Nach der Nakba-Ausstellung

Die Ausstellung über die Nakba, die Vertreibung der Palästinenser in den Jahren 1947/48, ist zu Ende gegangen. Die Ausstellung war das Werk von Engagierten, deren wesentlicher Impuls darin lag, diese Urkatastrophe des Palästinensischen Volkes ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Seine Bedeutung erlangt dieses Ereignis der Vergangenheit dadurch, dass sich hier die Gründungsmythen der Palästinenser und der Israelis überkreuzen. Die ungeklärte Vergangenheit vergiftet noch immer die Gegenwart, und es steht zu befürchten, dass sie auch noch die Zukunft vergiften wird. (Einen Teil davon bekamen auch die Braunschweiger Veranstalter zu spüren, da ihnen gesellschaftliche Gruppierungen entgegentraten, die jede ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt als „Antisemitismus“ heftig, wenn auch zum Glück nur verbal, bekämpften.)

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Symposium Fritz Bauer: Mut und Risikobereitschaft - Eckpfeiler einer demokratischen Gesellschaft

Fritz Bauer und sein Beitrag im Remer-Prozess 1952

Zum Symposium über den Remer-Prozess im Institut für braunschweigische Regionalgeschichte

Generalstaatsanwalt Norbert Wolf (Foto) begrüßte die Teilnehmer und führte kurz in das Thema ein. Anschließend sprach Herr Henkel von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz ein kurzes Grußwort und wies darauf hin, dass das Durchschnittsalter der Anwesenden doch relativ hoch sei. Vielleicht könnte durch die kommende Ausstellung auch die jüngere Generation stärker eingebunden werden.




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79 Jahre Riesebergmorde – Gedenkveranstaltungen am 4. Juli

Vor 79 Jahren, am 4. Juli 1933 wurden in Rieseberg zehn Gewerkschafter und ein Student von den Nationalsozialisten ermordet. Aus diesem Anlass laden der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Gewerkschaften in der Region Südostniedersachsen am  Mittwoch  zu Gedenkveranstaltungen ein.

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Fracking-Resolution im Bezirksrat Lehndorf-Watenbüttel gescheitert

- Pressemitteilung 28.6.2012 -

Wie in vielen anderen kommunal politischen Gremien rund um Braunschweig, stand auf der Bezirksratssitzung am 27.6. eine Resolution gegen Fracking auf Wunsch der Grünen auf der Tagessordnung. Dass die CDU im Bezirksrat diesen Tagesordnungspunkt nicht haben wollte, und deshalb die Absetzung beantragte, war ihr gutes demokratisches Recht. Der Antrag wurde von allen anderen Fraktionen mit Mehrheit abgelehnt und hätte demnach behandelt werden müssen. Es geschah jedoch Erstaunliches. CDU-Bezirksratsmitglied Karl Grziwa erklärte seinen verblüfften Bezirksratskolleginnen und Kollegen er sei nicht bereit, weiter an der Bezirksratssitzung teilzunehmen, wenn der Tagesordnungspunkt Fracking nicht abgesetzt würde.

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Mehr als 25.000 Menschen fordern: Stoppt die Vorbereitungen für die Flutung der Asse!

Presse-Erklärung zur Übergabe von mehr als 25.000 Unterschriften an Umweltminister Altmaier  am 28.6.2012


"Atom-Alarm" - Fässer-rollen zum Umweltministerium


Mit mehr als 25.000 Unterschriften hat der Asse II-Koordinationskreis heute in Berlin seine Forderung unterstrichen, den Atommüll im Bergwerk Asse II (Kreis Wolfenbüttel) keinesfalls zu fluten. Damit hat er auch die Bundesregierung an ihr Versprechen von 2009 erinnert, das marode Salzbergwerk, in das nie Atommüll hätte eingelagert werden dürfen, zügig zu räumen.

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Das war nur eine PR-Veranstaltung....

Zum Bericht aus dem Rat, BZ vom 21.6.2012 ein Leserbrief von Sigrid Probst:

Nun ist es auf den Tisch gekommen. Gut 10.000 Euro aus dem Stadthaushalt für eine PR Wahlveranstaltung zur Kommunalwahl im letzten Herbst. Bezahlt wurde aus der Kasse der Stadthallen GmbH. Es ging um einen weit vorgezogenen Spatenstich für den Stadionumbau.

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Bericht und Eindrücke von der ersten Podiumsdiskussion der Nakba-Ausstellung am 11.6.2012 in der Brunsviga

Podium mit Pfarrer Eckehard Binder, Dr. Ute Lampe, Michael Kleber und Prof. Rolf Verleger

Auf dem Podium diskutierten Eckhard Binder  (evangelischer Gemeindepfarrer), Michael Kleber (DGB-Vorsitzender von Südostniedersachsen) und Prof. Rolf Verleger (Psychologe jüdischen Glaubens). Die Moderation übernahm Frau Dr. Ute Lampe (Ökologin).

Hier die Notizen von Helmut Käß  und im Anschluss die Eindrücke von Ingeborg Gerlach zur Veranstaltung:

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Ratssitzung am 19. Juni 2012

Vorgestern fand wieder eine Ratssitzung statt. Sie können sie auf den direkt mitgeschriebenen Protokolle der BIBS und der Piraten nachlesen.

"Green New Deal - Ein Ausweg aus der Krise? Zwischen Illusion und Wirklichkeit"

Der Grüne Europaabgeordnete und Attac-Mitbegründer Sven Giegold   kommt erneut nach Braunschweig, wo er schon einige Male (u. a. im Europawahlkampf 2009) mit großer Publikumsresonanz aufgetreten ist. In der TU-Reihe "Zukunftsfragen - kontrovers" (siehe PDF) diskutiert er am

21. Juni 2012 (Donnerstag) ab 18.30 Uhr im Haus der Wissenschaft (Pockelsstraße 11)

mit dem Politik- und Sozialwissenschaftler Dr. Bernd Röttger über das spannende Thema "Green New Deal - Ein Ausweg aus der Krise? Zwischen Illusion und Wirklichkeit". Moderiert wird die genannte Veranstaltung von Annette Bartsch.

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"Glückssüchtig"

... nannte am 12. Juni der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Rede bei seinem Antrittsbesuch bei der Bundeswehr diese unsere Gesellschaft. Zu dieser Rede gab es viele Reaktionen auf den nachdenkseiten. Im b-s dazu ein Beitrag von Ingeborg Gerlach.

„Das Streben nach Glück“ (the pursuit of happiness) steht sogar in der Unabhängigkeitserklärung der US-amerikanischen Neuenglandstaaten von 1776, gleichberechtigt mit „Leben“ und „Freiheit“. Das scheint unser freiheitsliebender Präsident nicht auf dem Schirm gehabt zu haben, als er die Deutschen in einer Ansprache vor der Führungsakademie der Bundeswehr als „glückssüchtig“ schalt, nur weil sie sich nicht an neue Kriegsgefallene gewöhnen wollen.

Die Deutschen haben das Ende des Kalten Kriegs mit Erleichterung wahrgenommen, schließlich saß der Feind nur wenige Kilometer weiter ostwärts und sprach Deutsch. Der neue Feind, gegen den wir kämpfen sollten,  war muslimisch, trug Bart und Turban und hörte auf den Namen „Terrorist“. Er war in Afghanistan zu finden, aber auch sonst überall, und daher war er für die durchschnittlichen Bürger auch kein verinnerlichter Feind, für den man seine Soldaten opfern wollte.

Dass aber schon im Weißbuch der Bundeswehr von 2006 stand, die Bundeswehr diene den Sicherheitsinteressen der BRD, zu denen auch die Rohstoffversorgung gehöre, nahm die Öffentlichkeit nicht richtig zur Kenntnis. Und als der naive Köhler es einmal auf dem Rückflug von Kabul aussprach, erschrak er über seine eigene Aussage, die er so nicht gemeint haben wollte, und warf das Handtuch. 

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