Ortstermin zum Igelschutz
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 25. März 2015 21:07
- Geschrieben von Robert Slawski, BUND Braunschweig
Wir möchten Sie herzlich zu einem Ortstermin einladen, bei dem neue Formen des Igelschutzes in Braunschweig vorgestellt werden.
Termin: Montag, 30.03.2015, 16 Uhr
Treffpunkt: Glogaustraße, Ecke Schweidnitzstraße (Braunschweig-Melverode)
*BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz), Kreisgruppe Braunschweig, Schunterstraße 17, 38118 Braunschweig, Tel: 0531 - 15599, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!*
Neue Formen des Igelschutzes in Braunschweig
Der Igel (Braunbrustigel, Westeuropäischer Igel) ist ein Wildtier und gilt als Kulturfolger, seitdem seine natürlichen Lebensräume kaum mehr vorhanden sind. Wir treffen die nachtaktiven Tiere deshalb vor allem in Randbereichen von Siedlungen, wo sie in nicht allzu aufgeräumten Gärten nach Nahrung suchen. Dies sind vor allem Insekten. Der Igel gilt als ein sympathisches Tier, an dessen Gegenwart niemand Anstoß nimmt.
Die größte Gefahr für den Igel ist der Straßenverkehr. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr mehr als 500.000 Tiere auf Deutschlands Straßen getötet. In 6 von 16 Bundesländern wird der Igelbestand bereits als "gefährdet" eingestuft.
Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisgruppe Braunschweig) wird zunächst an zwei Straßenzügen in Braunschweig-Melverode Hinweisschilder auf "Igelpfade" anbringen, die die Autofahrer zu verstärkter Achtsamkeit aufrufen. Denn eine langsamere Fahrweise und ein rechtzeitiges Ausweichen kann tatsächlich das Leben vieler Igel retten. Als Vorbild dienen ähnliche Initiativen in der Schweiz.
Der verstärkte Igelschutz wird durch den zuständigen Bezirksrat begrüßt, die Aufhängung der Plakate ist durch die Straßenbehörde genehmigt (Stadt Braunschweig, FB Tiefbau und Verkehr, Abtlg. Straßenverkehr).
Treibende Kraft und örtlicher Betreuer ist der Lehrer Olaf Neubauer, der die Igelpopulation in Braunschweig-Melverode seit vielen Jahren beobachtet und die Opfersituation dokumentiert hat. Neubauer konnte an der Glogaustraße und einem Abschnitt der Leipziger Straße zwei stark frequentierte Igel-Passagen ausmachen. Mehrere Anlieger haben eine Unterstützung durch Hinweisschilder auf ihren Grundstücken zugesagt.
Der BUND möchte den Igelschutz in Braunschweig künftig ausweiten, wobei zunächst eine Erfolgskontrolle in Melverode abzuwarten bleibt. Aber bereits jetzt kann eine genauere Bestandserfassung für das übrige Stadtgebiet durchgeführt werden.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Beobachtungen zur Straßenquerung von Igeln mitzuteilen: Meldungen bitte über Tel. 0531-15599, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder im Ladenbüro des BUND Schunterstraße 17.*
Spendenkonto: BUND-BS, Landessparkasse Braunschweig, BLZ 250 500 00,
Konto Nr. 17 38 723, Stichwort "Igelschutz".