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Trennungsschmerz

Kälber vom Vogesen-Fleckrind Foto: Uwe Meier

Es soll Menschen geben, auch Milchtrinker, die wissen zwar noch, dass die Milch hauptsächlich von Kühen kommt, doch bei dem WARUM hapert es schon beim allgemeinen Wissen. Eins ist klar: Die Kühe geben keine Milch, weil wir Menschen die Milch brauchen, weil sie uns nützlich ist, weil sie halt immer Milch geben und wir Menschen sie dadurch nutzen können. Also, Milch gibt es, weil die Kühe Junge bekommen, genannt Kälber Diese werden durch die Milch der Mutterkuh versorgt - normalerweise und der Art entsprechend. Das ist bei allen Säugetieren gleich, von der Spitzmaus, über die Kuh bis zum Menschen. Wir alle nutzen die Milch als wichtigen Starter ins Leben. Doch nicht nur das. Mit der Geburt entsteht eine Bindung, die mit dem Säugen intensiver wird - bei allen Säugetieren.

Damit wir nun an die Milch der von den Menschen genutzten Säugetiere kommen, wie Kuh, Ziege, Schaf, Pferd, Kamel, Yak usw. kommen, stören die säugenden Juntiere, denn die sind unsere Konkurrenten. Die Jungtiere werden dann einfach von der Mutter entfernt, sodass es keine Konkurrenz mehr gibt. Robuster sind die Kälber jedoch bei der Aufzucht gemeinsam mit der Mutterkuh, so Beobachtungen. Das Gemeinsame hat noch einen weiteren Vorteil: Sie bekommen durch das Trinken am Euter auch soziale Körperpflege, da wird geschleckt und geschmust. Da wird noch mehr ans Kalb abgegeben als einfach nur Milch.

Der Mensch kann die Kuh so lange anzapfen bis sie neu befruchtet wird - natürlich künstlich, denn Bullen im ordinären Stall sind out. Selbstverständlich gibt es auch bei unseren verwandten Säugetieren, so wie beim Menschen, Trennungsschmerz, wenn das Junge von der Mutter entfernt wird. Milchbauern ist das tagelange herzzerreißende Rufen des Jungtieres und der Mutterkuh nur zu bekannt. Dazu ein Filmbeitrag von "Stallbesuch" und ein Beitrag in der TAZ.

Kritisch sehen Tierschützer die frühe Trennung von Mutter und Kalb, so auch die Tierrechtsorganisation PETA oder die Albert Schweitzer-Stiftung.

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