Gestörte und ungestörte Wälder - Wie Abholzung die Artenvielfalt bedroht
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- Veröffentlicht: Montag, 27. November 2017 09:21
- Geschrieben von AbL Newsletter
Deutschlandfunk - 24.11.2017
Von Monika Seynsche
Gefährdet das Roden von Waldflächen die Artenvielfalt stärker in Gebieten, die bereits viel Wald verloren haben? Oder leiden zuvor unberührte Ökosysteme mehr? Darüber ist unter Forschern eine Debatte entbrannt. Auslöser ist eine neue Studie, die bisherigen Theorien widerspricht.
Wenn tropische Wälder abgeholzt werden, zerstört das den Lebensraum vieler Arten und der Artenreichtum schwindet. Das ist unumstritten. Die Frage ist nur, ob jede Rodung die gleichen Folgen hat. Der bislang gängigen Theorie zufolge hat der Waldverlust anfangs geringe Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. Erst wenn beim fortschreitenden Flächenverlust ein Kipppunkt erreicht wird, kommt es plötzlich zu einem enormen Artensterben. Diese Aussterbeschwelle ist demnach erreicht, wenn weniger als die Hälfte des ursprünglichen Lebensraums übrig ist.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
BIBS-Fraktion fordert: Keine Zerstörung der Okeraue für den Bau der Brücke bei Leiferde
BIBS-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Büchs erklärt: „Um Fördermittel des Landes beantragen zu können, darf die Brücke keine Traglastbeschränkung aufweisen und muss auf freier Strecke für 70km/h zugelassen sein. Das geht nur mit der Nordtrasse. Diese Trasse bedeutet aber nicht nur freie Fahrt für LKW und höhere Geschwindigkeiten, sondern auch erheblich stärkere Eingriffe in die Natur als die ‚kleiner‘ und ‚langsamer‘ ausgelegte Südtrasse (z.B. muss eine sehr alte Schwarzpappel fallen - eine stark gefährdete Baumart). Wie beim Neubau der Berkenbuschbrücke in Stöckheim haben Verwaltung, CDU und SPD jedoch nur Augen für die Förderfähigkeit. Dem werden die aus Sicht der BIBS-Fraktion sehr berechtigten Bedenken von Leiferder BürgerInnen völlig untergeordnet. Typisch für Braunschweig: Der Natur- und Umweltschutz zieht mal wieder den Kürzeren. 
Eine von der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) initiierte Analyse der Umgebungsüberwachung des Radioökologen Dr. Gellermann vom Januar 2017 ergab, dass vermutlich zu hohe Messergebnisse ins Netz gestellt wurden, die evtl. auf Datenübertragungsfehlern beruhen. Das Problem war, dass es keinerlei Reaktionen auf diese erhöhten „Messergebnisse“ gab. Außerdem wurden für tatsächliche Auffälligkeiten (z. B. erhöhte Tritiumwerte in Futterpflanzen, erhöhte Uranwerte im Grundwasser) nicht nachvollziehbare Begründungen bzw. Bewertungen angeführt.
Auch der zweite Versuch ist gescheitert! Die EU-Kommission konnte sich erneut keine Mehrheit für die Weiter-Zulassung von Glyphosat organisieren. Vor wenigen Stunden stimmten Frankreich, Italien und weitere Länder dagegen. Das ist eine gute Nachricht. Wenn sich bloß Deutschland noch anschließen würde – das Ende von Glyphosat wäre definitiv da.