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Wieviel Parteilichkeit leistet sich die BZ noch?

Sachbericht oder Kommentar? Die Aussagen von Henning Noske in seinem Artikel lassen Zweifel an der Überparteilichkeit der „BZ“ aufkommen.  

Es gehörte früher zur bona fide in der Journalisterei, dass Nachricht und Kommentar strikt voneinander getrennt wurden. Ein Journalist durfte z.B. sachlich berichten, dass irgendein Carsten Müller irgendein Direktmandat nicht gewonnen hat – und dann in einem als Meinungsartikel daneben abgegrenzten Kasten kommentieren, „das finde ich aber doof.“

Die Vermischung der Stilformen Sachbericht und Autorenmeinung kennzeichnet in aller Regel die Parteilichkeit des Medienunternehmens und ihrer Angestellten. Von „überparteilicher Presse“ kann dann nicht mehr gesprochen werden.

In der „Braunschweiger Zeitung“ vom 25. September 2017 veröffentlichte allerdings Lokalchef Henning Noske im Lokalteil, Seite 9, einen Bericht über das Abschneiden der CDU. Der Artikel, der nicht als Kommentar oder Meinungsartikel gekennzeichnet war, endete mit dem Absatz:

„Schon klar. Einen wie Carsten Müller brauchen wir in Berlin. Hoffen wir das Beste, lieber Leser.“

Dieser Satz erschien im Rahmen der Berichterstattung nicht etwa als Zitat, sondern offenkundig als Meinung des Reporters Henning Noske, der dann ausserdem noch direkt den „lieben Leser“ angesprochen hat. Hier wurde ganz klar die Grenze zur Berichterstattung überschritten, die Gerichte und Presserat zum Thema „Überparteilichkeit“ gezogen haben und die bis heute an Hochschulen für Journalismus gelehrt werden.

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