Jürgen Brohm arbeitet mit verfremdenden Sichtweisen und assoziativen Umdeutungen von ausgewählten Landschaftsobjekten und bizarren Fundstücken. In diesem Wandlungsprozess werden wesenlose Objekte zu neuen Wesenheiten mit Charakter. Mittels gestischem Agieren, skizzenhaftem Andeuten und unmittelbarem, sich den Weg auf der Fläche bahnender Linienführung, werden die Formen mal übermütig rabiaten, mal melancholischen Veränderungsprozessen unterzogen. Brohm begibt sich so auf die Suche nach der Mehrdeutigkeit des Ausgangsmaterials.

In den Bildern von Susanne Hesch steht der Mensch im Mittelpunkt. Sie lotet Darstellungsmöglichkeiten aus, in der sich die Figur zum Nicht-Sichtbaren öffnen kann. Bisweilen aber verschwinden ihre Figu-ren auch für kurze Zeit ganz aus den Bildern. Grundlegend für das Werk von Susanne Hesch ist das Interesse, Inneres nach außen zu holen, Platz zu schaffen für Denkräume und Gedankenwelten. Erinnerungen, Pläne, Beziehungen materialisieren sich in ihren Bildern. Dabei geht sie der Verknüpfung des Menschen mit Umgebung und Geschichtlichkeit nach. In vielen Bildern von Hesch trifft man daher auf die Linie als Visualisierung einer Verknüpfung, Beziehung, Verbindung oder geistigen Bewegung.

Gemeinsam ist beiden Künstlern die Wichtigkeit von Zeit und Rhythmus im Arbeitsprozess. Sie schä-len sich ihre Bilder in einem Prozess von Übermalungen und Überlagerungen förmlich heraus, so dass immer wieder neue Schichtungen und Transparenzen entstehen. Während Hesch diesen Vorgang aber für sich als „ordnen und aufräumen“ bezeichnet, bietet er Brohm die Möglichkeit, scheinbar Geordne-tes neu zu deuten.

Die Ausstellung wird gefördert von der Stadt Braunschweig und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.

Der Eintritt ist frei.

Foto: Susanne Hesch

 

 

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