Einspruch-Aktion gegen den Bau neuer AKW in Europa
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- Veröffentlicht: Sonntag, 30. März 2014 12:17
- Geschrieben von Eva Stegen und Tanja Gaudian
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben großartig reagiert, als wenige Tage vor Einspruchsfrist bekannt wurde:
„Die EU-Kommission plant einen Angriff auf die erneuerbaren Energien" (taz-Bericht vom 13.2.2014). Allein aus Deutschland sind mehr als 1500 Einsprüche gegen die geplanten EU-Leitlinien eingelaufen. Mit diesem kraftvollen Votum stärken wir EU-Abgeordneten den Rücken, die in Brüssel vehement dafür kämpfen, dass dieser Totenschein für Bürgerprojekte nicht durchkommt - wie z.B. Claude Turmes. Vielen Dank dafür! Wenn Sie wissen möchten, wie es in Brüssel weiter geht, schauen Sie doch hin und wieder auf unsere Facebook-Seite.
Während in Brüssel also alle mit den Beihilfe-Leitlinien und dem Europa-Wahlkampf beschäftigt sind, wartet schon die nächste Bosheit auf uns: Die Regierung Großbritanniens versucht, sich im Stillen eine nukleare Extra-Wurst zu sichern. Sie hat einen "Antrag auf Genehmigung von staatlichen Subventionen im Nuklearbereich auf Fallbasis" für das geplante AKW Hinkley Point C gestellt. Damit sollen dem Betreiber, der Electricité de France (EdF), über 35 Jahre feste Einnahmen garantiert werden, umgerechnet 11 Ct/kWh plus Inflationsausgleich!
Auch wenn eine „Einzelfall-Entscheidung" erfolgen wird, öffnen sich Türen für weitere neue Atomprojekte in Europa, u.a. den Ausbau von Temelin.
Die Europäische Kommission hat nun ein öffentliches Konsultationsverfahren eröffnet, in dembis zum 7. Apriljeder EU-Bürger eine Stellungnahme einreichen kann. Hiermit möchten wir Sie herzlich um Ihre Beteiligung bitten. Um es Ihnen einfach zu machen, haben wir auf EWS-web-Seite ein Formular eingerichtet, in dem Sie entweder auf einen vorgefertigten Text zurück greifen oder eine eigene Stellungnahme formulieren können. In unserer Broschüre "100 gute Gründe gegen Atomkraft" finden Sie bei Bedarf weitere fundierte Argumente.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die Information möglichst breit in Ihrem Bekanntenkreis* streuen. Auch Eurokraten lassen sich beeindrucken, wenn der Druck aus der Bevölkerung dem der Atomlobby entgegenwirkt. Die atomare Kehrtwende unserer Bundeskanzlerin wäre ohne den Protest der Straße nicht denkbar gewesen. Jetzt gilt es, eine weitere nukleare Investitionsruine auf europäischer Ebene zu verhindern.
http://www.ews-schoenau.de/einspruch/
Schöne Grüße aus Schönau!
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