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Linke, BIBS und Piraten werden diskriminiert

Kollage von Norbert Fischer

Fast alle können sie miteinander. Das ist auch glaubhaft. Trotzdem, es fehlen noch welche, so Merten Herms von den Piraten, Dr. Dr. Wolfgang Büchs von der BIBS und Udo Sommerfeld von DIE LINKE. Was ist davon zu halten, wie soll das gewertet werden? Können die Drei mit niemandem?

Neu sind die Konstellationen, wie sie sich oben darstellen natürlich nicht. Weder die enge Verzahnung zwischen dem OB Dr. Hoffmann und Ulrich Markurth, noch die Sympathie zwischen Holger Herlitschke und Henning Brandes. Beide sind ja auch zu Recht Sympathieträger. Vielsagend auch die Empfehlung der FDP Herrn Markurth zu wählen. Warum will eigentlich niemand außer Grün Herrn Brandes, noch nicht mal Dr. Hoffmann. Beide sind doch CDU. Und mit der FDP und CDU war Hoffmann seinerzeit, als es die FDP noch aktiv gab, doch auch ganz erfolgreich im Rat - nach deren Einschätzung.

Selbstverständlich geht es um die Macht. Herr Dr. Hoffmann behält den Geldsack mit dem entscheidenden Einfluss auf die Stiftungen und damit auf die Kultur unserer Stadt, und Markurth wird OB, so wohl die Abmachungen. Dann sitzen sie gemeinsam an den Schalthebeln, weil sie ohnehin gut miteinander können, und die Politiken beider weitgehend identisch sind. Der Unterschied ist, dass Herr Markurth ein uneingeschränkter Sympathieträger ist.

Brandes ist Zählkandidat, denn die CDU kann auf die Kanditaur aus politischen Hygienegründen nicht verzichten und natürlich, so hofft Herr Hoffmann (CDU), gewinnt Herr Markurth von der SPD die OB-Wahl.

Warum soll man eigentlich wählen gehen in Braunschweig, wenn, wie seit Jahren das Wichtigste im Hinterzimmer zwischen SPD und Hoffmann schon entschieden wurde. Die CDU selbst spielte nur dann eine Rolle, wenn man mit ihr Abstimmungen gewinnen konnte.

Im Grunde ist das alles gar nicht so schlimm, wenn es Transparenz gäbe. Aber die gibt es nicht und ist auch nicht gewollt, weil es eben um das Gefühl der Macht geht.

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