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Fracking - Mit Hochdruck in die Böden der Region?

Pressemitteilung

Um genau diese Frage zu beantworten, hat die Fraktion das komplette Schreiben des LBEG an die Stadt Braunschweig angefragt.  In der von der Verwaltung am 25.08.2015 versandten Mitteilung ist nur ein Ausschnitt des beantragten Gebietes dargestellt. Daraus geht hervor, dass nicht nur Braunschweig betroffen ist. Neben den fünf Braunschweiger Ortsteilen (Lamme, Kanzlerfeld, Watenbüttel, Völkenrode, Timmerlah) umfasst der beim Landesbergamt eingereichte Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen auch die Region Hannover und die Landkreise Peine, Salzgitter, Hildesheim und Gifhorn. Der genaue Umfang des beantragten Erlaubnisfelds "Borsum" sowie die beantragende Firma sind jedoch nicht bekannt.

"Nur mit möglichst vielen Informationen sind wir in der Lage uns ein genaues Bild zu machen. Der Antrag an das Landesbergamt betrifft nicht nur Braunschweig, sondern auch die Nachbarkommunen. Und deshalb ist es
wichtig, dass wir uns mit ihnen zusammenschließen, um eine gemeinsame Vorgehensweise in der Region gegen die Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen abzusprechen. Schließlich ist es naheliegend, dass dazu auch Fracking eingesetzt werden wird - und die Auswirkungen machen vor den Stadtgrenzen nun mal nicht halt", erläutert Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann, Fraktionvorsitzender der Piratenfraktion, die Anfrage.

Der Rat der Stadt Braunschweig hat sich bereits 2012 auf Initiative der Piratenfraktion einstimmig gegen Fracking ausgesprochen. Seitdem sind viele weitere potentielle Umwelt- und Gesundheitsprobleme durch Fracking und generell durch die Erdöl- und -gasförderung untersucht.

Die Fraktion lehnt seit Beginn der Debatte jede Ausweitung der Förderung für Energiezwecke ab – ob aus konventionellen oder unkonventionellen Kohlenwasserstoff-Lagerstätten.

"Die Stadt und der Rat Braunschweigs müssen in der abzugebenden Stellungnahme grundsätzliche Bedenken gegen die Erteilung dieser Erlaubnis geltend machen. Im Hinblick auf die 2012 gefasste Resolution dürfte sich der Rat da wohl auch einig sein", kommentiert Ratsherr Schicke-Uffmann die Äusserungen der anderen Fraktionen in der Presse.

Bereits 2009, also vor Einzug der Piratenfraktion in den Rat, wurden beim Landesbergamt Erlaubnisse zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen in Braunschweig beantragt und, ohne dass die Stadt ihr Recht auf eine
Stellungnahme wahrnahm, erteilt. Die Gebiete erstreckten sich auch auf den Landkreis Wolfenbüttel. Dank der Initiative der Piratenfraktion, die zur Resolution sowie zum Hearing 2012 führte, wurden die Braunschweiger und der Rat über das Förderverfahren Fracking und seine Risiken und Folgen aufgeklärt. Diese damaligen sogenannten "Claims" sind mittlerweile von den Förderfirmen aufgegeben und die Erlaubnisse zurückgegeben worden. Vielleicht haben die Resolution, das Hearing und der Widerstand in der Bevölkerung dazu beigetragen.

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