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Grüne Initiative zur Bäderdiskussion


PM: "Drei-Bäder-Konzept überarbeiten - zwei weitere Schulschwimmbäder aufnehmen"

Zur Ratssitzung am 1. April (kein Scherz! :)) legen die Grünen einen konstruktiven Lösungsvorschlag zur heiß diskutierten Bäderfrage vor. Angesichts der Debatte über die Braunschweiger Hallenbäder setzen sie sich dafür ein, das "Drei-Bäder-Konzept" von 2007* zu ergänzen. Dazu der Fraktionsvorsitzende Holger Herlitschke: "Wir sind der Auffassung, dass wir zwei zusätzliche Schulschwimmbäder benötigen. Unseres Erachtens reicht das bisher geplante Angebot für diesen Zweck nicht aus - selbst wenn man die vorhandenen Schulschwimmbäder** mitrechnet. Daher lautet unsere Forderung, in das bisherige Bäderkonzept zwei Schulschwimmbäder im Osten und Westen der Stadt aufzunehmen. Für das östliche Schwimmbad sehen wir dank der aktuellen Bemühungen um das Badezentrum Gliesmarode Umsetzungschancen. Auch das zweite Schwimmbad dürfte auf dem frei werdenden Areal neben dem Schulneubau in der Weststadt relativ einfach zu realisieren sein." Antrag

Aus Sicht der Grünen würden die beiden zusätzlichen Schwimmbäder nicht zuletzt innerhalb Braunschweigs für mehr "geografische Gerechtigkeit" sorgen. Politik und Verwaltung müssten dafür Sorge tragen, dass die Hallenbäder (genau wie die Freibäder) im Stadtgebiet so gut wie möglich verteilt würden. Wenn man dieses Ziel verfolge, könne man große und bevölkerungsreiche Stadtteile wie die Weststadt oder das Westliche Ringgebiet nicht außen vor lassen. Seit der Schließung des Sackringbades 1996 gebe es im Westen der Stadt eine Lücke in der Bäderversorgung, die nun zeitnah geschlossen werden könne. Holger Herlitschke weiter: "Wir hoffen sehr, dass die anderen Fraktionen sich unserem "Drei plus zwei-Bäder-Konzept"*** anschließen können und unserem Antrag zustimmen werden. Dadurch würde der Rat den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für ein breiteres und besseres Bäderangebot engagieren, deutlich entgegenkommen."

* bestehend aus dem "Bürgerbadepark" Nîmestraße, dem Sportbad Heidberg und der "Wasserwelt" Hamburger Straße

** im Schulzentrum Heidberg und in der Otto-Bennemann-Schule (BBS III / Abteilung Blasiusstraße)

*** wenn man die beiden Schulschwimmbäder mitrechnet, müsste es eigentlich "Fünf plus zwei-Bäder-Konzept" heißen

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Antrag der Ratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen "Schwimmbäder in Braunschweig" zur Ratssitzung am 01.04.2014

Der Rat der Stadt Braunschweig wird gebeten, zu beschließen:

1.  Das vom Rat im Jahr 2007 beschlossene "Drei-Bäder-Konzept" wird hinsichtlich der Bedarfe des Schul- und Vereinsschwimmens überarbeitet.

2.  Dazu wird das Konzept um zwei zusätzliche Schulschwimmbäder erweitert.

3.  Die Verwaltung wird gebeten, dem Rat eine Beschlussvorlage zuzuleiten, in der neben den aktuellen Schulschwimmbecken an der Otto-Bennemann-Schule (Blasiusstraße) und im Schulzentrum Heidberg Schulschwimmbäder im Osten und Westen der Stadt in die Planung aufgenommen werden. Diese Schulschwimmbäder könnten außerhalb der Schulzeiten auch von Vereinen genutzt werden.

4.  Mögliche Lösungen für eine weitere Nutzung des Schwimmbades in Gliesmarode sollen in diese Überlegungen integriert werden.

Begründung:
In der aktuell geführten Diskussion über die Eröffnung der "Wasserwelt" und die damit einhergehende Schließung von Hallenbädern ist deutlich geworden, dass die Situation des Schwimmunterrichts an Schulen bei der Umsetzung des "Drei-Bäder-Konzepts" von vielen Schulen als problematisch angesehen wird. Zum einen wird zunehmend deutlich, dass Anfahrtszeiten zu den Schwimmbädern so lang würden, dass bei einer "Doppelstunde" außerhalb der Randzeiten kaum mehr Zeit für die Beschäftigung im Wasser bliebe. Dies hätte mit großer Wahrscheinlichkeit zur Folge, dass diverse Schulen noch weniger oder sogar gar keinen Schwimmunterricht mehr erteilen würden. Zum anderen ist bislang bei einer Vollauslastung der "Wasserwelt" die zeitgleiche Durchführung des Schwimmunterrichts für sechs unterschiedliche Klassen auf sechs parallelen Schwimmbahnen in einem Becken vorgesehen. Hier teilen wir die kritische Haltung der Lehrerinnen und Lehrer, die diese Situation als nicht praktikabel einschätzen. Aus diesen Gründen besteht schon allein für den Schwimmunterricht an den Schulen ein Bedarf für mindestens zwei zusätzliche Lehrschwimmbecken.
Während eine Lösung des Problems im östlichen Stadtgebiet über eine weitere Nutzung des Schwimmbads in Gliesmarode denkbar ist - vorausgesetzt dessen "Rettung" durch das Engagement der Bürgerinitiative und des Unternehmens "New Yorker" gelingt - gibt es in der Weststadt und im Süd-Westlichen Ringgebiet gar kein Schwimmbad, das den Bedarf decken könnte. Auf dem Gelände, auf dem zurzeit noch die "alte" IGS (Wilhelm Bracke-Gesamtschule) steht, wäre neben der bereits geplanten Nutzung für neue Wohngebäude auch ein neues Schwimmbad für die IGS und andere Schulen unterzubringen. Ein solches Schwimmbad in der Weststadt könnte außerhalb der Schulzeiten auch für Vereine zur Verfügung gestellt werden. Gegenüber einem durchgehend für die Öffentlichkeit zugänglichen Schwimmbad könnten bei einem Betrieb als reines Schul- und Vereinsschwimmbad die Investitions- und vor allem die Betriebskosten auf ein vertretbares Maß gesenkt werden.

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