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Veröffentlicht: Freitag, 11. März 2016 22:04
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Geschrieben von Piratenfraktion Braunschweig
- Pressemitteilung der Piratenfraktion Braunschweig -
Ein Antrag zur Förderung der Freifunkinitiative wurde am 08.03.2016 vom Niedersächsischen Landtag angenommen. [1] Im Gegensatz zur Stadt Braunschweig teilen die Landespolitiker also die Meinung der Piratenfraktion, wenn es um Freifunk geht. [2]
"An der Entscheidung des Niedersächsischen Landtages wird deutlich, dass unsere Verwaltung bei der Erarbeitung eines Konzeptes für kostenloses WLAN - wie so häufig bei netzpolitischen Themen - besser jemand gefragt hätte, der sich damit auskennt", kommentiert Ratsherr Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann das geplante Pilotprojekt in Braunschweig.
"Die Landesregierung ist aufgefordert, die Kommunen in Niedersachsen in geeigneter Weise über die Möglichkeiten des Freifunks als besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements zu informieren, und für gute Rahmenbedingungen beim Ausbau des Freifunks in Niedersachsen zu werben" [3], so der Wortlaut des angenommenen Antrages. Damit nicht genug, soll ein Fördertopf mit 100.000 EUR aus dem Landeshaushalt 2016 eingerichtet werden, um die Kommunen beim Aufbau von Freifunknetzen zu unterstützen. [4]
Im Gegensatz dazu stellte die Braunschweiger Verwaltung ein Pilotprojekt vor, das gleich mehrere Nachteile beinhaltet: Begrenzte Verbindungszeit je Gerät, begrenzte Bandbreite je Gerät und zensierte Webinhalte. [5] Die Piratenfraktion hatte von Anfang an den Anspruch, dass das städtische WLAN kosten- und werbefrei sein muss, dass es zeitlich unbegrenzt in der gesamten Innenstadt verfügbar ist und ohne Datensammelei und Zensur auskommt.
Weiterlesen: Freifunk: Vom Land gefördert - in Braunschweig verpönt