BaFin, aufwachen! Stopp Betrügereien wie P&R!
- Mittwoch, 17. Oktober 2018 09:45
- Team Finanzwende
Der Finanzdienstleister P&R hatte 3,5 Milliarden Euro von 54.000 Anlegerinnen und Anlegern verwaltet, bevor er im März diesen Jahres Insolvenz anmeldete. Und das obwohl Experten schon seit Jahren warnten, dass dieser Schritt kommen muss. Noch im Jahr 2017 hat die dafür zuständige Behörde (BaFin) Geschäfte von P&R abgesegnet und die Expertenstimmen schlichtweg ignoriert. Deshalb fordern wir die BaFin zur konsequenten Durchsetzung ihres Verbraucherschutzmandates auf. Machen Sie mit und unterzeichnen Sie unseren Brief an BaFin-Präsident Felix Hufeld!
Der ehemalige Geschäftsführer von P&R sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Heute beginnt die juristische Aufarbeitung des Skandals mit den ersten Gläubigerversammlungen in der Münchner Olympiahalle. Wir sind vor Ort, um gemeinsam mit vielen anderen weitere Skandale zu vermeiden.
Dass Kriminelle am Finanzmarkt ihr Unheil treiben ist nichts Neues. Es gibt jedoch staatliche Aufsichtsbehörden, die damit beauftragt sind, genau solches Unheil in der Finanzindustrie abzuwenden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) hat das Recht und die Pflicht dies zu tun. In ihrem Aufgabenkatalog steht auch der kollektive Verbraucherschutz. Diesem gesetzlich festgeschriebenen Auftrag ist die BaFin im Falle P&R nicht nachgekommen.
Deshalb fordern wir im Zuge des P&R-Skandals, BaFin-Chef Felix Hufeld auf, seine Behörde gezielt auf dieses Mandat auszurichten. Anlegerskandale wie bei P&R dürfen sich nicht wiederholen. Ersparnisse Zigtausender wurden unwiederbringlich vernichtet. Der Staat hätte dem vorbeugen können, hat es aber verpasst.
Fordern Sie deshalb mit uns gemeinsam, dass die BaFin ihrer Verpflichtung zum kollektiven Verbraucherschutz endlich nachkommt. Insbesondere die großen Anbieter müssen dabei auf Herz und Nieren untersucht werden – zum Wohle aller!
Bürgerbewegung Finanzwende e.V.
Prinzenallee 74
13357 Berlin
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die positive Resonanz auf unsere Gründung hält an, wir wachsen stetig weiter – und nehmen die ersten öffentlich sichtbaren Aktionen in Angriff.
Regelmäßig verlieren Zehntausende in Deutschland bei betrügerischen Kapitalmarktanbietern viel Geld. Dabei gibt es eigentlich eine Finanzaufsichtsbehörde (BaFin), die das verhindern sollte. Doch das gelingt ihr eindeutig nicht, wie der wohl größte Betrugsskandal um den Finanzdienstleister P&R zeigt. Wir wollen nicht hinnehmen, dass eine Finanzaufsicht ihrer Pflicht zum Verbraucherschutz nicht nachkommt! Deswegen werden wir das Versagen der BaFin bei P&R zum Thema machen. Weitere Informationen dazu finden Sie in diesem Newsletter.
Eben jene Finanzaufsicht spielte in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und prominenten Bankern auch eine unrühmliche Rolle bei der unnötig teuren Rettung der Hypo Real Estate (HRE) 2008. Mit Beiträgen zu diesem Thema haben Udo Philipp und ich unseren Blog gestartet. Mit ihm wollen wir ein Diskussionsforum für Finanzmarktfragen schaffen, in dem sich von Brancheneinfluss unabhängige Expertinnen und Experten austauschen können.
Mit herzlichen Grüßen,
Gerhard Schick
Vorstand Bürgerbewegung Finanzwende