Die Enteignung und Vertreibung jüdischer Kaufleute in Braunschweig
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 31. Oktober 2013 11:29
- Geschrieben von Frank Ehrhardt, Gedenkstätte Schillstraße
Anlässlich des 75. Jahrestags der Pogromnacht vom November 1938 laden wir zu folgendem Vortrag ein:
Ort: Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße
Donnerstag, 7.11.2013, 18.00 Uhr
Vortragsveranstaltung mit Frank Ehrhardt, Dr. Hans-Ulrich Ludewig und Prof. Dr. Michael Wettern
Die Pogromnacht vor 75 Jahren war alles andere als ein isolierter Ausbruch nationalsozialistischer Gewalt. Sie war vielmehr ein brutaler Höhepunkt in einem Prozess der Ausplünderung und Vertreibung der in Deutschland lebenden Juden, der bereits 1933 begonnen hatte. Die verbliebenen Geschäfte, die Wohnungen der Familien, die jüdischen Gotteshäuser wurden von Nazi-Trupps überfallen und einer oft weitgehenden Zerstörung ausgesetzt. Fast alle jüdischen Männer wurden in Haft genommen. Wer eine Möglichkeit dazu sah, beschleunigte seine Flucht aus Deutschland. Auf die dabei aufgegebenen Häuser und Vermögen richteten sich begehrliche Blicke der Nachbarn.
Frank Ehrhardt, Dr. Hans-Ulrich Ludewig und Prof. Dr. Michael Wettern veranschaulichen im Rahmen der Veranstaltung diese Entwicklung am Beispiel jüdischer Kaufleute. Bekannte Braunschweiger Namen wie Richard Schmandt, Hamburger & Littauer sowie Adolf Frank finden dabei Erwähnung. In einem zweiten Teil des Abends wird - nach einer Pause - die versuchte Wiedergutmachung der entstandenen Schäden in den Nachkriegsjahren einer kritischen Bilanz unterzogen.
Gedenkstätte KZ-Außenlager
Braunschweig Schillstraße
Schillstr. 25, D 38102 Braunschweig
Deutschland
Tel. +49 /(0)531 / 2702565
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www.schillstrasse.de