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Braunschweig-Krimi ²: Piëch und die schonungslose Abrechnung mit Winterkorn

Hier ist Volkswagen-Land. Daran gibt es keinen Zweifel. Darum interessiert alles was mit Volkswagen zusammenhängt. Volkswagen bringt Kaufkraft und Innovation in unsere Region, die stark ist. Gerne macht sich die Politik mit dem Muskelprotz gemein. Man denke nur an den "Autokanzler " Schröder oder die devote Haltung des ehemaligen OB Dr. Hoffmann gegenüber Winterkorn und Piech. Letzerer ist sogar zum Ehrenbürger unserer Stadt ernannt worden. Die regionalen Medien gehen vorsichtig mit Volkswagen um. Sie berichten penibel, was ihre Pflicht ist - aber bloß nicht mehr.

Der ehemalige Konzernboss Martin Winterkorn wurde bewundert und gefürchtet. Die Elogen klingen heute noch im Ohr. Bis der Sturz kam. Fake-Autos wurden gebaut - angeblich hat Winterkorn nichts gewusst. Mit Millionen Dieselfahrzeuge wurden Kunden belogen und betrogen. Doch wo war der Patriarch Piech geblieben? Den hatten die Aufsichtsratsmitglieder 2015 bei einer rasch einberufenen Konferenz am Braunschweiger Flughafen abgesägt und Winterkorn die Stange gehalten. Allen war klar: da stimmt was nicht. Vieles macht in diesem Machtspiel neugierig, zu wenig des Machtspiels gelangte an die Öffentlichkeit.

Ein weiterer Mosaikstein wird heute dem Gesamtmosaik vom bekannten Enthüllungsjournalisten Hans Leyendecker und seinen Kollegen Georg Mascolo, Klaus Ott und Nicolas Richter in der Süddeutschen Zeitung hinzugefügt. Der Patriarch Ferdinand Piech und die Braunschweiger Staatsanwaltschaft spielen die Hauptrolle.

"Auf manche Zeugen freuen sich Strafverfolger besonders: auf große, unterhaltsame Persönlichkeiten. Die Braunschweiger Strafverfolger, die den VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte aufklären, haben etliche Manager und Ingenieure befragt, aber es gab eben nur einen, der als Il Padrone bekannt war, als schillerndes Genie, das persönlich den legendären Rennwagen Porsche 917 gebaut hatte: Professor Dr. Ferdinand Karl Piëch." Zum vollständigen Beitrag: "Die Abrechnung des Alten"

Zum selben Thema veröffentlicht die SZ heute einen weiteren Beitrag von Klaus Ott. "Trickreiche Hilfe für Martin Winterkorn". "Ermittler sollten den früheren VW-Chef milde behandeln, doch die Rechnung ging nicht auf"

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