Ehemaliges Krankenhaus Langer Kamp - Bürgerinitiative gegen Baumkahlschlag und Zerstörung des historischen Gebäudekomplexes
- Details
- Veröffentlicht: Dienstag, 20. Januar 2015 14:32
- Geschrieben von Wolfgang Wiechers
![]()
Die derzeitige Planung sieht den Verlust des Großteils des Gebäude- und Baumbestandes vor (Bild: Stadt Braunschweig, Wolfgang Wiechers)
Das Grundstück des ehemaligen Krankenhauses Langer Kamp im östlichen Ringgebiet zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus. Im Randbereich und in der Mitte gibt es einen großen alten Baumbestand. Alte Backsteinmauern an der Gliesmaroder Straße und am Langer Kamp fassen das Grundstück im Süden und Westen ein. Ein biotopartiger Froschteich mit zahlreichen Fröschen und Fischen befindet bzw. befand sich im Norden des Grundstücks. Der südliche Teil wird durch das historische Gebäudeensemble des alten Lazaretts im Zusammenhang mit großen alten Bäumen geprägt. Diese Grundsituation gilt es nach Auffassung der Bürgerinitiative weitgehend zu erhalten, da sie heute noch eindrucksvoll die städtebauliche und geschichtliche Bedeutung für die umliegenden Quartiere zeigt.
In der Reihe "BS NEU DENKEN" präsentiert der Braunschweig Spiegel Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt, welche die Stadt lebendiger und lebenswerter gestalten. Eine Stadt bietet sehr viel mehr Möglichkeiten für Regionalpolitiker, als Wohnungen zu bauen, Einkaufszentren zu errichten und Industrie anzusiedeln. Diese Reihe soll zum Denken anregen und liefert Impulse für eine ganzheitliche Stadtentwicklung. Wir hoffen, dass langfristig einige der Vorschläge umgesetzt werden!
Wir Heutigen sind fast immer mobil, ob zur Arbeit oder Ausbildung, zum Einkaufen, für die Freizeit oder in den Urlaub: Wir legen dafür meist größere Entfernungen zurück. Und allzu oft nehmen wir das Auto oder das Flugzeug dazu. Nicht nur der Ausstoß klimaaktiver Spurengase steigt wegen unserer Mobilität wieder an. Doch Hand aufs Herz, wer nicht in einem Zentrum oder einer Großstadt lebt, hat es schwer, ohne Auto mobil zu sein. Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ist oft unzureichend, und falls auch einmal pro Stunde ein Bus fährt, macht der oft lange und weite Umwege, so dass man zum Beispiel von Braunschweig nach Salzgitter-Lebenstedt mit dem Pkw rund 20 Minuten, mit dem Zug etwa genauso lang (von Hbf. zum „Bahnhof“ Lebenstedt) aber mit dem Bus eine gute Stunde unterwegs ist. Das empfinden viele zu Recht als Zumutung.