Demokratie, die notwendige Illusion
- Donnerstag, 28. September 2017 22:48
- Uwe Meier
Es ist eine Binsenweisheit, dass Demokratie und der herrschende Neoliberalismus bzw. Marktradikalismus kaum zusammen passen. Allein aus diesem Grunde wird der Neoliberalismus das herrschende ökologische Dilemma nicht lösen helfen. Im Gegenteil, dieses Dilemma wird allein schon aus dem Wachstumsparadigma heraus, das dem Neolibaralismus inne wohnt, immer zerstörerischer wirken. Die Widersprüche und Konflikte werden massiv zunehmen. Ohne einen grundlegenden Systemwechsel, wird es keine Lösungen der ökologischen Fragen und zukünftiger Krisen geben. Vielfach wurde dieser Sachverhalt bereits beschrieben. "Allein der merkelsche Begriff "Marktkonforme Demokratie". weist schon darauf hin, wer das Sagen hat: "Der Markt". Es mag erstrebenswert sein, einen "Demokratiekonformen Markt" zu fordern, denn so wäre wenigstens noch die Demokratie zu retten, aber das wollen die Menschen anscheinend gar nicht. Man sieht es an den Wahlergebnisse. Nicht mal die Partei DIE LINKE fordert mehr einen Systemwechsel. Wenn man den will, dann muss man schon die MLPD wählen, aber wer tut das schon?
In "RUBIKON" läuft derzeit eine sechsteilige Folge von Andreas Peglau zum Thema "Rechtsruck in Deutschland (3/6)." Dieser Beitrag befasst sich mit der 3. Folge: "Rechter" Neoliberalismus.
Bonsai-Instrument wird aufgehübscht
- Donnerstag, 28. September 2017 14:18
- Mehr Demokratie e. V.
Das Parlament wollte sie, das Parlament diskutiert sie jetzt, genau genommen heute: die Reform der Europäischen Bürgerinitiative – kurz EBI. Eine andere Beteiligungsmöglichkeit auf EU-Ebene gibt es nicht. Aber die EBI ist ein Bonsai-Instrument – ein wenig mickrig. Die Menschen dürfen der EU-Kommission damit Vorschläge unterbreiten, mehr nicht.
Wie weiter mit der EU? Das entscheidet sich auch daran, ob die Bürgerinnen und Bürger Einfluss nehmen können. Das entscheidet sich auch an der EBI. Wir haben mit dafür gesorgt, dass die Europäische Bürgerinitiative überhaupt eingeführt wurde. Jetzt soll sie zu einem wirkungsvollen Instrument entwickelt werden. Aber europäische Mühlen mahlen langsam.
Wir haben Vorschläge nach Brüssel getragen, haben mehr als 100.000 Unterschriften übergeben, hatten einen Termin bei Frans Timmermans, dem Vizepräsidenten der EU-Kommission… und nun hat die Kommission Vorschläge auf den Tisch gelegt. Die bringen schon etwas, aber viel ist es nicht.
Aufruf zur Demonstration „Hiergeblieben! Bleiberecht ist Menschenrecht“
- Donnerstag, 28. September 2017 13:23
- Jugendring Braunschweig
+++Pressemitteilung++++
Das Bündnis „Hiergeblieben! Bleiberecht ist Menschenrecht“ ruft dazu auf, am 7. Oktober 2017 für Bleiberecht und Abschiebestopp auf die Straße zu gehen. Die Kundgebung beginnt um 13:00 Uhr auf dem Schlossplatz. Sie umfasst verschiedene Rede- und Kulturbeiträge und endet nach einem Marsch durch die Innenstadt gegen 17:00 Uhr an gleicher Stelle.
Verfolgung, Hunger, Krieg, Armut und Naturkatastrophen treiben Millionen Menschen weltweit in die Flucht. Einige von ihnen haben in Deutschland Schutz gesucht. Viele von ihnen werden trotz dieser lebensbedrohlichen Umstände gezwungen, das Land wieder zu verlassen - darunter auch Kinder und Jugendliche. Auch in Braunschweig werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Geflüchteten die Abschiebung droht. Das auf Initiative der AG gegen Rechts im Jugendring Braunschweig in Leben gerufene Bündnis „Hiergeblieben! Bleiberecht ist Menschenrecht“ will sich deshalb politisch gegen Abschiebungen engagieren und erklärt sich mit den Betroffenen solidarisch.
Die aktuellen UnterstützerInnen des Aufrufs sind unter http://bs4u.net/de/node/1097 angegeben. Weitere UnterstützerInnen sind jederzeit herzlich willkommen und können sich gern unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.
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i.A. Jugendring Braunschweig
An der Neustadtmühle 3
38100 Braunschweig
Gedenkdemonstration: „60 Jahre Atomunfall Majak – Atomausstieg weltweit jetzt“
- Donnerstag, 28. September 2017 12:54
- BUND Region Hannover
Samstag, 30. September 2017, 12.00 Uhr, Opernplatz Hannover
Mit einer Gedenkdemonstration/Kundgebung wollen Atomkritiker des BUND Region Hannover und anderer Organisationen, wie z. B. auch "ausgestrahlt" den Nuklearunfall von Majak bei Jekaterinburg (Russland) am 29. September 1957 in Erinnerung rufen – es ist der erste große Atomunfall der Geschichte und gilt als zweit- bzw. drittschwerster Atomunfall nach Tschernobyl und Fukushima. Unter dessen Folgen leiden bis heute weite Teile Russlands. Prominenter Gastredner ist Vladimir Slivyak von der russischen Umweltorganisation Ecodefense aus Moskau, der aus erster Hand über die Zustände in Majak und Russland berichtet.
Das Friedensbüro Hannover und die DFG-VK Hannover nehmen am kommenden Samstag, dem 30. September ab 12 Uhr auf dem Opernplatz Hannover an einer Kundgebung zum Gedenken an den Unfall in der Atomanlage Majak teil
Allen dicken Menschen steht Leder
- Donnerstag, 28. September 2017 12:21
- Verlag Andreas Reiffer
"Pressemitteilung"
Best of Poetry Slam: Sebastian Hahn - Allen dicken Menschen steht Leder
Sebastian Hahn ist die personifizierte Selbstironie. Der lebende Beweis dafür, dass guter Humor immer dann entsteht, wenn man in erster Linie auch über sich selbst lachen kann. Und wenn man nicht alles und jeden so furchtbar ernst nimmt.
An diesem Abend präsentiert der Bremer Slam Poet und Lesebühnenautor seine besten und lustigsten Texte. Die Besucher erfahren, wie es sich anfühlt, wenn ein von der eigenen Familie mit Lebkuchen gefütterter Tetris-Junkie versucht, seine Kindheit einigermaßen gefahrlos zu überstehen. Nicht ganz so einfach, bei einer sehr, sehr ehrlichen und etwas verschrobenen Oma. Und bei einer Mutter mit einer Stimme wie ein Alphorn. Und einem Vater ... ach sehen Sie selbst!
Pop(p)in Poetry – mehr als nur ein Poetry Slam. Aufgrund des großen Andrangs bitte den Vorverkauf nutzen!
7. Oktober 2017, 20.00 Uhr, Roter Saal
Veranstalter: Pop(p)in' Poetry in Kooperation mit dem Kulturinstitut (Kontakt: Patrick Schmitz, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Eintritt: 12,00 EUR
Karten im Vorverkauf (plus 1 Euro VVK): Im KingKing Shop (Kastanienallee 4), im Cafe Riptide (Handelsweg 11), in der Petite Creperie oder online beim Verlag Andreas Reiffer (http://www.verlag-reiffer.de/).
WolfenBattle - Der Rockwettbewerb in der Region
- Donnerstag, 28. September 2017 10:48
- Christoph Thiem
"Pressemitteilung"
„WolfenBattle 2018“ – ab 1. Oktober können sich wieder Bands aus der Region bewerben

Am 01. Oktober 2017 fällt der Startschuss für „WolfenBattle 2018“! Ab dann können sich wieder Bands aus der Region beim ROCKBÜRO bewerben. Teilnehmen können alle Bands/Musiker mit zeitgemäßer Popularmusik (Rock, Pop, Funk, Soul, Heavy Metal, Hip Hop usw.), die zum einen eigene Songs spielen und die zum anderen noch keinen Plattenvertrag haben.Eine Altersbeschränkung gibt es nicht.
Das Bewerbungsgebiet umfasst: Wolfenbüttel, Braunschweig, Wolfsburg, Helmstedt, Salzgitter, Peine und Goslar.
Anmeldung und Info unter www.wolfenbattle.de und im ROCKBÜRO!
„WolfenBattle“ ist außerdem Lokalentscheid für „local heroes“ – der Sieger qualifiziert sich zusätzlich für ein Semifinale bei „local heroes“ in Hannover!
In diesem Jahr hatte die Band „KITOKAYA“ den 1. Platz bei „WolfenBattle 2017“ gemacht und trat nun am vergangenen Freitag (22.09.17) im Musikzentrum in Hannover beim Semifinale „local heroes-Niedersachsen“ auf. Sie setzten sich gegen die Konkurenz aus 5 anderen niedersächsischen Städten durch und haben sich für das Landesfinale am 21. Oktober qualifiziert! Wir gratulieren und freuen uns, dass wieder ein „WolfenBattle“-Favorit so weit gekommen ist! Es wird spannend – vielleicht schafft es ja auch der diesjährige Gewinner des „WolfenBattle“ bis ins Bundesfinale, so wie im vergangenen Jahr „KYONIC“.
Ein weiterer Quantensprung zur Verbesserung des Nahverkehrs
- Donnerstag, 28. September 2017 10:03
- SPD-Braunschweig
Ein weiterer Quantensprung zur Verbesserung des Nahverkehrs in der Region Braunschweig steht unmittelbar bevor: „Die rot-grüne Landesregierung baut den Nahverkehr in der Region Braunschweig mit erheblichen Mitteln weiteraus. Ab 2018 wird das Fahrtangebotder Regionalzüge zwischen Braunschweig und der Region deutlich ausgeweitet. Davon werden mehrere tausend Pendler täglich profitieren“, kündigt Dr. Christos Pantazis MdL, Vorsitzender der SPD Braunschweig und Mitglied der SPD-Fraktion im Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB), an. Pressemitteilung
Rat beschließt Prioritätenliste zur Umwandlung von Grundschulen in Kooperative Ganztagsgrundschulen (KoGS)
- Donnerstag, 28. September 2017 09:52
- SPD-Fraktion im Rat der Stadt
Pressemitteilung
In seiner Sitzung am Dienstag, 26. September hat der Rat der Stadt Braunschweig eine Priorisierungsliste zum Ausbau Kooperativer Ganztagsgrundschulen (KoGS) beschlossen "(Sehr informativer Film von der Stadt) (red)". Die Initiative hierzu geht auf einen rot-grünen Antrag (17-03813) zurück, den der Rat am 21. Februar dieses Jahres beschlossen hatte. Entsprechend zufrieden zeigte sich Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, nun über das Ergebnis: „Die von der Verwaltung erarbeitete Priorisierungsliste zeigt den Eltern transparent auf, wann welche Grundschule zukünftig zu einer Kooperativen Ganztagsgrundschule (KoGS) werden wird – und welche Kriterien dieser Entscheidung zugrunde liegen.“
Die Liste biete somit für die Eltern und die beteiligten Fachbereiche der Verwaltung gleichermaßen eine Verbindlichkeit: „Alle Beteiligten können sich langfristig auf die Umstellung ihrer Schule zu einer KoGS einstellen. Dies erleichtert die Planungen erheblich und schafft zusätzliche Akzeptanz für die Maßnahmen, da die Liste nach objektiven Kriterien zusammengestellt wurde“, so Bratmann. Zu diesen Kriterien gehören beispielsweise der bislang nicht gedeckte Bedarf an Betreuungsplätzen im Einzugsbereich der Schule, bauliche Anforderungen an eine Umwandlung, wachsende Schülerzahlen bspw. durch Neubaugebiete und die Bereitschaft der Schule zu einer Umwandlung.
„Erfreulich ist, dass mit der Grundschule Lamme und der Grundschule Lehndorf zwei Schulen von der Verwaltung in der Liste ganz vorne eingestuft wurden, an denen der Bedarf nachweislich sehr hoch ist“, sagt Bratmann weiter. Bis zum Schuljahr 2020/21 könnten hier die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.
30 Jahre Wackersdorf..."nichts ist vergessen"
- Mittwoch, 27. September 2017 22:14
- Redaktion
Tränengasangriff in Wackersdorf (Bilder aus dem Film "Geschichte im Ersten: Atomstreit in Wackersdorf" als screenshot entnommen)
"Die Dokumentation"Atomstreit in Wackersdorf – Die Geschichte einer Eskalation" rekonstruiert 30 Jahre nach dem "Blutigen Herbst" von 1987 die dramatische und teilweise äußerst gewalttätige Zuspitzung rund um die WAA und illustriert dabei auch die politisch-gesellschaftliche Gemengelage, aus der es zu einer solchen Radikalisierung kommen konnte. Es werden Verbindungen zu den Widerstandsbewegungen in Gorleben und an der Frankfurter Startbahn West aufgezeigt – und zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die der Anti-Atom-Bewegung viel Zulauf verschaffte.
Filmfest BS: Wir haben einen Star, der Rest ist egal
- Mittwoch, 27. September 2017 12:30
- Klaus Knodt
Nina Hoss ist die Preisträgerin der mit 15.000 € dotierten „Europa“ des 31. Internationalen Filmfestivals Braunschweig. Foto: web.de/honorarfrei
Nina Hoss, das früher gern entblösst agierende „Mädchen Rosemarie“, ist Braunschweigs neue Preisträgerin für den Heinrich, den Löwen, die Lola, die „Europa“, das „BIFF“, den „Beyond“ oder das „Heimspiel“. Irgendwas davon jedenfalls. Da herrscht Unübersicht.

Zahlreiche Journalisten interessierten sich für das Braunschweiger Filmfest. Die Regie spendierte ihnen Butterkuchenstückchen, Kaffee und belanglose Filmhäppchen. Foto: Klaus Knodt
Kaum Einer blickt noch bei den Preisen durch, die das „Braunschweig International Film Festival“ so verteilt. Direktor Michael Aust kann das überhobene Programm nur brav abarbeiten und muss immer ablesen: Es gibt einen Schwerpunkt neue Western. Es gibt einen Schwerpunkt „Heimspiel“ (Filme aus der Region von Menschen aus der Region). Es gibt einen neuen „Sanddorn“-Krimi und die alten als Pay-per-View. Es gibt ein Hochschulprogramm, ein Schwulen-, Lesben- und Transgenderprogramm, Workshops, Kooperationen mit dem Fotomuseum, 4 Konzerte. Schwerpunkte zum „Neuen deutschen Film“ aus den 90’ern, das Mitternachtsthema „Hexen“ als Schwerpunkt, Vermittlungsprojekte zu Irgendwas, ein Kindergartenkino mit Alters-App, einen Schwerpunkt „Musik und Film“ und noch, so als Schwerpunkt, „green horizons“...
