Braunschweig: Mieten seit 2008 um 18 Prozent gestiegen
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 06. November 2013 13:50
- Geschrieben von Alexander Grohmann, Immowelt
Mietbarometer Norddeutschland: Preisschere geht weiter auseinander
Die Mietpreise in Norddeutschland drifteten in den vergangenen 5 Jahren weiter auseinander / Hamburg bleibt mit Preisen von durchschnittlich 11,10 Euro pro Quadratmeter die teuerste Stadt Norddeutschlands / In Lübeck kostet der Quadratmeter dagegen nur 6,70 Euro – das zeigt der Mietpreisvergleich 14 norddeutscher Städte von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / In 7 norddeutschen Großstädten steigen die Mieten schwächer als die Inflation (+10 Prozent).
Ebenfalls stark gestiegen sind die Mieten in Hannover (+20 Prozent), Osnabrück (+17 Prozent), Braunschweig (+18 Prozent) und Wolfsburg (+16 Prozent). Grafiken
Nürnberg, 6. November 2013. Die Mietpreisschere geht in norddeutschen Großstädten weiter auseinander. Das zeigt der Mietpreisvergleich von immowelt.de, der die Entwicklung der Mieten in den größten Städten Norddeutschlands beleuchtet. So zahlen Mieter in Hamburg mit durchschnittlich 11,10 Euro pro Quadratmeter inzwischen 23 Prozent mehr als noch vor 5 Jahren. „Die Nachfrage nach Mietwohnungen in Hamburg ist hoch und die Neubautätigkeit kann bei dieser Entwicklung nicht mithalten. Das führt vor allem im Innenstadtbereich zu hohen Preisen", sagt Immowelt-Vorstand Carsten Schlabritz.
Mieten in Oldenburg ziehen deutlich an
Unter den Städten mit großen Preissteigerungen ist auch Oldenburg, wo die Mieten zwischen 2008 und 2013 um 23 Prozent anzogen. Der Quadratmeter kostet aktuell 7,40 Euro. Die Stadt entwickelt sich wirtschaftlich sehr dynamisch und hat eine lebendige Wissenschafts- und Technologieszene. Neben der Carl von Ossietzky Universität und der European Medical School finden sich hier auch diverse Fachhochschulen und eine Außenstelle der Fraunhofer-Gesellschaft. Dieses breite Angebot macht Oldenburg vor allem bei jungen Leuten immer beliebter.
Günstige Mieten in Bremerhaven
Während sich die Preisschraube in Hamburg oder Oldenburg immer weiter nach oben dreht, stagnieren die Mieten in Lübeck seit 2008 bei 6,70 Euro. Auch in Bremerhaven blieben die Quadratmeterpreise auf gleichem Niveau bei 4,70 Euro. Nur geringfügig teurer ist es in Salzgitter, wo die Mieten im Vergleich zu 2008 um nur 4 Prozent auf 5 Euro stiegen.
Um 10 Prozent gesunken sind die Mieten in Kiel. Dort kostet der Quadratmeter aktuell 6,50 Euro. Grund für die gesunkenen Preise könnten zahlreiche kleinere Wohnungen sein, die im 1. Halbjahr 2008 für relativ teure Preise angeboten wurden, darunter viele möblierte Studentenapartments. Damals kostete der Quadratmeter durchschnittlich 7,20 Euro.
Für den Mietpreisvergleich wurden die Mieten in den 14 größten Städten Norddeutschlands untersucht. Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise waren insgesamt 34.500 auf immowelt.de inserierte Angebote. Verglichen wurden die Mietpreise des 1. Halbjahres 2008 und des 1. Halbjahres 2013. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.