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Zum G8-Gipfel in Heiligendamm: "Der Gipfel der Ungerechtigkeit"

Samstag, 19. Mai 2007 02:00
Ingeborg Gerlach

So nannte die Journalistin und Attac-Mitbegründerin Jutta Sundermann (Wolfenbüttel) ihren Vortrag zum Thema „G8“, den sie am 10. Mai auf Einladung von Attac und AStA in der Uni hielt. Damit wollte sie die zahlreichen Heiligendamm-Reisenden aus Braunschweig (und auch diejenigen, die angesichts des zwölf Kilometer langen Zauns lieber zu Hause bleiben) informieren über das, was von den Staatschefs der mächtigsten Industriestaaten dort besprochen werden soll.

G8, führte sie aus, sei wie die Spinne im Netz, das Zentrum der informellen imperialen Global Governance. Denn hier träfen die Staatschefs mit den mächtigsten Wirtschaftsorganisationen wie Weltbank, IWF und WTO zusammen. Klima, geistige Eigentumsrechte (Patente auf Pflanzen (!) ). Iran, China sowie eine Mobilisierung zugunsten einer für die Wirtschaft nützlichen Bildung seien die wichtigsten Themen. Sie kritisierte die Heuchelei der Kanzlerin, die sich als Klimaschützerin preisen lasse, aber ihre schützende Hand über die deutsche Automobilindustrie halte, so dass Detschland auch weiterhin das Land der großen Wagen bleibe.

Im zweiten Teil des Vortrags folgten Hinweise zur geplanten Demonstration.
Attac bietet preisgünstige Busfahrkarten nach Rostock und zurück! (Tel. 50 99 48)

P.S.: Schon der Vortrag stand im Schatten der staatsanwaltlichen Durchsuchung, die von der Referentin scharf getadelt wurde. ( Nachdrücklich sprach sie sich im Namen von Attac für friedliche Demonstrationen aus.)
Inzwischen steht Dr. Schäubles Phantasie nicht still. Jetzt wird die Demonstrationsfreiheit auch noch vor dem Zaun eingeschränkt und Vorbeugehaft nach russischem Vorbild angedroht.
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Siehe dazu auch zwei Kommentare in der Frankfurter Rundschau und der Frankfurter Allgemeinen, die gegensätzlicher kaum sein können. Kommentare auch im Berliner Tagesspiegel, in der Berliner Zeitung sowie in der Hamburger Zeit.
Information von Seiten der Bundesregierung und von attac.

Nachtrag zum Jahr 2010 mit der unfassbaren Brandkatastrophe des Braunschweiger Schloss

Samstag, 19. Mai 2007 02:00
Erich Zager-Spinn

Wir schreiben das Jahr 2011: Die Feuerversicherungen haben einen unendlichen Gerichtsstreit losgetreten. Anstatt zu zahlen, fordern sie Regress vom naturgemäßen Inhaber eines Welfen-Residenzschlosses, Prinz Heinrich von Hannover. Doch seine Anwälte konnten nachweisen, dass der Prinz weder der Inhaber, noch der juristisch Regresspflichtige ist. Daraufhin verwiesen die Versicherungen auf „die Braunschweiger“, die ja bekanntermaßen „ihr Schloss in Besitz genommen“ hatten und legten dazu diverse Pressemeldungen vor. Die Stadt Braunschweig konnte aber vor Gericht nachweisen, dass ihr und ihren BürgerInnen das Schloss gar nicht gehörte, sie darin noch nicht einmal das Hausrecht ausübten, sondern lediglich Mieter eines Seitenflügels waren.

Das ansonsten völlig humorlose und juristisch-sachliche Verhalten des Gerichts wurde erst durch ungläubiges Staunen, dann durch lautes Lachen abgelöst, als die Prozeßbeteiligten erklärten, dass ein Einkaufszentrum in Regress genommen werden müßte. Der vorsitzende Richter fand als erster die Fassung wieder und erklärte, dass ein Einkaufszentrum als Bewohner eines Welfenschlosses die abwegigste Idee sei, die ihm je untergekommen sei. Er hätte in seiner Tätigkeit ja schon viel gehört, sagte der sichtlich verärgerte Vorsitzende, aber diese Behauptung beweise, dass sich die Prozeßbeteiligten hoffnungslos verrannt hätten und der Wahrheitsfindung nicht mehr dienen wollten. Er vertagte und bestellte unabhängige Gutachter, darunter einen auf hoffnungslose Fälle spezialisierten Gerichtspsychiater zur Klärung der Angelegenheit.

Fernab des juristischen Streits ist deutlich, dass niemand die finanziellen Resourcen hat, um das Residenzschloss wiederaufzubauen. Daher hat die Braunschweiger Zeitung eine großangelegte Spendenaktion ins Leben gerufen, um an dieser Stelle einen Park zu errichten.

3 Mio. Euro sind notwendig, um den „Dr. Hoffmann-Gedenkpark“ mit über 200 Bäumen, Grünflächen, Brunnen, Kinderspielplatz und Blumenrabatten zu errichten. Die Spendenbereitschaft der Braunschweiger ist überwältigend.

... ein Fluch auf diesem Schloss? ...

Donnerstag, 17. Mai 2007 02:00
Administrator

"... Wir schreiben das Jahr 2010. Nachforschungen der Spezialisten der Braunschweiger Feuerwehr ergaben, dass das neueste Kombimodell mit Grillplatte und Doppelfritteuse in der Reihe Snack-Line, das in den Prüfanstalten noch mit Lob überschüttet worden war, der Auslöser gewesen sein soll. Es war schon weit nach Mitternacht, als bei Nordsee urplötzlich Stichflammen emporstiegen. Heißes Fett hatte sich entzündet und nicht nur zu großer Hitze, sondern auch zu Verpuffungen geführt. Die Flammen fanden schnell Nahrung in den braunen Kunstledersesseln von Gelato Tiziano, dem Römer hinter den Säulen des Mittelrisalits. Zum großen Unglück war dann in kürzester Zeit - nachdem sich die Flammen durch die Schuhkarton-Stapel von Humanic Kids gefressen hatten - das Dach erreicht. Und es blieb zum Entsetzen der Braunschweiger Bürger, die in dieser Nacht erneut zu ihrem Schloss strömten, nicht aus, dass ein weiteres Mal die neu gegossene Quadriga mit der "Brunonia" hinabstürzte, diesmal im freien Fall am Food Corner "Ballsaal" vorbei erst ins Pimkie, dann durchschlug sie Hennes & Mauritz und traf schließlich bei Haase Schreiben und Schenken auf. Der Quadriga-Sturz bleibt unfassbar, da die wenige Minuten nach dem Alarm anrückende Feuerwehr nicht nur mit Drehleitern operierte, sondern sich mit Geschick von hinten dem freien Parkdeck auf dem Schlossdach näherte und daher ihren Angriff auf den Brandherd in ganzer Breite sogar mit Wasserkanonen steuern konnte. Vergebens. Die Bronze ist erneut geschmolzen - und der Magnet im Basement schwimmt im Löschwasser. Adolf Steinwedels Vermutung scheint sich zu bewahrheiten: Es liegt ein Fluch auf diesem Schloss."

aus: Bauwelt 18/2007, S. 18.

Das 100 Millionen

Dienstag, 15. Mai 2007 02:00
Matthias Witte

In letzter Zeit brachte der Oberbürgermeister des Öfteren die Summe von 100 Millionen € mit dem SCHloss* in Zusammenhang.

So ist z.B. in seiner Rede vom 6. Mai 2007 zu lesen: "Die Verbindung mit einem Kaufhaus mag für viele schmerzlich sein. Ein Schönheitsfehler. Und das verstehe ich sehr. Aber es ist eine Braunschweiger Lösung, die darauf verzichtet hat, selbst 100 Millionen € Schulden zu machen, um das ohne Kaufhaus darzustellen."

Das klingt plausibel: Die öffentliche Hand hat kein Geld, der Investor aber schon; also heißt man ihn ein 100-Millionen-€-Schloss bauen und lässt ihn dafür ein wenig mit unter die wärmende Schloss-Decke kriechen. Wäre die Alternative 100 Millionen € Schulden gewesen wäre, würde sich jedes weitere Nachdenken darüber verbieten!


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Nicht nur Kulissen - Architektur in Braunschweig

Dienstag, 15. Mai 2007 02:00
Karl Fr. Eckhardt

In der Neuen Zürcher Zeitung widmet sich am heutigen Tage Jürgen Tietz der Stadt Braunschweig (Die Artikel der NZZ sind in der Regel nur einen Tag über das Internet abrufbar). Wie gewohnt in diesen Zeiten mit einem Blick auf die Schloss-Arkaden: "Willkommen in überall" - und wie gewohnt auch das Urteil: "Das architektonische Ergebnis ist enttäuschend. ..."

Mit einer Stimme Mehrheit fiel die Entscheidung für eine Rekonstruktion des Schlosses. Nun also ist es mit rund 600 alten Bausteinen zurückgekehrt, die bei dem Abriss geborgen worden waren. Dem stehen 8200 neu gefertigte Elemente gegenüber. Und obwohl die Presseerklärung der ECE stolz darauf verweist, dass am Schloss Handwerker mitgearbeitet hätten, die schon an der Dresdner Frauenkirche beschäftigt waren, verströmt der auf alt getrimmte Neubau bestenfalls den Charme einer Klötzchenarchitektur aus dem Steinbaukasten. In engen Abständen gesetzte Öffnungen für die Hinterlüftung der Fassade lassen das Schloss wie perforiert wirken. Das Ergebnis ist ein architektonisches Abreissbildchen, ein baugeschichtliches Pin-up, das für den Fortgang der Rekonstruktionswelle in Deutschland nichts Gutes erwarten lässt. Was einst als Residenz ausreichte, das genügt der ECE als Shopping-Mall bei weitem nicht. Und so hat der neue Einkaufstempel auch den einstigen Garten mit verschlungen, der das Schloss früher seitlich flankierte. Mit Glas und Beton, ein bisschen grün, ein bisschen kupferfarben, bietet der Neubau eine auf edel getrimmte Durchschnittsarchitektur. Mit ihrer vertikalen Strukturierung bemüht sie sich darum, die gewaltigen Abmessungen für die rund 30 000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf ein erträgliches Mass herunterzuzoomen. Doch spätestens mit der Seitenansicht des Parkhauses endete alles architektonische Bemühen. Da spendet nur noch eine Fassadenbegrünung Trost - doch bis die sich gnädig über die nackten Wände ausbreitet, wird noch einige Zeit vergehen.

Aber ganz ungewohnt in diesen Zeiten, auch eine Ehrenrettung der Stadt in der NZZ. Denn, Architekt sei Dank: es gibt mehr in Braunschweig als nur die Schloss-Arkaden, anderen Umgang auch mit baulicher Vergangenheit. Tietz wirft einen Blick auf die ebenfalls gerade fertig gestellte Jakob Kemenate:

Die etwas versteckt am Eiermarkt gelegene Kriegsruine haben die Architekten Rainer Ottinger und Thomas Möhlendick zusammen mit dem Kieler Künstler Jörg Plickat wiederbelebt. Eine neue Fassade mit einer Verkleidung aus rostrotem Cortenstahl sowie ein Zwischenteil aus Stahl und Glas ergänzen nun das historische Mauerwerk und das alte Gebälk. Hier schreit nichts «Kauf mich! Jetzt!». Stattdessen beginnt die Architektur mit ihrer spannungsvollen Komposition und Materialsinnlichkeit harmonisch zu klingen, kraftvoll, aber nicht lärmend. Und so wird die Jacobs-Kemenate ganz im Gegensatz zur Beliebigkeit der Schlossarkaden zu einem regionalen Architekturerlebnis von überregionaler Qualität.

Gönnen auch wir uns hier einige Blicke auf die Jakob-Kemente:


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"Natur in die Stadt" - Ausstellung vom 24. Mai bis 22. Juni

Samstag, 12. Mai 2007 02:00
Gisela Stöckmann


Die Initiative "Natur in die Stadt" ist ein Zusammenschluss von Braunschweiger Bürgern, der von den Naturschutzverbänden BUND un NABU unterstützt wird. Wir wollen der Natur auch in der Stadt eine Chance geben. Parkanlagen, Straßenbäume und Grünflächen tragen zu einem gesunden Stadtklima bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erholung und Entspannung. Sie sind aber nicht nur "Grüne Staffage", sondern lebendige Natur mit wichtigen ökologischen Funktionen. Besonders die wild wachsenden Pflanzen wie Löwenzahn, Brennnessel & Co. bilden die Nahrungsgrundlage für Schmetterlinge, Hummeln und andere Fluginsekten. Sie sichern damit das überleben von Fledermäusen und Vögeln in der Stadt. Mit etwas Sachkenntnis ist es durchaus möglich, natürlich wachsende Pflanzen in das Stadtbild zu integrieren und sich damit ein Stückchen echte Natur direkt vor die Haustür zu holen. Erstaunlich, wie viele Pflanzen und Tiere mitten in der Stadt einen Lebensraum finden können! Kennen Sie die Pflanzen und Tiere vor Ihrer Haustür, im nächsten Park, auf dem Ringgleis? Wissen Sie um Heilwirkungen, Essbarkeit, Geschichte und Mythen der Pflanzen aus Ihrer direkten Nachbarschaft?

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Rätselhafter Osten

Samstag, 12. Mai 2007 02:00
Matthias Witte

"Vergebliches warten auf die Wagenlenkerin Brunonia - Polnischer Fahrer lag schlafend in seiner Koje"
Glosse zum Artikel in der BZ

Wie Herr Jonscher in der BZ vom 7. Mai zum Besten gab, hat er aus sicherer Quelle erfahren, das es vor allem auch Schuld eines ‚pennenden’ polnischen Kraftfahrers war, dass die termingerechte Errichtung der Rietschel-Quadriga -und somit auch die groß angekündigte spektukuläre Enthüllung derselben- ins Wasser gefallen ist. Hoffmann und Borek stehen mit weißer Weste da; alles war bestens vorbereitet; erst in letzter Minute vermasselte ein Ausländer alles.

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Ein Blick hinter die Schlosskulissen

Samstag, 12. Mai 2007 02:00
Karl Fr. Eckhardt

"... Säulen im Bereich der Treppenanlage zonieren den langgestreckten Raum," gibt Yorck Stuhlemmer (1) - in zuckersüßem Architektendeutsch - die Baubeschreibung für den Zeitschriftenlesesaal im Südflügel der Schlossfassaden zum Besten. Und weiter: "An den Wänden entsprechen der Säulenstellung Pilaster(3), so dass die Deckenfelder darauf bezogene Kassatierungen erhalten."


Zwischen zwei Schmucksäulen ein Stück tragende Betonmauer, das weder in Lage, Größe, Form, das in keiner Weise mit den Säulen und Pilastern korrespondiert. Es ist einfach nur unförmig und hässlich. Längs gezogene Lüftungsschlitze weisen die horizontalen Deckenstreben plump als technische Versorgungsleitwerke aus. Auf das Gruseligste disharmonieren die billig antikisierenden Säulen mit der Technodecke (Stuhlemmer spricht auch von "akustisch wirksamen Decken"), die zu tragen sich die Säulen den Anschein geben. Darunter modernistische Hängelampen (6), die in keinerlei proportionalem Verhältnis zu den Feldern stehen, die sie umgeben:

Das ist nicht komisch, es ist kein Kitsch, es ist einfach nur fürchterlich ... und der Gipfel: 1,2 Millionen Euro hat die Erstellung dieser "schlossähnlichen Anmutung" gekostet.

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Mietfuchs Hoffmann. Wie OB Hoffmann Alexander Otto ürber den Tisch zog (Teil 2)

Freitag, 11. Mai 2007 02:00
Matthias Witte

Dass Herr Hoffmann ein toller Hecht ist, der immer wieder schafft, die ECE über den Tisch zu ziehen, wissen wir. In den letzten Tagen wurde das wieder deutlich in Erinnerung gerufen: Erst hat der OB den Grundstückspreis für den Schlosspark gnadenlos hochverhandelt, dann hat er die ECE gezwungen, das SCHloss zu bauen, ohne selbst einen Pfennig dazu zu bezahlen; und dann hat er der ECE auch noch die edlen Räumlichkeiten im SCHloss abgeluchst, um sie für kulturelle Einrichtungen zu nutzen.

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Leserbrief - und was die NB daraus macht

Donnerstag, 10. Mai 2007 02:00
Ralf Beyer (Leserbrief)

Leserbrief an die Neue Braunschweiger Zeitung (nB) vom 7.5.2007 und was die Zeitung in ihrer Ausgabe vom 10.5.2007 daraus gemacht hat. Die ausgelassenen Passagen des Leserbriefs sind fett gekennzeichnet.

“Auf die Anfrage von Bündnis90/Die Grünen "Ist es wahr, dass es eine interne Anweisung an alle städtischen Institutionen gibt, sich an Veranstaltungen mit Hartmut El Kurdi nicht zu beteiligen?" antwortete der Kulturdezernent der Stadt Braunschweig am 13. April 2007: "Eine entsprechende interne Anweisung an alle städtischen Institutionen gab es bisher nicht. Aus konkretem Anlass wurde dieses lediglich für den Fachbereich 41 und die nachstehende Veranstaltung verfügt. Die Anfrage wird aber zum Anlass genommen, nunmehr im Interesse einer gleichmäßigen und transparenten Verfahrensweise allen städtischen Institutionen eine entsprechende Weisung zu erteilen."

Der Deutsche Kulturrat, die Zeitung Die Zeit, das Journal Xtra3 des NDR und andere zeigten sich entsetzt ob einer derartigen Weisung. Auf der Kundgebung zum 1. Mai wurde der Vorgang mit Empörung quittiert. Anlässlich der Ratssitzung vom 2.5.2007 sprachen sich alle Parteien mit Ausnahme der CDU gegen die betreffende Weisung aus, mit der "der Stadt Braunschweig schwerer Schaden zugefügt worden" sei. Der Protest gegen die Weisung wurde von Demonstranten mit dem Gesang "Die Gedanken sind frei" anlässlich der Ratssitzung unmittelbar in das Rathaus getragen.

Frau Obi-Preuss, Redaktionsleiterin der Neuen Braunschweiger Zeitung, meint jedoch, die Bevölkerung tippe sich im Hinblick auf die Demonstration an den Kopf, die ein Schlag ins Gesicht für alle Engagierten sei, die für ernsthafte Anliegen auf die Straße gehen. Ernsthaftere Anliegen als Gegenwehr gegen eine Unterdrückung der Meinungsfreiheit mit - die Älteren werden sich erinnern - nachfolgender Ausgrenzung, Bücherverbrennung und noch Schlimmerem sind jedoch kaum denkbar. Wenn sich schon jemand an den Kopf tippt, dann wohl eher wegen des Obi-Preuss'schen Kommentars. Zu einem derartigen Kommentar hatte sich entgegen mancher Erwartung noch nicht einmal die Braunschweiger Zeitung verstiegen.“

Ralf Beyer
Opferkamp 14
38110 Braunschweig

  1. Verhandlungsfuchs nach Gutsherrenart? Wie OB Hoffmann Alexander Otto über den Tisch zog
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  8. Ufo-Angst in Braunschweig - stahlen Marsmenschen die Brunonia
  9. Zur Erinnerung in Sachen "Schloss"
  10. Weihefeier: Ich war dabei ... ich auch

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