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Da stimmt was nicht - da wird gelogen

Irgendwie verkehrte Welt: Der US-Whistleblower Edward Snowden deckte vergangenen Sommer einen gigantischen US-Spionageskandal auf und bewies, dass die US-Regierung weltweit abhören lässt und bei uns gegen Gesetze und Artikel 10 des Grundgesetzes verstößt. Statt diesen Mann für die Aufdeckung von Straftaten zu belobigen, war er bei kaum einer West-Regierung willkommen und sitzt beim Unsympath und Demokratiefeind Putin im "Asyl".

Derselbe Putin kerkerte den Oligarchen und Ölmilliardär Michail Chodorkowski über 10 Jahre in den Gulag ein, weil er Russland ausplünderte. Der wird nun unter Jubel westlicher Regierungen und Medien hofiert, nachdem Putin ihn nun freiließ. So stellt sich die demokratisch-diktatorisch politische Gemengelage zum Jahresende in den Medien dar. In einer solchen unübersichtlichen Situation ist immer gut, soweit wie möglich an die Wurzeln zu gehen und uns selber ein Urteil zu bilden. Doch das ist schwierig, denn Medien und Verlautbarungen sind nicht zu trauen.

Helfen können dabei aktuelle Aussagen wie zu Weihnachten von Edward Snowden, ein Rückblick auf die Taten von Michail Chodorkowski und, wenn man will, auch auf die Interpretationen der Nachdenseiten.de von Albrecht Müller. Letztendlich landen wir in unseren Überlegungen dort, wo man bei Unübersichtlichkeiten immer landet - bei der Interessenpolitik. Denn es geht nicht, weder in Ost noch in West, um gut und böse oder demokratiefeindlich- oder freundlich, um Gesetzestreue oder - untreue, sondern um die Optimierung von Interessen - und die liegen bei uns im Westen, denn dem verdanken wir unseren hohen Lebenstandard, auch wenn die Welt ausgeplündert wird.

Dafür werden auch Gesetze gebogen und dafür wird auch gelogen, sei es in Ost und West. Der Unterschied ist, dass wir im Westen einen höheren demokratischen Anspruch wie eine Monstranz vor uns hertragen. Hinterfragt man den konkret, tritt schnell Ernüchterung ein.

 


Kommentare   
 
+1 #2 Santa 2013-12-29 22:00
"das wir im Westen einen höheren demokratischen Anspruch wie eine Monstranz vor uns hertragen." - Genau darin sehe ich die einzige Chance für eine Änderung, für Aufklärung und Mut zur Frage nach der Wahrheit. Denn wie Putin jetzt um sein Renommee um Olympia bemüht ist, so sollte es auch die USA hinsichtlich ihrer Bespitzelung ganzer Staaten sein.
 
 
+3 #1 Heiner Waßmuß 2013-12-28 02:52
Leider ist es genau so, wie Uwe Meier es hier beschreibt: die Gleichung Putin = böser Russe, Chodorkowski = guter Russe, Edgar Snowden = guter Amerikaner, beschützt vom bösen Russen vor dem anderen Amerikaner, den man aber nicht böse nennen mag... geht vorn und hinten nicht auf!Es ist komplizierter.
Offizielle Nachrichten sind tatsächlich interessengeste uert. So wie es scheint, ist es nicht wirklich! Wahrheiten können leider auch unbequem sein, wer Lust hat und Mut hat, kann sie suchen und finden.
 
 

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