Heute: Neonaziparty im Gemeinschaftshaus Rhüme?

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben den anonymen Hinweis bekommen, dass heute Abend (Samstag, 8.8.2015) im städtischen Gemeinschaftshaus Rhüme eine Neonazi-Party mit Live-Musik stattfinden soll. Dem Hinweisgeber zufolge soll dort u.a. der Neonazi-Rapper "Makss Damage" auftreten. Die Neonaziparty soll von Sebastian Weigler, Aktivist der NPD Jugendorganisation "Junge Nationaldemokraten" (JN), organisiert sein. Die Räume sollen für eine "Gebutrstagsparty" angemietet worden sein.

Leider gelingt es Neonazis immer wieder unter auch in Braunschweig und Umgebung Räumlichkeiten in Vereinsräumen oder ähnlichem anzumieten und dort rechte Partys, Liederabende oder Rechtsrockkonzerte durchzuführen.

Sollten für heute Abend tatsächlich eine Party von Neonazis im Dorfgemeinschaftshaus Rhüme geplant sein, fordern wir als Bünndnis gegen Rechts die Verantwortlichen auf, den Mietvertrag sofort zu kündigen und die Neonaziparty in den Räumlichkeiten zu verhindern.

Für Rückfragen erreichen sie mich unter der Handynummer: 0176 38110969

Mit freundlichen Grüßen

David Janzen, Sprecher des Bündnis gegen Rechts

70 Jahre Hiroshima. Die Gefahr eines Atomkriegs besteht weiter

Picasso äußerte sich zu seiner künstlerischen Haltung folgendermaßen:

Es ist mein Wunsch, Sie daran zu erinnern, dass ich stets davon überzeugt war und noch immer davon überzeugt bin, dass ein Künstler, der mit geistigen Werten lebt und umgeht, angesichts eines Konflikts, in dem die höchsten Werte der Humanität und Zivilisation auf dem Spiel stehen, sich nicht gleichgültig verhalten kann.“ Picasso: Dezember 1937

Am 6. August 1945 um 8:15 Uhr, also vor 70 Jahren, warf der amerikanische Bomber "Enola Gay" die erste Atombombe der Menschheit auf die japanische Stadt Hiroshima ab. Ein kleiner Teil der Folgen sind in dieser Fotodokumentation  sichtbar.

Wie steht es heute mit der weltweiten Hoffnung auf nukleare Abrüstung? Die Ankündigungen waren ebenso groß wie die Hoffnungen, die auf Barack Obama gesetzt wurden. Er enttäuschte bisher. DieGefahr eines Atomkrieges besteht nach wie vor. Lesen Sie das Interview mit Peter Kuznick, dem Leiter des Instituts für Nuclear Studies an der American University, Washington D.C.: "Nur mit Glück vermieden"

Es ist inzwischen eine gute Tradition, wenn sich am Hiroshima-Tag Braunschweiger und Braunschweigerinnen am Hiroshima-Ufer am Okerufer beim Theater treffen, um den Toten von Hiroshima und Nagasaki zu gedenken. Dieses Gedenken ist sowohl als Mahnung als auch als Forderung zur atomaren Abrüstung zu verstehen. Heute findet diese Veranstaltung, organisiert durch das Friedenzentrum Braunschweig statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Kommentar: Anja Reschke (NDR) zur Hetze gegen Ausländer im Internet

Kommentar

Ein politischer Kommetar in den "ARD Tagesthemen" zum Nazi-Terror in Deutschland und über das Wegsehen, wird ein Quoten-Knüller im Internet.

Aus den Tagesthemen:

 

"... eine neue politische Landschaft in Europa"

"Unter widrigen Bedingungen und bei einem schwierigen Kräftegleichgewicht sowohl innerhalb Europas als auch auf der Welt haben wir versucht, die Sicht eines Volkes und die Möglichkeit eines alternativen Weges zu behaupten. Wenn zuletzt die Mächtigen imstande waren, uns ihren Willen aufzuzwingen, bleibt dennoch auf der internationalen Ebene die absolute Klarheit darüber, dass die Austerität eine Sackgasse ist. Dieser Prozess hat in Europa eine gänzlich neue politische Landschaft geschaffen."

Lesen Sie das ausführliche Interview mit Alexis Tsipras in "transform" - Europäisches Netzwerk für alternatives Denken und politischen Dialog.

"Die Fakten liegen auf dem Tisch – nun braucht es nur noch den Willen zum Verstehen.“

Willy Wimmer hat einen Essay mit vielen guten Anregungen geschrieben. Es geht wie so oft bei ihm um die Rolle der USA in der Welt. Er spricht offen aus, wie unabhängig und unterwürfig sich die EU gebärdet, wie rücksichtslos wir mit unserer Verpflichtung, die Bundeswehr als Verteidigungsarmee und nicht als Interventionsarmee zu verstehen, umgehen, wie TTIP benutzt werden soll, um den verbleibenden Rest an Eigenständigkeit zu demontieren, und wie sehr wir jetzt schon für Mord und Terror auf der Welt missbraucht werden. – Wer allein abgewogene Formulierungen zu würdigen weiß, wird sich an Wimmers Zuspitzungen stoßen. Ihm oder ihr wird aber so auch verbaut bleiben, wichtige und gefährliche Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Mit Willy Wimmer im "Zeitgeist".

Hiroshima und Nagasaki mahnen

Am 7. August um 21 h findet wieder die Gedenkveranstaltung des Friedenszentrums zum Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki 1945 im Theaterpark statt. Am dortigen Hiroshima-Ufer, das der Bezirksrat Innenstadt vor zwei Jahren zur Erinnerung und Mahnung an das schreckliche Ereignis (mehrere Hunderttausend Tote) so benannte, werden symbolisch 100 Kerzen auf der Oker leuchten.Dazu gibt es eine Lichterprozession von der Brücke Jasperallee und Lesungen von Zeitzeugentexten.

Weiterlesen: Hiroshima und Nagasaki mahnen

Zum Antikriegstag - IMI-Standpunkt 2015/032 Rüstungsexporte und ihre machtpolitische Funktion

Heute ist Antikriegstag. In Braunschweig wird er auf dem Platz vor dem Rathaus begangen. Das Friedenszentrum und Friedensbündnis haben aufgerufen teilzunehmen.

Hier lesen Sie die Rede zum Antikriegstag in Tübingen von Jürgen Wagner: Rüstungsexporte und ihre machtpolitische Funktion

NO BRAGIDA 22: Wir zeigen lautstark Flagge - Gegen rassistische Hetze und rechten Terror

Kundgebung am Montag den 3.8. um 19:00 Uhr
Herzogin-Anna-Amalia-Platz

Auch wenn BRAGIDA auf ein immer kleiner werdendes Häuflein zusammengeschrumpft ist, rassistische Hetze - ob im Netz oder auf der Straße - hat Hochkunjunktur. Fast täglich gibt es Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, in Dresden und Halberstadt wurden in den letzten Wochen Helfer des DRK mit Steinen beworfen, als sie Zeltunterkünfte für Geflüchtete errichteten und auf das Auto eines Kommunalpolitikers der Partei DIE LINKE wurde in Freital ein Sprengstoffanschlag verübt.

Weiterlesen: NO BRAGIDA 22: Wir zeigen lautstark Flagge - Gegen rassistische Hetze und rechten Terror

Die schwarze Pädagogik der Deutschen

Es ist nicht erstaunlich, dass der Braunschweig-Spiegel immer wieder die Artikel und Kommentare von Ulrike Herrmann zur Wirtschaft und insbesondere zur Griechenland-Problematik verlinkt. Ist sie doch eine der anerkannt renommiertesten Wirtschaftsjournalistinnen Deutschlands, und - das ist besonders wichtig - schwimmt gegen die veröffentlichte Meinung der Leitmedien und die Merkel/Schäuble/Gabriel-Politik. Nicht ohne Grund findet man sie heute in vielen Diskussionsrunden, in denen es um Ökonomie, speziell Griechenland und EU geht.

Weiterlesen: Die schwarze Pädagogik der Deutschen

TTIP: Gefährliche Metamorphose

(Auszug) "Das Freihandelsabkommen soll nach seiner Ratifizierung von Experten stets geändert werden können - an den Abgeordneten vorbei.

Der TTIP-Vertrag soll nämlich von Expertenkommissionen laufend fortgeschrieben, verändert und neuen Entwicklungen angepasst werden. Diese Expertenkommissionen sollen weitreichende Ergänzungen und Anhänge zum TTIP-Vertragswerk schreiben können - ohne dass die Parlamente diesen Änderungen zustimmen müssen. Der Vertrag könnte also nach seiner Ratifizierung ohne parlamentarische Mitwirkung grundlegend umgestaltet werden. Die Expertenkommissionen sollen allein mit Vertretern der Regierungen und Verwaltungen besetzt sein. Höchstgrenzen für Inhaltsstoffe von Lebensmitteln könnten leicht geändert werden.

Diese Pläne machen auch der Bundesregierung Sorgen." Originaltext