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Die neue Umweltzeitung ist da! Die Stadt und ihr Wasser

UZ 3/2015

Stadt am Fluss

Menschen zog es schon immer zum Wasser hin – es gibt keine Stadt auf der Welt, die nicht an einem Fluss, einem See oder einem Meer liegt, denn ohne Wasser können Menschen nicht leben und selbst Las Vegas braucht viel Wasser, sehr viel mehr als die Wüste Nevadas bietet. Doch es geht hier nicht um den Wasserverbrauch, sondern um den oder die Wasserläufe durch die Stadt. Diese Beziehung ist nicht immer unkompliziert, denn Flüsse suchen sich ihren Weg, auch gegen unseren Willen und Hochwasser richten große Schäden an. Braunschweig ist in den letzten Jahren davon weitgehend verschont geblieben, was nur zum Teil auf vorausschauende Planung der Altvorderen zurückzuführen ist.

 

Unsere Stadt entstand dereinst im Okersumpf, das Stadtgebiet wurde durch Trockenlegen und Kanalisieren dem Flusslauf abgerungen. Heute ist vom ursprünglichen Verlauf der Oker hier nichts mehr zu sehen, die Umflut- und die anderen Gräben leiten das Flusswasser um die Stadt herum, die alte Oker fließt unterirdisch unter der Innenstadt hindurch. Unser Titelthema betrachtet die Gräben, ihre Geschichte sowie die Geschichte der Wasserver- und -entsorgung und ihre Bedeutung für die Stadt, ihre Bewohner und ihr Klima. Die Autoren haben sich auch mit Flora und Fauna rund um das Wasser und die Flussufer befasst, gucken etwas in die Kanalisation und fragen, was in deren Rohren so alles leben mag und werfen auch einen Blick auf die anderen Fließgewässer, die Braunschweigs Stadtgebiet berühren: so die Wabe und die Schunter, deren Hochwasser in den letzten Jahren öfter Sorgen bereiten.

Der Hintergrund ist brandaktuell, zum Glück ohne konkreten Anlass. Ach der Absturz der Germanwings-Maschine am 24. März, obwohl mutmaßlich vorsätzlich herbeigeführt, stellt keinen Terrorakt dar. Doch Öko-Terrorismus? Gibt es das überhaupt? Es gibt ihn, aber oft ganz anders als Medien und Justiz verlautbaren. Denn nicht nur militante Tier- oder Umweltschützer verüben Anschläge, der schlimmste Terror wird gegen die Umwelt verübt, täglich und meist leider völlig legal.

Stefan Vockrodt

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