Gorleben schläft nur. Wachsam bleiben!
- Mittwoch, 03. Januar 2018 10:23
- Uwe Meier
Widerstandswimpel der "Republik Freies Wendland" Foto: Uwe Meier
Zur Erinnerung auf Youtube das Hüttendorf im Widerstand
Am 22. Februar 1977 überrascht der niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht mit der Entscheidung, im Wendland ein nationales Endlager für hochradioaktiven Atommüll und eine Wiederaufarbeitungsanlage zu errichten. Es sollte das größte Industrieprojekt Europas werden. Weil das Projekt politisch nicht durchsetzbar war, wurde das „Erkundungsbergwerk“ im Salzstock Gorleben auf seine geologische Eignung als Endlager geprüft. Die Untersuchung ist 2016 abgebrochen worden, weil eine „ergebnisoffene“ bundesweite Suche gestartet wird. Kritische Experten weisen darauf hin, dass es trotz ausschließlich bergbaurechtlicher Genehmigung bereits so groß angelegt wurde, dass es bereits für ein Endlager zumindest mitnutzbar wäre. Offiziell sollte der Standort nur erkundet werden, ohne atomrechtliche Genehmigung, so konnte das Bergbaurecht ohne die sonst nötige Bürgerbeteiligung angewendet werden. Nun ist Gorleben erst mal schlafen gelegt worden, nach 40 Jahren Erkundung! Lesen Sie: "Schlafen gelegt, nicht beerdigt"
Der A-39-Widerstand im Jahre 2018
- Mittwoch, 03. Januar 2018 09:57
- Eckehard Niemann LBU
"Pressemitteilung"
Der A-39-Widerstand im Jahre 2018: Seit nunmehr 15 Jahren erfolgreich und bundesweit vorbildlich
2018 wird das vorerst fünfzehnte Jahr des erfolgreichen Widerstands gegen die geplante A 39 zwischen Lüneburg und dem Südkreis Gifhorn werden. Laut Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) Niedersachsen ist dies bundesweit die am längsten andauernde Verhinderung eines unsinnigen und zerstörerischen Autobahn-Projekts: Die A-39-Lobby habe auch nach 15 Jahren noch keinen Planfeststellungsbeschluss für auch nur einen der sieben Abschnitte zustande gebracht.
Die A-39-Lobby, so der LBU, sei wegen der fehlenden Notwendigkeit einer A 39 auf der entscheidenden Bundesebene relativ schwach: Sie werde wesentlich aufrechterhalten durch die Spitze der IHK Lüneburg, die angesichts massiver Mitgliederkritik an Kammer- und Beitragszwang ihre Daseinsberechtigung mit hohlen Autobahn-Werbe-Kampagnen zu begründen suche.
Den Erfolg der vielen Bürgerinitiativen und Verbände führt LBU-Vertreter Eckehard Niemann u. a. auf die „unsägliche Nonsens-Geschichte dieser A 39“ zurück:Von Anfang an habe die A 39 ein miserables Nutzen-Kosten-Verhältnis gehabt. Die staatliche Verkehrsuntersuchung Nordost (VUNO) habe nämlich nach der deutschen Einheit statt einer weiteren Nord-Süd-Autobahn einen Ausbau der Ost-West-Verbindungen gefordert. Die SPD in Niedersachsen und Brandenburg habe dies aber aus vordergründigen Wahlkampf-Gründen missachtet und zunächst kompromissweise eine X-Variante zweier sich kreuzender Autobahnen (zwischen Lüneburg und Magdeburg einerseits und zwischen Schwerin und Wolfsburg andererseits) forciert.
Mehr Staat wagen
- Dienstag, 02. Januar 2018 22:40
- Jakob Augstein, SPON
"Die deutsche Misere hat zwei Namen: Missmanagement und Sparwahn. Unsere Verwaltung ist längst nicht mehr so gut wie ihr Ruf. Und der Fetisch des ausgeglichenen Haushalts verhindert Investitionen wo sie dringend nötig wären." Das und einiges mehr schreibt Jakob Augstein in seinem Beitrag für Spiegel online: "Was sich 2018 ändern muss. Die Deutschen sind zu anspruchslos."
Ist radikal neues Denken gefragt? - Biogas-Convention 2017 in Nürnberg
- Dienstag, 02. Januar 2018 16:45
- AbL Newsletter
BSZ – 21.12.2017:

Mit der Tagung und der „ansehnlichen Ausstellung“ war Horst Seide zufrieden. „Doch so gut wie hier sieht es in der Branche nicht aus.“ Ziemlich zwiegespalten gab sich Seide, frisch wiedergewählter Präsident des Fachverbands Biogas (FVB) bei der Biogas Convention 2017 (BGC) in Nürnberg. Während der Veranstaltung gratulierte sich der Verband gleichzeitig selbst zum 25. Geburtstag.
Diskussionsveranstaltung mit Adel Amer - Generalsekretär der KP Israel
- Dienstag, 02. Januar 2018 14:43
- Werner Hensel
Diskussionsveranstaltung mit: Adel Amer - Generalsekretär der KP Israel
Montag, 15. Januar 2018, 19 Uhr, Brunsviga, Kreativraum, Karlstraße, Braunschweig
Informationen aus erster Hand:
- Chancen der linken Kräfte in Israel.
- Perspektiven des Kampfes um Frieden und Demokratie.
- Möglichkeiten friedlicher Lösungen im Konflikt Palästina-Israel.
Neujahrsgruss des Braunschweig-Spiegel
- Montag, 01. Januar 2018 17:49
- Uwe Meier
Regenbogen am Neujahrsmorgen über Braunschweig
Die engagierten MitarbeiterInnen des Braunschweig-Spiegel wünschen allen Leserinnen und Lesern ein friedvolles Jahr 2018.
Das vergangene Jahr 2017 war politisch kein gutes. Die Europäische Union ist im Begriff auseinanderzufallen. In Staaten wie Polen und Ungarn, und im Grunde in allen Staaten der Visegrad-Gruppe, blüht der Nationalismus. In Deutschland sitzen die Rassisten inzwischen im Bundestag. Es zeigt sich deutlich, dass es Polen und Ungarn, vermutlich zusammen mit den USA, auf eine Zerstörung der EU abgesehen haben. Sie sind auf einem schlechten, aber erfolgreichen Weg in diese gefährliche nationalistische Sackgasse. Der US-amerikanische Präsident Trump zündelt am Weltfrieden, der nur stört, wenn man Waffen verkaufen will. Der wirtschaftsliberale Macron soll europäischer Heilsbringer werden. Mit Frau Merkel etwa, die Deutschland zu einer festen Burg des Neoliberalismus ausgebaut hat? Oder gar die SPD, die gar nicht weiß was sie will?
Umweltpolitisch ist der Zug längst abgefahren. Es will nur niemand laut sagen, denn Unglücksboten sind nicht beliebt.
Nein, für 2018 ist kein politischer Oprimusmus angebracht. Trotzdem: Es gilt den Kampf um unsere Demokratie aufzunehmen. Seit Jahren wird sie von Seiten der Politik gestutzt, sowohl in Deutschland als auch in allen anderen Ländern. Ein Beispiel: Das Versagen der Behörden (Amri, NSU) wird genutzt, um Freiheitsrechte einzuschränken.
Der Braunschweig-Spiegel hat für 2018 einen Wunsch. Er bittet alle Multiplikatoren, insbesondere LehrerInnen, die ihnen anvertrauten jungen Menschen darauf hinzuweisen, dass sie den Braunschweig-Spiegel mitgestalten können. Sie haben im Rahmen der Satzung alle Möglichkeiten und Freiheiten sich im Medienbereich auszuprobieren und ihre Ergebnisse weltweit zu verbreiten.
Blau-Gelb-Sucht – Die Lesung
- Montag, 01. Januar 2018 00:00
- Andreas Reiffer-Verlag
19. Januar, 19.30 Uhr
KaufBar, Helmstedter Str. 135, 38102 Braunschweig

Foto: Michael Völkel /Axel Klingenberg
Eintracht Braunschweig gibt es seit über 120 Jahren – und auch der im Block 5 beheimatete Fanclub United FC hat nun immerhin schon mehr als ein Jahr auf dem blau-gelben Buckel. Ein guter Anlass, den großartigsten Fußballverein der Welt und seine Fans mit einer Lesung zu feiern. Mit dabei sind Maximilian Burkhardt, Till Burgwächter, Jan-Heie Erchinger, Gerald Fricke, Roman Grussu, Ole Schulz-Weber, Marc Wittfeld und der Moderator Axel Klingenberg (Herausgeber der Fan-Anthologie „Blau-Gelb-Sucht“ und Autor des Buchs „111 Gründe, Eintracht zu lieben“). Die fußballverrückten Autoren erzählen von ihrem ersten Spiel, ihrem größten Sieg und ihrer schwersten Niederlage – und davon, wie es ist, ein echter Fan zu sein, gegen alle Vernunft und auch dann, wenn der Tabellenstand es einem wirklich nicht leicht macht.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten – der Erlös kommt einem integrativen und inklusiven Sportprojekt des United FC zugute.
Block B in Grundremmingen endgültig vom Netz
- Sonntag, 31. Dezember 2017 20:10
- heise online

Foto: Uwe Meier
"Der Atomausstieg macht einen weiteren Schritt. In Gundremmingen geht Block B vom Netz. Das letzte Doppel-Kernkraftwerk der Bundesrepublik ist damit Geschichte. Die Abrissgenehmigung steht aber noch aus.
Im Rahmen des deutschen Atomausstiegs ist Block B im schwäbischen Gundremmingen abgeschaltet worden. Die Schichtmannschaft habe am Mittag den Generator vom Stromnetz getrennt und kurz darauf den Reaktor endgültig abgeschaltet, teilte ein Sprecher am Sonntag mit. Knapp 34 Jahre produzierte Block B Strom aus Kernkraft, die Betriebsgenehmigung endete nach dem Atomausstiegsplan der Bundesregierung am Silvestertag 2017. Künftig gibt es dann nur noch sieben Atomkraftwerke in Deutschland, im Dezember 2022 sollen die letzten abgeschaltet werden." (heise online)
