Denn sie trinken aus einer Tasse
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- Veröffentlicht: Dienstag, 16. April 2013 10:24
- Geschrieben von Uwe Meier

Wundern Sie sich auch, warum finanzpolitische Maßnahmen, die die Mächtigen (die mit dem Vermögen) betreffen in Deutschland, in den EU-Ländern und in der EU selbst, nur dann rasch umgesetzt werden, wenn sie entlastet werden sollen? So wie z.B. bei der Vermögenssteuerabschaffung durch Rot-Grün? Und warum es fast unmöglich erscheint, Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung im Lande und in der EU durchzusetzen? Die Vermutung dürfte zu Recht bestehen. Die politisch und finanziell Mächtigen trinken aus einer Tasse.
Deutschland weiß genau, was den südlichen EU-Partnerstaaten gut tut: Sparen, sparen, sparen! Auch wenn deren Volkswirtschaften ruiniert werden und die Hälfte der Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt chancenlos sind. Bekanntlich geht es im Kapitalismus nicht um Menschen, sondern um Geld. Und schon gar nicht um Demokratie. Auf die darf verzichtet werden, wenn die Wachstumsraten stimmen und die Investitionen gesichert sind.

Über den Oxfam-Campaigner Frank Brassel (Auf dem Foto mit Katrin Beckedorf vom
Vor zehn Jahren habe ich
Es ist eine gewaltige Datensammlung, und sie bringt gehörig was ins Rollen: die Geheimdateien aus Steueroasen, die letzte Woche von Medien veröffentlicht wurden - Offshore-Leaks. Sie zeigen, in welch gigantischem Ausmaß überwiegend Vermögende Steuerflucht betreiben. Hinter Briefkastenfirmen und Stiftungen verstecken allein deutsche Steuerbetrüger/innen hunderte Milliarden Euro Schwarzgeld vor dem Fiskus. Auch Vermögen aus Betrug, Korruption und organisierter Kriminalität verschwinden bequem im anonymen Offshore-Dschungel. Helfershelfer dabei sind Banken und Finanzdienstleister.
Ist Ihnen schon einmal im Supermarkt der kleine Hinweis auf Fleisch-Packungen aufgefallen: "Verpackt unter Schutzatmosphäre"? Was sich so harmlos liest, bedeutet: Ein hochgradig mit Sauerstoff angereichertes Gasgemisch lässt das Fleisch länger rosig-frisch aussehen - macht es aber gleichzeitig innen zäh und ranzig. Zudem steht die Sauerstoffbehandlung im Verdacht, die Bildung gesundheitlich bedenklicher Cholesteroloxide zu befördern. foodwatch fordert daher seit langem: