Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

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Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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"Es war ein Zufall, am Leben zu bleiben..."

Ein Schicksal aus dem Lager SS-Reitschule.
Noch häufig löst die Erinnerungstafel an der Straßenecke Salzdahlumer / Schefflerstraße in Braunschweig Erstaunen aus: Eine KZ-Außenlager hier? Und wer waren die Frauen, die zur Jahreswende 1944/1945 Trümmer in der zerstörten Innenstadt räumen mussten?

Elke Zacharias, Leiterin der Gedenkstätte KZ Drütte in Salzgitter, hat nun die Lebensgeschichte einer dieser Gefangenen nachgezeichnet. Eva Timar kam aus dem damaligen Jugoslawien und wurde im Mai 1944 als "ungarische" Jüdin nach Auschwitz deportiert. Über Bergen-Belsen gelangte sie in die Braunschweiger Region. Eva Timar überlebte und war später wiederholt Gast in Deutschland. Elke Zacharias erfuhr so auch davon, wie das Weiterleben nach dem Holocaust möglich war. Sie stellt die gerade herausgegebene Biografie am


Donnerstag, den 8.10.2015 um 19.00 Uhr
in der Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße, Schillstraße 25

in einer öffentlichen Veranstaltung vor

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www.schillstrasse.de

PM: Kommt wirklich eine IGS nach Sickte?

Die SPD und Bündnis 90/Die Grünen in der Samtgemeinde Sickte und der Einheitsgemeinde Cremlingen machen für eine IGS in Sickte mobil. In  beiden Räten wurden mehrheitlich Resolutionen für eine IGS in Sickte verabschiedet. Wenn Eltern und interessierte Lehrkräfte es wünschen, soll es in Sickte eine IGS geben.

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Der schwarze Herzog - kein Held, aber keiner soll es merken ? (3)

Aus der Redaktion zum Beitrag von Andreas Matthies: Dieses ist die dritte und letzte Folge zum sog. "Schwarzer Herzog". Alle drei Folgen rücken das verquere Geschichtsbild, das einige Braunschweiger, insbesondere die sich zur braunschweigischen Aristokratengeschichte hingezogenen elitären Geschichtsklitterer, ins richtige Licht. Der "Held", der der Schwarze Herzog sein soll, ist nun mal eben nur eine Fassade, so wie die vor dem "Schloss", vor dem er steht. Es ist also alles stimmig in Braunschweig.

1. Folge "Der Schwarze Herzog – doch kein Held!"

2. Folge "Der Schwarze Herzog – Warum wurde er glorifiziert?" (red).

Das seltsam lächerliche "Denkmal" der Lagerstatt von seiner offiziellen Seite. Siehe auch das Foto der Lagerstatt in Folge 2   Foto: Marlis Zoschke

Mit der Ausstellung zum Schwarzen Herzog  „Wann ist ein Held ein Held?“ hat sich das Landes-museum in gewisser  Weise von seiner Entstehungsgeschichte emanzipiert. Denn es ist aus einer „Ausstellung vaterländischer Erinnerungen 1806  - 1815“ entstanden, die 1890 aus Anlass der 75. Wiederkehr des Todestages Friedrich Wilhelms inszeniert wurde. Mag es dem einen oder andern   am Ort wirkenden Historiker noch schwer fallen,  sich wirklich von allen Verklärungen frei zu   machen, so ist doch klar: FW  war kein Held und seine Glorifizierung diente Zwecken, die von der übergroßen Mehrheit der Gesellschaft heute  nicht geteilt werden, sondern im Nachhinein als schädlich beurteilt werden dürften.

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Rot-Weiss 04: Kein Platz für Rassismus und Gewalt

Der VfB Rot-Weiß Braunschweig bekennt Farbe und unterstützt  die Dürener Initiative „Fußballvereine gegen rechts“ und hat das wetterfeste Aktionsschild „Kein Platz für Rassismus und Gewalt“ im Georg-Weber-Stadion am Madamenweg im Beisein von Junioren- und Seniorenspielern sowie von Vorstandsmitgliedern  angebracht.

Freundliche Grüße vom Madamenweg,  VfB Rot-Weiß 04 e.V. Braunschweig

Die Fotos sind von Werner Flügel  

Der Schwarze Herzog – Warum wurde er glorifiziert? (2)

Seltsam lächerlich wirkende "Denkmal"-Lagerstätte von F.W. am Petritorwall/Am Alten Petritore

Foto: Marlis Zoschke

Friedrich Wilhelm war also kein Held, aber er wurde lange Zeit - bis Mitte des 20. Jahrhunderts - zu einem solchen aufgebauscht. Erleichtert wurde das durch seinen Tod zwei Tage vor Waterloo, wie in der Ausstellung des Landesmuseums  sachlich, fast zynisch festgestellt wird:

„Perfekt wurde der Braunschweigische „Freiheitsheld“, als er auf dem Schlachtfeld für sein Land sein Leben gab.“

Weiterlesen: Der Schwarze Herzog – Warum wurde er glorifiziert? (2)

Ist VW nur die Spitze des Eisbergs?

Das zumindest behauptet Jens Berger von den "Nachdenkseiten". Systematischen Betrug wirft Berger der ganzen Automobilbranche vor, und nun auch noch Geheuchel des größten deutschen Konzerns. Eines Konzerns, der nicht nur für unsere Region, ja für ganz Niedersachsen und Deutschland, von entscheidender wirtschaftlicher Bedeutung ist. Die Reputation der deutschen Schlüsselindustrie steht auf dem Spiel.

"Ist das eine Sensation?" fragt Berger. "Nein, natürlich nicht. Es ist vielmehr ein offenes Geheimnis, dass Automobilhersteller bei Verbrauchs- und Emissionswerten systematisch betrügen."

Nicht nur für unsere Region, sondern für ganz Deutschland, hätte ein solch umfassender Betrug bei einem deutschen Vorzeigeunternehmen, enorme Auswirkungen. Komplett könnte man die Wirtschaftsethik- und Umweltseiten zur Selbstdarstellung in den Hochglanzbroschüren in die Tonne treten.

Aber lesen Sie den ganzen Beitrag von Jens Berger.

"Das Ganze ist Augenwischerei"

Vor wenigen Tagen konnte man es in der Tagesschau sehen. Die Pläne, nun endlich TTIP mit unserem Rechtssystem zu versöhnen, scheinen auch in Brüssel angekommen zu sein. Die Kommissarin, Frau Malmström, erklärte, dass nun eine "normale" Gerichtsbarkeit zur Bewertung von Handels-Streitfällen ansteht. Nun sei ja alles in Ordnung, konnte man den Eindruck gewinnen.

"Dem Grünen-Europapolitiker Sven Giegold gehen die angekündigten Änderungen am Freihandelsabkommen TTIP nicht weit genug. Großunternehmen aus den USA hätten auch nach einer Abschaffung der "rechtsstaatswidrigen" Schiedsgerichte im TTIP-Abkommen noch die Möglichkeit, Deutschland zu verklagen, sagte er im DLF. Denn in anderen Abkommen blieben diese Gerichte bestehen." Lesen Sie im Deutschlandfunk: Sven Giegold im Gespräch mit Bastian Brandau

Neue Pläne zu TTIP-Schiedsgerichten "Das Ganze ist Augenwischerei"

Anschläge und Hetze gegen Flüchtlinge stoppen – Helfen, Unterstützen, Solidarisieren

Wir protestieren und demonstrieren gegen die zunehmende Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge in unserem Land. Wir verurteilen terroristische Brandanschläge ebenso wie Überfälle und den grölenden Mob vor Unterkünften.

Schon 1992 randalierten Nazis und sonstige Rassisten vor Flüchtlingsheimen bis hin zu Brandanschlägen und Überfällen mit tödlichem Ausgang. Das Grundrecht auf Asyl wurde eingeschränkt und die Ausgrenzung von Asylbewerbern wurde per Gesetz beschlossen (Asylbewerberleistungsgesetz).

Heute versammelt sich wieder ein rassistischer Mob vor Flüchtlingsunterkünften und das nicht nur im Osten der Republik. Wieder stellen sich Nazis an die Spitze ausländerfeindlicher sogenannter Bürgerproteste und rufen diese auf die Straße. Anschläge auf Flüchtlingsheime häufen sich. Etablierte Politiker debattieren erneut über Einschränkungen des Asylrechts, reden von „sicheren Herkunftsländern", von beschleunigter Abschiebung und eingeschränkten finanziellen Leistungen.

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