Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Stimmen der Vernunft – Simone Lange ( III )

Simone Lange: „Hört auf, über Militärschläge auch nur nachzudenken!“ (facebook, 13. April 2018)

 Simone Lange beklagt – einen Tag vor dem Militärschlag gegen Syrien – das „Schweigen der Bundesregierung, vor allem der SPD in der Bundesregierung“. Sie fordert die Bundesregie-rung auf, ihre „eingeschnappte“ Haltung gegenüber Russland zu überdenken. Sie fährt fort:

Ich fordere von meiner SPD die Aufnahme von Friedensgesprächen!

 Deutschland sollte die Rolle eines Vermittlers vor allem zwischen Russland und den USA einnehmen und dabei „alles tun, um auch undenkbare Gespräche zu erreichen“. Denn ein Konflikt zwischen Russland und den USA auf syrischem Boden bedrohe den Frieden in Deutschland und Europa unmittelbar.

Wer ist Simone Lange?

Auf dem Parteitag der SPD am kommenden Sonntag wird sie gegen Andrea Nahles für den Vorsitz der SPD kandidieren. Sie ist Oberbürgermeisterin von Flensburg und war Abgeordnete im schleswig-holsteinischen Landtag. Der Parteitag soll auch der Auftakt der Programmdebatte sein.

„Härterer Kurs“ gegen das „zunehmend feindseliger werdende Russland“ (Heiko Maas)

oder

„Aufnahme von Friedensgesprächen“ (Simone Lange)?

 Während Lange also die Entspannungspolitik wieder beleben will, den alten Markenkern der SPD, bewegt sich der neue Außenminister in die entgegengesetzte Richtung. Im aktuellen SPIEGEL lässt er daran keinen Zweifel. Den Militärschlag hat er begrüßt. Die Politik seiner Vorgänger Gabriel und Steinmeier macht er schlecht.

Die FAZ triumphiert:

„Es ist erfreulich, dass der Blick des neuen Außenministers nach Moskau nicht von jener Verklärung getrübt wird, die in der SPD … das Wort Ost-Politik bis heute rosarat erscheinen lässt.“  Maas tritt in Worten für einen Dialog mit Russland ein. Wie wenig ernst das zu nehmen ist, wird an einer interessanten Personalie deutlich. Auf Maas´ Vorschlag hin ist ein in außenpolitischen Dingen völlig unerfahrener junger Abgeordneter (Dirk Wiese) zum neuen Russlandbeauftragten der Regierung bestellt worden, der bisher im Landwirtschaftsausschuss war (und wohl auch Sprecher für das Thema „Wald und Forst“).

 (Nächste Folge: George F. Kennan)

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.