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„Bunt statt Braun“ am Braunschweiger Rathaus unerwünscht

Pressemitteilung

Nachdem klar war, dass die Kundgebung von „bragida“ direkt vor dem Rathaus stattfinden soll, wurde Oberbürgermeister Markurth von Seiten der Gewerkschaften aufgefordert, ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung und Intoleranz am Rathaus anzubringen. Dazu ließ er vorgestern mitteilen, dass die Stadt keinerlei Transparente o.ä. am Rathaus anbringen werde. Daraufhin wurde von den Ratsmitgliedern der Linksfraktion, Gisela Ohnesorge und Udo Sommerfeld, auf dem Balkon des Rathauses ein Transparent mit der Aufschrift „Bunt statt Braun“ befestigt. Das Transparent wurde vom ver.di Bezirksgeschäftsführer Sebastian Wertmüller gestellt. Nach kurzer Zeit wurde das Transparent von einem Mitarbeiter der Stadt entfernt. Offensichtlich handelte er auf Anweisung des Oberbürgermeisters, der nicht nur selber nichts tun, sondern auch sämtliche Meinungsäußerungen von Ratsmitgliedern unterbinden wollte.

Dazu erklärt der Vorsitzende der Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig, Udo Sommerfeld: „Sich auf einer Veranstaltung mit 10.000 Menschen über das Engagement tausender Braunschweiger zu freuen und selber nichts tun, gibt schon ein schlechtes Bild ab. Dann aber auch noch Ratsmitglieder im eigenen Rathaus daran zu hindern, dass sie ein Zeichen für ein weltoffenes und tolerantes Braunschweig setzen wollen, ist ziemlich armselig. Wir werden zur nächsten Sitzung des Rates einen Antrag einbringen, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, an der Rathausfassade ein Transparent mit einer Aufschrift für Toleranz und Weltoffenheit anzubringen und hoffen, dass wenigstens die Fraktionen ihren Erklärungen auch mal Taten folgen lassen. “

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Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig
Tel.:   0531 470 2409
Fax:    0531 470 2410
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Kommentare   
 
0 #1 R. Bielefeld 2015-02-12 11:08
Das Rathaus ist nun einmal nicht die Litfaßsäule der Linken, sondern das Rathaus für alle Bürger. Damit hat ein solches "Bunt statt Braun" - Transparent dort nichts zu suchen, das ist keine gesamt-städtisc he Verlautbarung wiedergibt. Zudem diskreditiert das Transparent diverse bragida-Mitläuf er, die zwar sicherlich etwas unpfiffig, überängstlich und auch sonst nicht meine Kragenweite sind, unnötig als Nazis. Die Linke Ratsfraktion wäre sicherlich auch nicht begeistert, wenn sie für irgendetwas womöglich sogar ehrenwertes vor dem Rathaus protestiert und dort irgendein andersdenkender anlassbezogen ein "Kommunistensch weine verpisst Euch" - Transparent entfaltet mit der Begründung, da könnten ja auch ein paar Altstalinisten mitlaufen?
Einen dauerhaft angebrachten Slogan, der Braunschweig ausdrücklich als weltoffen und mitmenschlich beschreibt, fände ich toll, das aktuelle Transparentgeze ter aber falsch und peinlich.
 
 

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