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Neuer Vorstand beim SoVD-Braunschweig

Mittwoch, 14. November 2018 14:26
Thorsten Böttcher Öffentlichkeitsarbeit

 Foto: Der neue Vorstand des SoVD (von links): Reiner Knoll, Barbara Dolff, Birgit Neltner, Nicole Bliesener, Edda Schliepack (Ehrenvorsitzende), Wolfgang Neltner

Pressemitteilung 12.11.2018

Braunschweig. Insgesamt 50 Delegierte aus den SoVD-Ortsverbänden der Stadt hatten sich zur Kreisverbandstagung des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), Kreisverband Braunschweig, am 9. November im Begegnungszentrum Gliesmarode eingefunden. Auf der Tagesordnung der Versammlung, die satzungsgemäß alle vier Jahre stattfindet, standen u. a. die Entlastung des Vorstandes und Berichte der Kreisschatzmeisterin und des Regionalleiters. Im Anschluss wählten die Teilnehmer einen neuen geschäftsführenden Kreisvorstand.

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Bürgerinitiative SüdWest Braunschweig: Wie geht die Stadt mit ihrem Klima um?

Dienstag, 13. November 2018 21:49
Edgar Vögel, Sprecher der Bürgerinitiative

Die BI SüdWest BS hat im Nachgang zu den vorerst gescheiterten Plänen eines interkommunalen Industrie- und Gewerbegebietes den Umgang der Stadt BS mit dem Stadtklima untersucht und ist dabei auf Vorgänge gestoßen, die scharf zu kritisieren sind (siehe Anhänge). Transparenz und bürgerfreundliches, überhaupt klimafreundliches Handeln scheinen dabei wohl eher Fremdworte zu sein, wie sich eindrucksvoll belegen lässt.

Presseerklärung: Wie geht die Stadt mit ihrem Klima um?

Stadtklima Braunschweig- Wie geht die Stadt mit ihrem Klima um?

Die Leiden der Linken – Der Abschied der Kanzlerin

Dienstag, 13. November 2018 17:52
Lost in Europe

Es war eine historische Niederlage: 2015 ging der Traum vom “europäischen Frühling” in Griechenland unter. Kanzlerin Merkel und Ex-Finanzminister Schäuble setzten sich mit ihrer Austeritätspolitik gegen Syriza durch. Doch nun will die Linke wieder aufstehen. Wie das gehen könnte, haben linke, grüne und alternative Parteien und Organisationen aus ganz Europa, aber auch aus Brasilien, Kanada und Südafrika, in Bilbao (Nordspanien) diskutiert.

„Wir müssen aus unserer Isolation herauskommen und geschlossener und entschiedener auftreten“, sagte G. Zimmer, die die linke GUE/NGL-Fraktion im Brüsseler Europaparlament leitet. „Wir haben zu viele Parteien und zu viele Chefs, aber zu wenig neue Ideen“, klagte B. Hamon, der 2017 noch Kandidat der Sozialistischen Partei Frankreichs für die Präsidentschaftswahl war. Weiter lesen

Volksparteien - Gedanken im November

Dienstag, 13. November 2018 17:44
Meinhard Miegel

Wahlprognosen sind manchmal genau und manchmal ungenau. Doch in einem sind sie seit geraumer Zeit treffend: Die großen Parteien – einst Volksparteien genannt – schrumpfen und kleine Parteien erstarken.

Das ist nicht nur in Deutschland so, sondern gilt für viele westliche Demokratien, auch wenn der Prozess der Zersplitterung – wie in den USA – durch die Klammer eines tradierten Parteinamens überdeckt wird. Wie große Eisschollen, die in wärmere Gewässer driften, allmählich in eine Vielzahl kleinerer zerfallen, so zerfallen jetzt die großen Parteien.

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„Stoppt die Rodung, die Ausbeutung, den Klimawandel!“ - Aktivist*innen besetzen Zufahrt von Cargill bei Salzgitter

Dienstag, 13. November 2018 14:12
Kampagne gegen Tierfabriken - Niedersachsen

Etwa 20 Umwelt- und Tierrechtsaktivist*innen blockieren aktuell die Zufahrt bei einem der 12 deutschen Standorte des Agrarunternehmens Cargill bei Salzgitter. Die Aktion steht im Kontext einer Studie der Umweltorganisationen ROBIN WOOD und Mighty Earth, die gestern veröffentlicht wurde. Angeprangert werden Tropenwaldrodungen für den Futtermittelanbau in Lateinamerika, woran der Konzern maßgeblich beteiligt ist und unter anderem der Belieferung des deutschen Hühnerfleischkonzern Rothkötter dient. Bereits gestern hatten die Umweltorganisationen eine Kletteraktion bei dem Rothkötterstandort im Emsland gemacht.

„Wir sind hier, weil wir die Bedrohungen für Mensch, Tier und Umwelt, die der Klimawandel hervorbringt, ernst nehmen und es für notwendig halten angesichts der Dringlichkeit aktiv zu sein. Wir wollen direkt zu den Unternehmen gehen, die eine Verantwortung für die Zerstörung tragen,“ begründet eine Aktivistin der Kampagne gegen Tierfabriken ihre Teilnahme. Mittels mehrerer mit Luft gefüllten Würfeln sowie einem Metallgestell, auf das eine Aktivistin geklettert ist, und weiteren Personen, die mit Transparenten im Weg stehen und sitzen, blockieren die Aktivist*innen die Hauptzufahrt.
Cargill gehört zu den vier Großkonzernen die gemeinsam 70% des globalen Agrarhandels auf sich vereinen. Die Hauptaktivität von Cargill liegt in der Futtermittelproduktion, was im Zentrum der heutigen Aktion steht, denn für den Anbau werden tagtäglich Waldflächen insbesondere in Südamerika gerodet und damit wichtige CO2-Speicher zerstört, wie durch die Studie erneut belegt wird. Diese Rodungen finden weiterhin statt, obwohl der Konzern wie auch ein weiterer Konzern namens Bunge in diesem Jahr zu Strafzahlungen wegen illegaler Rodungen in Brasilien aufgefordert wurden.

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Jetzt reden Frauen!

Dienstag, 13. November 2018 13:07
Oliver Stenzel Kontext

Lesen Sie im KONTEXT die Reden von

Clara Zetkin (USPD)

Marianne Weber (DDP)

Marie Juchacz (SPD),

100 Jahre Revolution in Deutschland, 100 Jahre Frauenwahlrecht: Zwei der drei ersten Reden in demokratisch gewählten deutschen Parlamenten hielten Frauen aus dem Südwesten. 

Auf der Suche nach dem ultimativen Löwen-Kakao in kolumbianischen Urwäldern

Montag, 12. November 2018 20:00
Michael Kraft, Botanischer Garten und Uwe Meier

Vortrag von Dr. Uwe Meier, Braunschweig

Dienstag, 13. November 2018, 19:00 Uhr


Veranstaltungsort: Hörsaal des Instituts für Pflanzenbiologie, Humboldtstraße 1
Veranstalter: Freunde des Braunschweiger Botanischen Gartens e.V.

Eigentlich war das Unterfangen den ultimativen Kakao in den Urwäldern Kolumbiens zu suchen verrückt. Aus vielerlei Gründen - und keiner der Gründe sprach für Vernunft. Etwa vier Jahre dauerte es, bis ich das Objekt der Begierde fand. Aber damit hatte ich noch keinen Schokoladenlöwen.

Eines sei jedoch schon jetzt verraten: Das größte Problem waren nicht die Gefahren von gewaltbereiten Menschen oder gar wilde Tiere, einschließlich der plagenden Insekten; das größte Problem war die Unzuverlässigkeit der Menschen, sowohl in Kolumbien als auch in Braunschweig. Es war wie eine Achterbahnfahrt in der Problembewältigung. Trotzdem, die Bilanz ist herausragend positiv. Tolle Menschen habe ich getroffen, wunderbare Unterstützung erfahren. In Kolumbien in den Regenwäldern und in Braunschweig. Dafür bin ich dankbar, denn das gibt ein unglaublich gutes Lebensgefühl. (um)

Offizieller Flyer

Webseite

 

 

A la Bonnaire: Ein gar nicht divenhafter Stargast zum Braunschweiger Filmfest

Montag, 12. November 2018 11:15
Redaktion

Foto: Marcus von Bucholz

„Ich will nicht lange reden. Es gibt sicher Raucher hier im Saal.“ Mit diesen Worten nahm Stargast Sandrine Bonnaire ihre „Europa“, den mit 20.000 Euro dotierten Filmpreis des Braunschweig International Film Festival entgegen. Die scheue Schöne mit dem „Lächeln einer frischen Meeresbrise“ (Laudator Horst Peter Koll, langjähriger Chefredakteur des Branchendienstes Filmdienst“) pfiff auf jede Etikette. Statt im kleinen Schwarzen enterte die 51-Jährige Französin in einem dunkelblauen, knöchellangen Mantelkleid die Bühne zur Auszeichnung im Staatstheater. Und auf der anschliessenden Feier im Louis-Spohr-Saal vergnügte sie sich statt mit Champagner mit Braunschweiger Flaschenbier auf dem Balkon. Sowas nannte man früher „Antistar“.

Can-Legende Irmin Schmidt. Foto: Marcus von Bucholz

Dabei hat Sandrine Bonnaire 66 Filme gedreht, mit Regie-Ikonen wie Claude Chabrol, Maurice Pialat, und vor allem Agnès Varda. „Varda hat mit das Schauspielen beigebracht“, bekannte sie freimütig vor der Preisverleihung im Künstlergespräch mit Daniel Kothenschulte. Nur ein Meter vor ihrem Publikum auf einer kleinen Sesselgarnitur im C1 Cinema, sparte sie auch nicht mit Kritik aus ihrem künstlerischen Leben: „Ich war noch jung, als ich mit Depardieu drehte, und er war schrecklich zu mir. Noch schlimmer zu Sophie Marceau.“ Nach ihren Anfangserfolgen als 16- und 17-Jährige (zweimal mit dem 'César' ausgezeichnet) wurde sie darauf festgelegt, sich in Filmen nackt zu zeigen. „Und irgendwann war ich's echt leid.“

Im Probensaal des Großen Hauses gab Irmin Schmidt sein Konzert. Foto: Marcus von Bucholz

In ihren eigenen Regiearbeiten als reife Frau (leider lief ausgerechnet parallel zur Preisverleihung ihr Drehbuch-Erstlingswerk „Maddened by his Absence“ - ein Fehler der Filmfest-Organisation) reflektiert sie heutige Frauenrollen und -bilder, lebt die Lust an der Manipulation aus. Den Vorwurf, als Kindfrau nur Objekt gewesen zu sein, kontert sie mit dem Satz: „Wenn du nicht zu doof bist, das Drehbuch zu verstehen, kannst du die Rolle auch spielen.“

Mit ihrem weiblichen Selbstbewusstsein führt Bonnaire die Riege der diesjährigen „BIFF“-PreisträgerInnen an, die in der Mehrzahl weiblich waren. Lisa Brühlmann aus der Schweiz erhielt den „Kinema“ für ihr Jugenddrama „Blue my Mind“, entgegengenommen von der phantastischen jungen Hauptdarstellerin Zoe Pastelle Holthuizen. Das Publikum war gerührt, als die indische Regisseurin Rohana Gera über den „Heinrich“ für ihren Film „Die Schneiderin der Träume“ vor Glück weinte.

Sandrine Bonnaire während des Filmgesprächs im C1 Cinema. Foto: Marcus von Bucholz

Neu im diesjährigen Preisreigen waren u.a. die Verleihung des „Green Horizons Award“ und des „Queer Award“. Letzteren überreichte Niedersachsen Sozialministerin Dr. Carola Reimann an Olga Chajdas für ihr Drama „Nina“, in dem ein ungleiches Paar auf die Leihmutter Magda trifft – und sich plötzlich eine schwierige Liebe mit komplizierten Verwicklungen ergibt. „Ich bin froh, dass mein Ministerium solche Filme mit einem zeitgemässen Einblick in die queere Kultur auch in Zukunft fördern wird“, so die Ministerin.

Preisträgerin Zoe Pastelle Holthuizen im Interview mit Moderatorin Anja Backhaus. Foto: Marcus von Bucholz

Das von vielen Filmkonzerten in Zusammenarbeit mit dem Staatsorchester Braunschweig geprägte Festival hielt für „Can“-Komponist und Bandleader Irmin Schmidt den Preis „Weißer Löwe“ bereit. Der 81-Jährige Stockhausen-Schüler verriet in seiner Dankrede das Geheimnis für eine gelungene Bandgründung: „Ich brauchte einen Rockgitarristen und einen Jazzschlagzeuger für meine Kompisitionen. Und dann galt nur, ohne ein 'oben' und 'unten' zusammen zu spielen.“ Das gelang ihm meisterhaft am vergangenen Mittwoch mit den Musikern des Braunschweiger Staatsorchesters auf der Probebühne – sehr zur Freude der glücklichen ZuhörerInnen, die eine Karte ergattert hatten.

Festivaldirektor Michael P. Aust bei der Preisverleihung mit seinen Stargästen Sandrine Bonnaire und Irmin Schmidt. Foto: Marcus von Bucholz

Filmfest-Direktor Michael P. Aust freute sich über die hohe Anteilnahme der Braunschweiger an der fünften Filmfest-Ausgabe unter seiner Leitung. „Wir hatten eine tolle Unterstützung und Vernetzung mit dem Staatstheater“ freute sich der Macher des mittlerweile viertgrößten Film-Events in Deutschand. Eine Gruppe von Film-Enthusiasten lobte in diesem Jahr erstmals einen eigenen Preis aus. Und Szenegastronom Wolfgang „Elvis“ Haberkamm („Vier Linden“) stiftete einen Preis für die Filmreihe „Heimspiel“, die in diesem Jahr der Streifen „My favorite Fabric“ Gaja Jiji erhielt.

Gastronom Wolfgang „Elvis“ Haberkamm von den "Vier Linden" Foto: Marcus von Bucholz

Das Braunschweig International Film Festival konnte in diesem Jahr mit seinen thematischen Schwerpunkten alle Erwartungen des Publikums erfüllen und hat sich im Zusammenspiel der Institutionen Kino, Theater, lokale Veranstaltungsräume und Städtisches Museum (dort fand das Abschlusskonzert „Im Westen nichts Neues“ statt) zu einem kulturellen Event der Stadt entwickelt.

Galerie alle Fotos Marcus von Buchholz

 

 

Dem Trübsinn den Marsch blasen – OB Markurth rückt Stadtschlüssel raus

Montag, 12. November 2018 09:41
Klaus Knodt

Triumphaler Einzug des neuen Prinzen Clemens IV. in der Dornse des Altstadtrathauses. Foto: Marcus von Bucholz

„Setzen Sie die Kappen auf und legen Sie die Orden an!“ So klingt es, wenn im Altstadtrathaus im Jahr 2018 ein Prinz proklamiert wird. Clemens IV. regiert nämlich ab heute die Stadt; genauer gesagt: seit dem 11.11. um 11.11 Uhr. So will es die Tradition und der Karneval, dem sich neben den Bürgern auch die hohe Politik verpflichtet fühlt.

 

KVR-Präsident Karsten Heidrich (rechts) und Bernd Ratayczack, Präsident des Vereins Braunschweiger Karneval, eröffneten die Session am 11.11. Foto: Marcus von Bucholz

Oberbürgermeister Ulrich Markurth, selbst bekennender Karnevalist, übergab an die Jecken bereitwillig den „Stadtschlüssel“ und die Stadtkasse. Mit spöttischen Worten, gerichtet an den Präsidenten der Karneval-Vereinigung der Rheinländer Karsten Heidrich, der den Prinzen pflichtgemäss proklamiert hatte: „Lieber Karsten, ihr seid ab jetzt für alle Unbilden in dieser Stadt verantwortlich. Das Wetter, wenn wer Dreck auf den Bohlweg wirft, den Klimawandel und wenn irgendwo eine Brücke einstürzt.“ Als kleine Morgengabe, versicherte der OB augenzwinkernd, habe er in das übergebene Stadtsäckel „auch gleich noch die Schuldscheine eines großen Automobilhauses aus der Region“ hineingelegt.

 

OB Ulrich Markurth übergibt an den Karnevalspräsidenten den Stadtschlüssel. Foto: Marcus von Bucholz.

Das Alles nimmt die Menge in der ehrwürdigen Rathaus-Dornse mit Lachen und Gejohle auf. Das ist der Sinn des Karnevals: In der trüben Jahreszeit dem Trübsinn den Marsch blasen. Wenn „Volkstrauertag und Totensonntag vor einem liegen und die Eintracht auf dem letzten Tabellenplatz steht“, so Markurth, dann gebe es nur ein Motto: „Lachen, Tanzen überall, so feiert Brunswiek Karneval!“

 

Die Zuschauer waren von den akrobatischen Einlagen der jungen Garden begeistert. Foto Marcus von Bucholz

Markige Kapellentöne und artistische Choreographien junger Mädchengarden in ihren kokardierten Uniformröcken kündigten endlich den Höhepunkt an. Prinz Clemens, die Karnevalsfigur „Till“ (Jan Dycka) und „Bauer“ Peter Nessel zogen ein in die Dornse. Jeder ein Repräsentant einer der drei großen Braunschweiger Karnevalsgesellschaften, die im Wesentlichen die Last des großen Umzugs, des „Schoduvel“, im Frühjahr tragen: BKG (Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872 e.V.), MKG (Mascheroder Karnevalgesellschaft Rot-Weiß 1965 e.V.) und KVR (Karneval-Vereinigung der Rheinländer e.V.), die freilich nur entfernt mit Kölle und Düsseldorf zu tun hat. Der Legende nach sollen Ur-Ahnen aus Westdeutschland den rheinischen Frohsinn nach Braunschweig gebracht haben.

Früher war das alles mal bitterböse Politik. Der rheinische Karneval entwickelte sich aus einer Volksbewegung gegen die Besatzung durch Napoleonische Truppen. Daher die Veralberung der soldatischen Tugenden, Uniformen, Offiziersperücken. Die Garde der „Roten Funken“ unter Kommandant Peter Hosse „wibbeln“ ironisierend mit dem Hintern. Ein Relikt aus Zeiten, in denen der brave Deutsche die französische Besatzungsmacht für maniriert hielt.

Ministerin Carola Reimann hier mit OB Ulrich Markurth Foto Marcus von Buchholz

Heute tummeln sich gern auch Politiker im Glanz der fröhlichen Jeckenschar. Ministerin Dr. Carola Reimann und die Landtagsabgeordneten Christoph Bratmann sowie Annette Schütze machten der Feier in der Dornse ihre Aufwartung. Ex-Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann hat unlängst den Posten des MKG-Präsidenten übernommen. Zahlreiche Geschäftsleute der Region engagieren sich im Förderveien „Karneval 11“; und der ehemalige HBK-Vize Gerhard Baller sorgt als Zugmarschall dafür, dass der viertlängste Karnevalumzug Deutschlands im Frühjahr durch die Straßen rollen kann.

Die Vereine selbst melden Erfreuliches: Der Aktivenschwund in den Riegen der Garden scheint langsam gestoppt. Selbst die jüngsten Braunschweigerinnen messen sich bei den „Deutschen Meisterschaften im Karnevalistischen Tanz“.

Informationen unter www.bkg-karneval.de, www.mkg-karneval.de und www.kvr-karneval.de. Weitere Fotos finden Sie hier.

 

 

Braucht EUropa eine Armee? – Grüne lieben Brüssel

Montag, 12. November 2018 08:51
Lost in Europe

Hundert Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs wachsen die Spannungen zwischen Europa und den USA. Frankreichs Präsident Macron fordert eine europäische Armee, US-Präsident Trump ist beleidigt, Russlands Zar Putin reagiert erstaunlich gelassen. Für einen mächtigen Staatenblock wie die EU mache es durchaus Sinn, sich militärisch selbst verteidigen zu wollen, sagte Putin am Rande der Feierlichkeiten zum Ende des 1. Weltkriegs in Paris.

Es sei “ganz normal, dass es (Europa) unabhängig, selbstständig und souverän in Sachen Sicherheit und Verteidigung sein will”, sagte er RT France (ja, wir zitieren RT, Reuters tut es auch). Demgegenüber hatte Trump es als “sehr beleidigend” bezeichnet, dass Macron ein europäisches Militär aufbauen will, um sich von den USA unabhängig zu machen. Macron rüstete danach verbal wieder ab. Weiter

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