320.000 auf den Straßen - das war unfassbar
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- Veröffentlicht: Sonntag, 18. September 2016 12:33
- Geschrieben von Maritta Strasser, Christoph Bautz, CAMPACT
Nein, es ist nicht zu dick aufgetragen, wenn wir sagen: Dieser Demo-Tag geht in die Geschichte ein. 70.000 Menschen in Berlin, 65.000 in Hamburg, 55.000 in Köln, 50.000 in Frankfurt, 40.000 in Stuttgart, 15.000 in Leipzig und in München trotz Dauerregens 25.000. Alles zusammen: 320.000 Menschen – unfassbar!
Größer und bedeutender war Protest selten. Die Entschlossenheit, die Sprechchöre, die Gänsehautmomente… diese Protestbewegung hat Kraft! Campact ist wichtiger Teil in diesem Bündnis - und als Bürgerbewegung Motor für sozialen und demokratischen Fortschritt. Wir vernetzen, streiten für progressive Ideen und sind eine tolle Gemeinschaft politischer Menschen. Bitte unterstützen Sie diese Gemeinschaft jetzt als Förderer/in.
320.000 bundesweit, ich bin immer noch berührt, beglückt und getragen von diesem Tag. Von all den entschlossenen und hoffnungsfrohen Gesichtern. Und von tollen Menschen, die ich getroffen habe. Vorhin sprach mich Johannes an, direkt nach meiner Rede auf der Berliner Demo. Er ist 17, sorgt sich um seine Generation. „Die Unternehmen haben mit CETA noch mehr zu melden. Demokratie sieht für mich anders aus”, sagt er und schwenkt die Stopp-CETA-Fahne. Gemeinsam mit seiner Mutter Elke ist er gekommen. Früher war Elke viel auf Demos, gegen Atomkraft. Jetzt ist das wieder für sie dran.
SPD-Ratsfrau Annegret Ihbe berichtet von ihren Erfahrungen vor Ort.
„Mit dem Wahlausgang am Sonntag sind wir Grünen relativ zufrieden, auch wenn wir im Vergleich zum Jahr 2011 einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen haben. Damals haben wir aber vom „Fukushima-Effekt“ bzw. der landesweiten Debatte um den Atomausstieg profitiert. Im Jahr 2016 gab es keinen Effekt dieser Art und daher auch keinen Rückenwind durch einen außergewöhnlichen Bundestrend für unsere Partei.
Goslar, 9. September 2016. Rund 200 Experten und Interessierte haben heute in Goslar beim 7. Energietag der Region über Strategien zur Energiewende und zum Klimaschutz diskutiert. Sie waren der Einladung der Regionalen EnergieAgentur e. V. (REA) gefolgt und tauschten sich dort über regionale Maßnahmen für einen sinnvollen und schonenden Einsatz von Ressourcen und Material aus. Der ehemalige Bundesumweltminister und langjährige Direktor des UN-Umweltschutzprogramms Prof. Dr. Klaus Töpfer sprach in seinem Vortrag über Nachhaltigkeitsziele als Grundlage der Energiewende, die gesellschaftliche Verantwortung und sein Engagement. Auf dem Podium diskutierten im Anschluss Verantwortliche aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung über die regionalen Potenziale neuer Strategien zum intelligenten Einsatz von Energie und Material. Veranstalter des Energietags war die REA in Kooperation mit der Allianz für die Region, dem Zweckverband Großraum Braunschweig sowie der Stadt und dem Landkreis Goslar. „Die intelligente Bereitstellung sowie der effiziente Einsatz von Ressourcen sind zentrale Herausforderungen unserer Zeit. Unser Arbeits- und Lebensalltag bestätigt, dass wir ohne einen effizienten Umgang mit Ressourcen nicht mehr wirtschaften können“, erklärt Thomas Krause, Vorsitzender der REA, die Notwendigkeit des diesjährigen Schwerpunkts. Der Energietag ist zudem auch der Auftakt der neuen und kostenfreien Impulsberatungen für kleine und mittlere Unternehmen, die in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen stattfinden.
