Wieder Wunder in Braunschweig? Hoffmann entfernt braune Vergangenheit per Mausclick!
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- Veröffentlicht: Samstag, 16. September 2006 02:00
- Geschrieben von Joachim Kleppe (Leserbrief)
Bisher hatte OB Hoffmann auf der Internetseite der Stadt ein kurzes Eingeständnis seiner NPD-Vergangenheit in seinem Lebenslauf erwähnt. Seitdem in Braunschweig darüber nähere Einzelheiten bekannt geworden sind, zeigt Herr Hoffmann erkennbar Nerven. Jetzt hat er in der BZ vom 13.9.06 (3 Tage nach der Wahl) dazu Stellung genommen: „Man muss seine Jugendsünden auch hinter sich lassen können. Ich werde die Passage auf der Internetseite der Stadt jetzt löschen lassen“
Dr. Hoffmann war mit 23 Jahren noch ein führender Funktionär beim Studentenbund der NPD und publizierte mit offen rechtsradikaler Diktion, z.B. „Die NPD muß nicht um ihrer selbst, sondern um des deutschen Volkes willen die Partei der denkenden und schaffenden Jugend werden“ (Artikel von Gert Hoffmann „Wir Jungen stehen zur Sache“ aus: Deutsche Nachrichten Nr. 43/69 v. 24.10.1969). 1989 als Stadtdirektor in Gifhorn unterzeichnete Dr. Hoffmann dann eine Verwaltungsvorlage mit der Aussage, dass...“der jetzige Asylantenbestand in der Stadt kurzfristig drastisch und mittelfristig ganz abgebaut wird“ (Verwaltungsausschuss, Gifhorn, 29.11.1989). 2005 beschuldigte Hoffmann dann 2005 Braunschweiger/innen die gegen einen NPD Aufmarsch protestierten, sie hätten durch „Exzesse... die Arbeit der Polizei erschwert“ (BZ 20.6.2005) .