Veolia- Privatisierungskatastrophe in Deutschland und weltweit
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 15. Mai 2008 02:00
- Geschrieben von Matthias Breuer
Eigentlich hört sich das Thema der morgigen ATTAC-Veranstaltung theoretisch und weit entfernt an.
Um 19h geht es um die "EPAs", die Economic Partnership Agreements. Das sind Handelsabkommen der EU zu denen 78 ehemalige Kolonien gedrängt werden sollen. Öffnung der Märkte für Europäische Dienstleistungskonzerne ist für die EU ein wichtiger Bestandteil der sogenannten Partnerschaft.
Bei genauem Hinschauen kommen uns das Thema und die Akteure doch recht bekannt vor und die Sache wird auch für eher lokalpolitisch orientierte Braunschweiger spannend….
Eingeladen ist Dorothea Härlin. Sie kann nicht nur über die EU-Politik und die Folgen der Privatisierung von Wasser in armen Ländern berichten. Sie ist zugleich Aktivistin des „Berliner Wassertisches“ der sich mit den schlimmen Folgen und Bedrohungen durch die Wasserprivatisierung in Berlin beschäftigt.
Ein Hauptproblem ist in Berlin: Veolia! Also genau der Konzern, der zu ¾ in unsere BS-Energy eingestiegen ist.
Auch hautnah berichtet die zweite Referentin über die Folgen der Wasserprivatisierung.
Die Anwältin und Bürgerrechtlerin Wangui Mbatia aus Nairobi war an der Gründung des „Wasserbündnisses für Afrika“ beim Weltsozialforum beteiligt.
Seit wann sind in Nairobi die Wasserpreise so gestiegen, mit schlimmen Folgen gerade für die arme Bevölkerungsschicht?
Seitdem ein uns bekannter Konzern die Wasserwirtschaft übernommen hat: Veolia!
Wir versprechen uns einen abwechslungsreichen Abend mit vielen Informationen über die doppelzüngige EU-Außenpolitik, Probleme der Privatisierungen hier und in Afrika, das blaue Gold „Wasser“ und über lokalen und globalen Widerstand gegen die dogmatische Öffnung aller Märkte zum Wohle einzelner Großkonzerne.
Der Abend wird abgerundet durch Musik des unter Kennern der afrikanischen Musik sehr geschätzten
Musikers Aziz Kuyateh aus Gambia.
Freitag 16.5. 19:00h
ESG (Evangelische Studierendengemeinde)
Pockelstr. 21 gegenüber dem Audimax im Uni-Viertel.