Hat das türkische Volk den verdient?
- Donnerstag, 31. März 2016 10:37
- Redaktion
Den hat das sympatische türkische Volk nicht verdient. Oder vielleicht doch, schließlich hat es ihn, den "großen" Eitlen, gewählt. Locker könnte man den peinlichen diplomatischen Konflikt ausreiten, doch so einfach ist das nicht. Unsere Flüchtlingspolitik ist abhängig von ihm. Aber so ist es, wenn man sich von Demokratiegegnern und heißen Kriegern abhängig macht.
Die Satire von "Extra 3" ist inzwischen um den Globus und in diverse Sprachen übersetzt. Gerne zeigt es auch der Braunschweig-Spiegel über welchen Quatsch sich nur "Möchtegerngroße" aufregen können: http://youtu.be/R2e2yHjc_mc
"Besorg dir einen anständigen Anzug und sing die Nationalhymne"
- Donnerstag, 31. März 2016 10:02
- Uwe Meier
... mit diesen Worten, meinte der Britische Premier David Cameron, den vor einigen Monaten gewählten Labour-Führer Jeremy Corbyn beeindrucken zu können. Der Linke Corbyn ist solche Attaken allerdings gewohnt, auch aus eigenen Parteikreisen. So von seinem "Parteifeind" Tony Blair, der Labour mit seiner, und von Schröder und Grünen nachgeeiferten, "New Labour" in den ökonomischen Neo-Liberalismus führte. Corbyn versucht derzeit die Wende. Eine Wende hin zum Menschen, und weg vom Primat des Kapitals. Erfolglos scheint er nicht zu sein. Lesen Sie "Aufschrei der Eliten" und "Erst der Aufstand der Basis brachte den radikalen Wandel bei der Labour Party. Was die Linke vom Kampf gegen den Parteiapparat lernen kann." von Matthias Greffrath
Der CETA-Putsch - und unser Gegenplan
- Mittwoch, 30. März 2016 17:26
- Campact

EU-Kommission will Parlamente austricksen. Das Handelsabkommen CETA ist fertig.
Aber die EU-Kommission hält es zurück bis nach der britischen Abstimmung über den Verbleib in der EU. Der Grund: Parlamente sollen entmachtet werden!
Lesen Sie jetzt, wie wir den Plan der EU-Kommission durchkreuzen wollen...
monatelang hatte die EU-Kommission ein Geheimnis daraus gemacht. Doch vergangene Woche machten Aussagen des Leiters der Generaldirektion Handel, Jean-Luc Demarty, klar: Geht es nach der Kommission, sollen die Parlamente der EU-Mitgliedstaaten wohl nicht über das Handelsabkommen CETA mit Kanada entscheiden. In Deutschland dürften dann weder Bundestag noch Bundesrat darüber abstimmen.
USA: Zunehmend Erdbeben durch Fracking
- Mittwoch, 30. März 2016 11:19
- Uwe Meier

Beim Fracking wird Tiefengestein mit hohem Druck und einem Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien aufgebrochen, um Gas zu fördern, das im Tiefengestein eingeschlossen ist. Das Verfahren wird in den USA erfolgreich seit vielen Jahren angewendet. Umwelt- und Gesundheitsfolgen interessieren bei dem Thema Energie in den USA kaum jemanden. In Deutschland gibt es ein Regelungspaket zum Fracking.
"Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag klar zum Einsatz von Fracking positioniert: Der Schutz von Trinkwasser und Gesundheit hat absoluten Vorrang."
Dass der Schutz von Trinkwasser und Gesundheit absoluten Vorrang hat, bei der Bewertung zur Anwendung technischer Verfahren, ist eine schlichte Selbstverständlichkeit. Niemand kann irreversible Schäden bei dieser Technologie ausschließen. Eine Risikoanalyse ist langfristig kaum machbar. Misstrauen ist angebracht, zumal, wenn hohe Profite winken. Man denke nur an die Atomkraft mit den Entsorgungsfolgen, deren Kostenrisiken ja nun die Bürger zu tragen haben.
Inzwischen stellte sich heraus, dass intensiv durchgeführtes Fracking menschengemachte Erdbeben auslöst. "Es bedroht Millionen Menschen in den USA: In die Tiefe gepumptes Abwasser der Öl- und Gasförderung lässt vormals erdbebenfreie Gebiete immer öfter erschüttern." aus Spiegel online
AKW: Gefahr auch ohne Terror
- Mittwoch, 30. März 2016 10:22
- Armin Simon
.ausgestrahlt-Newsletter 30. März 2016
Viel ist in diesen Tagen von der Gefahr terroristischer Anschläge auf Atomanlagen die Rede. Dieses Risiko ist unbestritten, Atomkraftwerke sind von innen wie außen auf vielfache Weise verwundbar. Um eine atomare Katastrophe auszulösen, braucht es bei einem AKW allerdings weder Waffen noch AttentäterInnen. Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima haben das längst bewiesen. Und die Liste der Beinahe-Katastrophen ist noch ungleich länger – genügend Gründe also auch ohne Terror, alle Meiler sofort abzuschalten.
Dass AKW-Betreiber und Aufsichtsbehörden die Reaktoren immer noch und immer wieder als "sicher" bezeichnen, verschleiert schlicht die Realität. Oder, wie es der ehemalige Chef der US-Atomaufsicht, Gregory Jaczko, ausdrückt, der nach Fukushima gegen die Genehmigung neuer AKW votierte: Es ist ein grundlegendes Missverständnis. Das .ausgestrahlt-Interview mit Jaczko findest Du hier.
Weitere Themen in diesem Newsletter
UNIVERSUM: Neue Filme im April
- Dienstag, 29. März 2016 22:16
- Anke Hagenbüchner, Universum Filmtheater
Trumbo +++ A man can make A difference +++ Ein Mann namens Ove +++ Fritz Lang +++ Zwischen Himmel und Eis +++ Renoir - verachtet und verehrt +++ Staatsdiener +++ Nomaden des Himmels +++ Anni Felici +++ Ich bin tot, macht was draus! +++
Es ist nicht der westliche Lebensstil, der die Gräuel der radikalen Islamisten verursacht
- Dienstag, 29. März 2016 15:09
- Ulrich Varwig
Immer wieder liest man in den Zeitungen, dass für die radikalen Islamisten der "westliche Lebensstil" eine wesentliche Ursache für die Gräuel ist. So schreibt auch Bettina Gaus in ihrem Kommentar in der TAZ vom 23.3.2016 von "jenen, denen der westliche Lebensstil ein Gräuel ist". Erstaunlicherweise geht Frau Gaus den Leitmeinungen hier auf den Leim. Hauptgrund ist nicht der "westliche Lebenstil". Dazu gibt es einen Leserbrief in der TAZ vom 29.03. Der Braunschweig-Spiegel bat Herrn Varwig aus Duisburg, den Leserbrief auch veröffentlichen zu dürfen. Der B-S dankt für die Kooperationsbereitschaft. (um)
Leserbrief
zur Berichterstattung über die Anschläge in Brüssel am 22.03.2016
Da ist von jenen die Rede, denen der westliche Lebensstil ein Gräuel ist ... Damit assoziiert man ja Lebensfreude, Leichtigkeit, Spaß und Unbeschwertheit.
Aber darum geht es nicht. Es geht nicht um westlichen Lebensstil, sondern um die große Politik des Westens, die mit enormer Gewalt bis in den letzten Winkel der Welt, mit ihrem zerstörerischen Wettbewerb, mit der Beharrlichkeit von Missionaren auftritt und alle traditionellen Strukturen überrollt.
Da ist die Sucht nach Rohstoffen und Einflusssphären, die hemmungslose Einmischung in fremde Verhältnisse, die Korrumpierung oder Beseitigung fremder Herrscher.
Die Sorglosigkeit und der Hedonismus der westlichen Jugend sind ja nur ein Abbild dessen, wie die große Politik samt ihrer Handelsmacht mit den Gesellschaften der Welt umgeht. Die Doppeltürme von New York sind nicht angegriffen worden, weil dort so laute Partys gefeiert worden wären, sondern weil ein Großteil der Gewalt von dort ausging, subtil und leise.
Die westliche Art zu leben und zu wirtschaften und umzugehen mit anderen Gesellschaften und mit den Ressourcen der Erde ist in der Tat ein Gräuel. Diese besondere Art hat sich über die ganze Welt verbreitet; und ihm kann offenbar keine Gesellschaft dauerhaft widerstehen, auch China nicht und auch nicht Cuba.
Der unerklärte Weltkrieg ist schon im Gange. Den Zeitpunkt, dass er begonnen hat und die Umstände, wie er begonnen hat, können wir nicht genau bestimmen. Aber dass er an Fahrt gewinnt, ist nicht zu übersehen.
Braunschweiger Nuklearfirma verklagt AnwohnerInnen: Verhandlung am Donnerstag
- Dienstag, 29. März 2016 07:43
- Peter Meyer
"Pressemitteilung"
Der in Braunschweig ansässige Zweig des Berliner Unternehmens Eckert & Ziegler Umweltdienste verklagt 5 Bürgerinnen und Bürger. Hintergrund: Eckert & Ziegler errichtete einen Zaun um das Grundstück für eine seit langem strittige Anlage zur Atommüllkonditionierung direkt neben Wohngebieten und Schulen, der eine erkennbar genehmigungspflichtige Höhe erreichte, ohne dass jedoch eine Baugenehmigung dafür vorlag. Dagegen protestierte die Bürgerinitiative Strahlenschutz Braunschweig (BISS).
Das Unternehmen bearbeitet radioaktive Substanzen unmittelbar neben Wohnhäusern und Schulen. Thomas Huk (BISS): „Mit dem Zaunbau ist ein weiterer Schritt dazu getan worden, einen unverantwortlichen Standort zu zementieren. Der Zaun reicht um das gesamte Gelände, auch um Teile, die nach unserer Rechtsauffassung nicht hätten umzäunt werden dürfen. Außerdem war er anfangs deutlich zu hoch. Das passt ins Bild: Hier wird rücksichtslos durchgepeitscht, was nicht im Sinne der Braunschweiger sein kann. Dagegen haben wir demonstriert.“
Beratungsfehler bei Geldanlagen können teuer werden, Verbraucherzentrale hilft
- Montag, 28. März 2016 16:58
- Mona Semmler, VZ Niedersachsen
"Presseinfo"
Braunschweig, 23.03.2016 Fonds und Beteiligungen wurden in der Vergangenheit oft als sichere Anlagen zur Altersvorsorge verkauft. Häufig werden Kunden bei Geldanlagen jedoch falsch beraten. Es gibt zahlreiche dubiose Angebote auf dem sogenannten Grauen Kapitalmarkt, die sich vermutlich vor allem für Anbieter rechnen. Ob sich die Anlage später für die Kunden auszahlt, bleibt offen. Vielfach droht der Totalverlust des angelegten Geldes, wie etwa im aktuellen Fall des insolventen Brennstoffherstellers „German Pellets“.
Grundsätze der Anlageberatung
In einer Grundsatzentscheidung aus dem Jahr 1993 hat der BGH festgelegt, dass im Beratungsgespräch zunächst der Wissensstand, die Risikobereitschaft und das Anlagenziel des Kunden geklärt werden müssen. Im Anschluss ist der Berater verpflichtet über das Produkt richtig, verständlich und vollständig zu beraten. Insbesondere muss er über die wesentlichen Eigenschaften und Risiken aufklären.
Neueröffnung und Vernissage der Ausstellung „Neue Neue Schule“ im Kunstverein Jahnstrasse
- Montag, 28. März 2016 14:34
- Anna Bauer

Franziska Jyrch
starter, 2014
Acryl auf Keilrahmen, u.a. 50 x 22 x 54 cm
Foto: Anna K.O.
Die Neueröffnung des SCHAURAUM (Frankfurter Straße 267, 38118 Braunschweig) findet am 18.03.2016 um 19 Uhr im statt. Die Gruppenausstellung „Neue Neue Schule“ läuft vom 18.3. bis zum 22.04.2016 in der neuen Zweigstelle SCHAURAUM und in der bisherigen Galerie des Kunstverein Jahnstrasse e.V. in der Jahnstraße 8a.
Die Ausstellung „Neue Neue Schule“ beschäftigt sich mit spezifischen Fragestellungen, Gesten und Strategien der Malerei in junger zeitgenössischer Kunst. Welche Materialität finde ich vor und wie arbeite ich mit ihr? Was ist mein individueller künstlerischer Duktus? Wie lässt sich die Bildfäche organisieren und was macht das Bild als solches überhaupt aus? Welche Rolle spielt Farbe?
Ausgehend von der These, dass solche Überlegungen nicht nur im Genre der Malerei relevant sind, sondern auch in anderen künstlerischen Medien, wie der Bildhauerei, der Fotografie, ja sogar in der Videokunst und in digitaler Bild- und Netzkunst, versammelt „Neue Neue Schule“ Künstlerinnen und Künstler, die zwar nicht klassisch malerisch arbeiten, in ihren Werken aber dennoch diese zentralen Fragen der Malerei verhandeln.
