Lüge in Kriegszeiten
- Dienstag, 26. August 2014 14:39
- Redaktion
Derzeit scheint die Welt aus den Fugen zu geraten - sie ist voller Kriege. Auch bei uns vor der Haustüre. Selber kann man sich kaum ein objektives Bild machen - und den üblichen Medien sollte man auch nicht unbedingt glauben, denn wir wissen: "Im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit." Dazu ein Beitrag von Mathias Bröckers von Telepolis in Heise online.
"Am Beispiel des Ersten Weltkriegs formulierte Arthur Ponsonby 1928 die Strukturgesetze der Kriegspropaganda – sie gelten, wie die aktuelle Berichterstattung über die Ukraine zeigt, noch immer.
Von Lord Arthur Ponsonby (1871-1946), einem britischen Politiker und Friedensaktivisten, stammt nicht nur das berühmte Diktum, dass das erste Opfer des Kriegs die Wahrheit ist – "When war is declared, truth is the first casualty". In seinem 1928 veröffentlichten Buch "Falsehood in Wartime" ("Lüge in Kriegszeiten") versuchte Ponsonby auch die Strukturelemente dieser Lügen und Fälschungen zu beschreiben, wie er sie am Beispiel des Ersten Weltkriegs beobachtet hatte:
Wir wollen den Krieg nicht.
Das gegnerische Lager trägt die Verantwortung.
Der Führer des Gegners ist ein Teufel.
Wir kämpfen für eine gute Sache.
Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen.
Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, wir nur versehentlich.
Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm.
Künstler und Intellektuelle unterstützen unsere Sache.
Unsere Mission ist heilig.
Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter..."
Quelle: Heise
+1 #2 Heinrich Wassmuss 2014-08-26 22:52
sorry, Herr Kumlehn, aber ihr Kommentar erklärt sich nicht von selbst. Auch der Verweis auf "Herrn Tarmassi", den ich nicht kenne und erst googeln müsste, hilft hier nicht. Was soll es nützen, den an sich guten Artikel über die Wirkungsmechani smen von Kriegspropagand a zu zerstückeln und klein zu machen?
0 #1 Kumlehn, Jürgen 2014-08-26 15:27
na und? Aber warum nur über die Ukraine, wieso nicht auch aus Gaza? Da könnte man noch einen Satz hinzufügen: Unsere Raketen sind gerecht, dass wir aber keine Medikamente haben ist die Schuld der Israelis. Wir können doch nicht neben Raketen auch noch Medikamente importieren, obwohl wir in einem Käfig leben ... Herr Tarmassi aus Braunschweig kann das noch genauer erklären.
