G8: Der Gipfel der Ungerechtigkeit - Veranstaltung am 10. Mai

Jutta Sundermann: G 8 - der Gipfel der Ungerechtigkeit!
Do. 10.5., 19.30h
TU, Altgebäude Hörsaal SN 19.4
Pockelstraße 4

G 8: Wer steckt eigentlich hinter dem G8-Gipfel?  Was verbindet die acht Regierungschefs und welche Auswirkungen haben ihre Vereinbarungen auf das Geschehen der Welt und in Braunschweig?

Die Veranstaltung gibt einen ürberblick ürber die Kritik an der G 8 und die geplanten Protestaktionen Anfang Juni, wenn in Heiligendamm an der Ostsee der G8-Gipfel stattfinden soll.

Veranstaltung von attac Braunschweig zus. mit dem ASTA der TU und dem Verdi-Bildungswerk.

"Die Gedanken sind frei" - Kundgebung am Braunschweiger Rathaus

Oberbürgermeister Gert Hoffmann verhängte am 13. April 2007 den "Bannfluch" gegen den Autor und Satiriker Hartmut El Kurdi. Dieser hatte das Stadtoberhaupt in kolumnistischen Texten u.a. für dessen frühere Mitgliedschaft in der NPD kritisiert.

In der Braunschweiger Bevölkerung löste dieser Vorgang Entsetzen und bei vielen Kulturschaffenden Angst aus. Die freie Meinungsäußerung und künstlerische Freiheit in Braunschweig darf nicht auf unzumutbare Weise verletzt werden!

Deshalb rufen wir alle Bürger der Stadt Braunschweig auf, an einer Kundgebung für die freie Meinungsäußerung und Freiheit von Kunst und Kultur teilzunehmen:

Kundgebung "Die Gedanken sind frei"
Mittwoch, 02. Mai 2007, 17.30 Uhr
Rathaus Braunschweig, Platz der deutschen Einheit

Motto der Kundgebung
Unter dem Motto „Stummer Protest“ formieren sich alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Standbild. Das Tragen von Papiermasken mit der Aufschrift „UNPERSON“ und „MUNDTOT“ soll der Situation zusätzlich Ausdruck verleihen.
Währenddessen soll das Lied "Die Gedanken sind frei" singend, summend, pfeifend oder instrumental vertont werden.

Masken und Flugblatt und Liedtext bitte ausdrucken und mitbringen! Siehe die anhängende PDF-Datei. Auch Transparente zum Thema sind herzlich willkommen.

Ablauf
17:30 Treffen
17:40 Standbild „Stummer Protest“ mit den ausgedruckten Masken
17:50 Singen, summen, pfeifen oder instrumental: Das Lied "Die Gedanken sind frei"
18:00 Masken auf Riesenleine hängen und im Rathaus vor dem Sitzungssaal aufhängen
18:30 Ende der Veranstaltung
Zeitgleich ist Ratssitzung

Helga Beulshausen Aktionsbündnis für Meinungsfreiheit in Braunschweig

"Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra" (Veranstaltung des Friedensbündnisses

Bericht über eine Videofilm-Vorführung

Am 16.4.2007 wurde dieser Film (der ursprünglich im WDR ausgestrahlt worden ist) im Rahmen der Reihe „Wege zu einer Kultur des Friedens“ in der Alten Waage vorgeführt. Er zeigt in einer sehr eindringlichen Weise die katastrophalen Auswirkungen des „Golfkrieg-Syndrom“: Krebs- oder Aids-ähnliche Auswirkungen, gravierende genetische Veränderungen insbesondere bei Menschen, die den Staub von verglühten Geschossen eingeatmet haben, die aus „abgereichertem Uran“ bestehen.

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Zum Fall Hoffmann / El Kurdi - nicht gedruckte Leserbriefe

Kulturfreiheit in Braunschweig - Mehrfach und kontinuierlich . . .
von Werner Hensel, Braunschweig

Mehrfache und kontinuierliche diskreditierende, verletzende und unflätige Äußerungen werden Hartmut El Kurdi von OB Hoffmann vorgeworfen. Mehrfach und kontinuierlich sind in Braunschweig mittlerweile die Vorkommnisse, die bei OB Hoffmann ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie und Meinungsfreiheit vermuten lassen. Ich erinnere daran, dass er nach seiner Wiederwahl "sein Rechtsamt" mit der juristischen Aufarbeitung des Kommunalwahlkampfes beauftragen wollte. Wohlgemerkt "sein Rechtsamt", nicht das der Bürger dieser Stadt! Das Bürgerbegehren für den Erhalt der Stadtteilbäder wird nach Kräften behindert. Die Unterschriftensammlung in den Bädern, um deren Erhaltung es geht, ist untersagt. Beschäftigten der Bäder nahmen Badegästen Unterschriftenlisten ab - sogar in der Umkleidekabine! Bürgerbeteiligung ist offensichtlich störend. So störend wie Satire oder kritische Kommentare zu eben solchem Demokratieverständnis. Dieses obrigkeitsstaatliche Verhalten, dieses "die Stadt bin ich" passt genau zum Wiederaufbau der Schlossfassade, also zu der Zeit, als dort absolutistische Herrscher lebten und regierten. Bemerkenswert auch, dass die kritische Auseinandersetzung mit diesem mittlerweile bundesweit diskutierten Skandal auf der Kulturseite der BZ stattfindet. Ist die Verbundenheit der Lokalredaktion mit dem OB so eng, dass diese nichts Kritisches schreiben darf - oder will - oder fürchtet, auch mit dem Bannfluch belegt wird?

 

Zum Artikel "Anfrage: Wie geht Braunschweig mit El Kurdi um?"
(Braunschweiger Zeitung, 14. April 2007, Seite 33)
von Matthias Bosenick, Braunschweig

Guten Tag,
es ist erfreulich, zu lesen, daß die Braunschweiger Zeitung die Vorwürfe, sie sei, der Zeitungskopfunterzeile "unabhängig * nicht parteigebunden" zum Trotz, dem Ex-NPD-Mitglied und jetzigem Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann und der CDU über die Maßen stark zugeneigt, mit diesem Artikel selber bestätigt. Nun muß niemand mehr mutmaßen, die BZ hat sich selbst offenbart. Oder will sie etwa bestreiten, daß sie die faschistoide Aussage des OBs (durch Kulturdezernenten Wolfgang Laczny), die gesamte Stadtverwaltung müsse sich wegen persönlicher Angriffe auf den OB komplett auf dessen Seite stellen, ganz egal, ob der kritische Angriff berechtigt ist oder nicht, völlig kritikfrei wiedergibt?

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Deutscher Kulturrat rügt Oberbürgermeister

Unveröffentlichter Leserbrief an die Braunschweiger Zeitung vom 18.4.2007

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte die Stadt Braunschweig gefragt, ob es wahr sei, dass es eine interne Anweisung an alle städtischen Institutionen gibt, sich an Veranstaltungen mit dem Autor und Satiriker Hartmut El Kurdi nicht zu beteiligen. Die Stadt Braunschweig hatte darauf geantwortet: "Eine entsprechende interne Anweisung an alle städtischen Institutionen gab es bisher nicht. Aus konkretem Anlass wurde dieses lediglich für den Fachbereich 41 (Kultur) und die nachstehende Veranstaltung verfügt. Die Anfrage wird aber zum Anlass genommen, nunmehr im Interesse einer gleichmäßigen und transparenten Verfahrensweise allen städtischen Institutionen eine entsprechende Weisung zu erteilen".

Herrn Dr. Hoffmann steht es zwar frei, sich gegen vermeintliche Angriffe mit rechtlichen Schritten zu wehren. Es steht ihm jedoch keineswegs frei, im Namen der Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger und auf deren Kosten die gesamte Stadtverwaltung anzuweisen, seinen privaten Feldzug mit einer Ausgrenzung des betreffenden Künstlers aus dem städtischen Kulturschaffen zu unterstützen. Die Älteren werden sich mit Grausen erinnern: Erst ausgrenzen, dann Bücher verbrennen und dann noch Schlimmeres. Bürgerinnen und Bürger Braunschweigs, seid wachsam und wehrt Euch gegen ein Aufflammen von Schandtaten, die offensichtlich noch immer nicht der Vergangenheit angehören!

Ralf Beyer

Veranstaltungskalender des Friedenszentrums

Das Friedenszentrum gibt einen monatlichen Veranstaltungskalender heraus. Franziska Dickschen hat diese Aufgabe jetzt ürbernommen. Sie bittet um die Zusendung etwaiger Termine (Thema, Ort, Datum, Uhrzeit, Veranstalter) an die Adresse:
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