Geschichtliches und Nachdenkliches – Wolfenbüttel 1933
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- Veröffentlicht: Samstag, 04. Februar 2017 08:37
- Geschrieben von Andrea Hotopp, DGB
PRESSEMITTEILUNG
Geschichtliches und Nachdenkliches ist das Thema des nächsten Vortrages im Rahmen der gemeinsamen Ausstellung Neofaschismus heute des Bildungszentraums Wolfenbüttel und des DGB-Kreisverbandes Wolfenbüttel. Gundolf Algermissen von der Akademie für Regionale Gewerkschaftsgeschichte wird am Mittwoch, 08. Februar 2017 einen zeitlichen Bogen von 1922 bis in die Nachkriegszeit schlagen. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr und findet im Filmstudio des Bildungszentrums statt.
Die Schwerpunkte liegen bei der Stadt Wolfenbüttel und dem Herzogtum Braunschweig. Im Mittelpunkt stehen Menschen aus dieser Zeit, die als Leidende, aber auch als Täter in dem genannten Zeitraum gewirkt und ebenso Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben. Für Wolfenbüttel wird das Szenario von der Gründung der NSDAP-Ortsgruppe 1922 bis zu den Nachkriegsereignissen, unter anderem die Klage des NS-Verbrechers Klagges, auf eine Pension vorgestellt. Weitere Gerichtsverhandlungen "gegen diverse NS-Vertreter", Urteile und Einschätzungen werden berücksichtigt. Nach dem Vortrag gibt es genügend Zeit über die dargestellten Ereignisse und die Wirkungen auf die Bevölkerung zu diskutieren.
„Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“ zitiert Michael Kleber, Regionsgeschäftsführer der DGB-Region SON aus dem Talmud und betont die Bedeutung unserer Geschichte und Verantwortung. „Aus den Verhältnissen von damals können wir für heute viel lernen und uns die Frage nach unseren Überzeugungen stellen. Wir freuen uns mit Gundolf Algermissen einen ausgewiesenen Experten für das Thema gewonnen zu haben.“