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Bebauung des historischen Platanenhügels

Leserbrief, NB-Artikel vom 2. November. Der Investor und Bauherr Dr. Carsten Gott hat sein Schloss-Carree (Architekt: Hartmut Rüdiger) eingeweiht mit launigen OP Mützen auf dem Kopf und verkleideten Krankenschwestern.

Hier ist wieder Kauffläche entstanden und ein Facharzt-Zentrum. Die hässliche Steinwegpassage aufzuwerten war überfällig. Das wäre wohl auch ohne die Abholzung und das große Projekt der historischen Schlossfassade geschehen. Herr Rüdiger erwähnt wenigstens, dass die Bebauung des historischen Platanenhügels die weitrechendste Auswirkung hatte.

Natülich gab es einen Bebauungsplan, bei dem der Platanenhügel hätte erhalten werden können, also eine Um-oder überbauung. Dies war vom Investor nicht gewünscht, denn genau dort, an dieser Stelle, mit Blick auf die Schlossfassade, bekommt er die meiste Miete.

Bei kritischen Nachfragen der Vorstellung der neuen Planungen im Rathaus konnten wir hören: Fü einen Investor ändern wir jeden Bebauungsplan. Der Oberbügermeister freut sich offensichtlich über jedes Plattmachen von Bäumen in der Innenstadt, dann versiegeln, ebnen, beleuchten, kleine Springbrunnen bauen, Sichtachsen herstellen, das alles ist angesagt.

Jetzt wird eine beachtliche Summe aus dem Stadthaushalt ausgegeben, um die kranken Kastanien am Ritterbrunnen zu retten. Die Platanen am Platz der Deutschen Einheit sehen auch nicht besser aus.

Weder den Schlosspark abzuhacken, noch das Plattmachen des alten Platanenhügels wäre in einer anderen Stadt dieser Republik möglich gewesen. Der Oberbügermeister ärgert sich wohl weiterhin über ganz andere Meinungen in ganz anderen Medien über das Kaufschloss. In der Innenstadt, vor der Burg, direkt am Dom, geben wieder Geschäfte auf ...

Sigrid Probst ... Braunschweig

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