Studie: Portionierte Armut, Blackbox Reichtum. Die Angst des Journalismus vor der sozialen Kluft
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 17. April 2013 22:44
- Geschrieben von Uwe Meier

Die Studie von Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz im Auftrag der Rosa Luxemburg Stiftung behandelt die Frage, wie der bundesdeutsche Journalismus die Themen Reichtum und Armut kommentiert. Es sollte erforscht werden, ob und wie der Journalismus die gesellschaftlichen Veränderungen beurteilt, die unter Stichworten wie Reichtumsexplosion, Verarmung, Prekarisierung, soziale Ungleichheit in den öffentlichen Debatten und Meinungsumfragen zunehmend an Bedeutung gewonnen haben.
Die Studie stellt also die spannende Frage nach dem journalistischen Gebrauch der Pressefreiheit im Umgang mit Reichtum und Armut. Eine Frage von hoher Brisanz. In der Regel bewertet die Presse die Politik und gesellschaftliche Ereignisse und hat damit eine hohe Verantwortung. Aber hier wird die Presse bewertet, wie sie mit dem hohen Gut der Pressefreiheit umgeht. Wird die Pressefreiheit vielleicht untergraben nach dem Motto: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing", oder "Die Hand die mich füttert, hackt man nicht ab", oder "Säge nicht den Ast ab, auf dem du sitzt", man könnte die Aufzählung weiter fortführen.



Über den Oxfam-Campaigner Frank Brassel (Auf dem Foto mit Katrin Beckedorf vom
Vor zehn Jahren habe ich
Es ist eine gewaltige Datensammlung, und sie bringt gehörig was ins Rollen: die Geheimdateien aus Steueroasen, die letzte Woche von Medien veröffentlicht wurden - Offshore-Leaks. Sie zeigen, in welch gigantischem Ausmaß überwiegend Vermögende Steuerflucht betreiben. Hinter Briefkastenfirmen und Stiftungen verstecken allein deutsche Steuerbetrüger/innen hunderte Milliarden Euro Schwarzgeld vor dem Fiskus. Auch Vermögen aus Betrug, Korruption und organisierter Kriminalität verschwinden bequem im anonymen Offshore-Dschungel. Helfershelfer dabei sind Banken und Finanzdienstleister.