Dr. Helmut Kramer in Karlsruhe. Der Nazirichter Willi Geiger und sein unheilvolles Wirken in der jungen Bundesrepublik
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- Veröffentlicht: Sonntag, 10. Dezember 2017 14:18
- Geschrieben von Uwe Meier
Dr. Helmut Kramer bei seinem Vortrag über den Fall Willi Geiger, der sowohl dem Bundesgerichtshof (auch als Senatspräsident) als auch dem Bundesverfassungsgericht als "Mann der ersten Stunde" angehörte. Dieser NS-Richter vom Sondergerichtshof galt als „starker Mann in Karlsruhe“. (Alle Fotos: Uwe Meier)
Da geht man nichts ahnend zu einem Vortrag von Dr. Helmut Kramer aus Wolfenbüttel ins Generallandesarchiv Karlsruhe, um sich den Fall des Dr. jur. Willi Geiger anzuhören, und dann das: Aktuelle Politik am Fall des Ober-Grünen und Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann. Wieder einmal wurde allzu deutlich wie eng Geschichte, auch NS-Geschichte, mit aktueller Politik (diesmal grüner) verknüpft sein kann. Aber der Reihe nach:
Prof. Dr. Krimm, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V. begrüßt die Zuhörer und den Referenten
Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein, dem Forum Justizgeschichte e.V. und dem Kugelberg Verlag war Helmut Kramer, trotz seines hohen Alters, nach Karlsruhe gereist, um über die personelle Kontinuität des NS-Schreibtischtäters und späteren Bundesrichters Willi Geiger zu berichten.
Dr. Wolfgang Proske, Herausgeber und Mitautor der Buchreihe "Täter Helfer Trittbrettfahrer" über NS-Belastete aus Baden-Württemberg. 2014 begründete Proske den „Kugelberg – Verlag für historische Sozialforschung“. Er begrüßte als Initiator des Vortrags von Helmut Kramer die Anwesenden.
Auf der Umweltausschusssitzung des Kreistages am 4.12.17 stand u. a. das Thema „Rückholung des Atommülls aus der Schachtanlage Asse II - Bericht der Verwaltung“ auf der Tagesordnung, weshalb einige Teilnehmer der Mahnwache im Anschluss noch zur Umweltausschusssitzung gingen. 
