Fritz Bauer-Ehrungen: "Bodo Kampmanns Justitia"
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- Veröffentlicht: Freitag, 06. Juli 2012 14:18
- Geschrieben von Silke Böhme
Die Justitia
Auf der Südseite des Domplatzes am Gebäude der Braunschweiger Staatsanwaltschaft befindet sich in großer Höhe an der Westfassade eine Skulptur. Passend zum Gebäude handelt es sich dabei um die Justitia, das Sinnbild der Gerechtigkeit. Angebracht wurde diese Skulptur 1956 anlässlich der Fertigstellung dieses Neubaus der Staatsanwaltschaft.
Der Entwurf stammt von dem Bildhauer und Bühnenbildner Bodo Kampmann (1913 – 1978), der von 1954 bis 1978 als Professor an der HBK in Braunschweig lehrte. Von ihm stammen auch „Der Rufer“ am Chorgiebel der Magnikirche und der kupferne Turmhahn von St. Petri.
Auffallend ist die untypische Darstellung der Gerechtigkeitsgöttin. Die aus getriebenen Kupfer gefertigte Figur trägt keine Augenbinde und hat weder Schwert noch Waage in den Händen. Sie selbst stellt aber die Waage dar und hält in den Händen zwei Menschen.
Fritz Bauer, dem zu Ehren der Platz vor der Staatsanwaltschaft in Zukunft seinen Namen tragen soll, ließ diese für eine humane Justizauffassung stehende Skulptur am Gebäude der Staatsanwaltschaft anbringen. In einem 1957 erschienenen Aufsatz in der Zeitschrift „Braunschweig. Berichte aus dem kulturellen Leben“ (Westermann-Verlag, Braunschweig) setzte er sich mit der Bedeutung dieser Art der Darstellung der Justitia auseinander.
Hier lesen Sie den Aufsatz von Fritz Bauer "Bodo Kampmanns Justitia"
Hinweis: Auch die Universitätsbibliothek hat sich des Themas "Fritz Bauer" angenommen und stellt in einigen Schaukästen im Foyer Literatur von und über Fritz Bauer aus.

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