Uwe Timm im Kolleg: Eine Reise in die Erinnerung

Uwe Timm an alter Wirkungsstätte: Zwischen 1961 und 1963 machte der Romancier und Literat am Braunschweig-Kolleg sein Abitur. Foto: Marcus von Bucholz

In den Sechziger Jahren machte er am Braunschweig-Kolleg sein Abitur, jetzt kehrte Uwe Timm an alte Wirkungsstätte zurück: Der mittlerweile promovierte Autor, Drehbuchschreiber, literarische Intellektuelle, vielfach Ausgezeichnete (u.a. Heinrich-Böll-Preis) und Romancier las vor ausverkauftem Saal aus seinem 2017 entstandenen Werk „Ikarien“, einem zu Zeiten seiner frühen Kindheit im Deutschland nach dem Zusammenbruch des 3. Reichs spielenden Werks. Es kommen US-Offiziere und die gebeutelten kleinen Leute nach dem Zusammenbruch vor, Kriegsinvaliden, Kriegshelden wie der berühmt-berüchtigte US-General George Patton und – und damit nähert sich Timm dem Kern seines Werks – der „Eugeniker“ Dr. Alfred Plötz, der 1936 sogar Kandidat für den Nobelpreis war. Dessen heute menschenverachtend erscheinende Idee: Aus dem „Glauben an eine perfekte Gesellschaft heraus“ hat Plötz lange Versuchsreihen zur Vererbungslehre gemacht, mit denen der früher überzeugte Kommunist zum Handlanger und Helfershelfer der nationalsozialistischen Wahnideologie des Rassenhasses wurde.

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Vortrag über Käthe Evers (1893-1918), eine Braunschweiger Malerin

Samstag 7. April 2018 um 15:00 Uhr

Kleine Dornse des Altstadtrathauses

In diesem Vortrag werden viele Bilder von Käthe Evers gezeigt und einige Hinweise zum Schaffen ihrer Freundinnen und Freunde gegeben: Anna Löhr, Gustav Lehmann, Albert Hamburger und Emmy Scheyer, die als Galka Scheyer berühmt wurde. Ihr gemeinsames Vorbild war Charles Palmié. Sie malten zusammen in Braunschweig, Bayern und München, manchmal sogar das gleiche Sujet.

Käthe Evers war eine Tochter des am Wilhelm-Gymnasium tätigen Studienrates Dr. Robert Evers und seiner Frau Margarethe Evers, geborene Zeumer. Im Ersten Weltkrieg wurde Käthe Evers zur Arbeit in der Munitionsfabrik in Rübeland verpflichtet. Konflikte zwischen den Arbeiterinnen und den sogenannten Pulverdamen blieben nicht aus. Nach dreieinhalb Monaten schwerer Arbeit, die nur durch gelegentliches Malen und Zeichnen und durch Unterhaltungsabende mit Liedern und Schattenspielen erträglich wurden, kam es auf dem Fabrikgelände zu einer schweren Explosion. Sechzehn Personen kamen ums Leben, unter ihnen Käthe Evers.

Von der Fabrik ist heute nichts mehr zu sehen. Überdauert haben - im Familienbesitz und im Städtischen Museum -  einige Berichte über Käthe Evers und viele ihrer Bilder, die nur darauf warten, wieder einmal gesehen zu werden.

Eine Eintrittskarte zum Vortrag kostet Euro 5,-. Um Anmeldung wird gebeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0531 470 4551. Vor oder nach dem Vortrag kann die Ausstellung „Sonst geht’s uns gut. Braunschweiger Biografien 1916“ im Altstadtrathaus besichtigt werden. Dort ist auch das Bild „Am Lünischteich in Riddagshausen bei Braunschweig“ von Käthe Evers ausgestellt.

„Der Hagenmarkt- ein Stadtplatz im Wandel der Jahrhunderte“ - Vortrag in St. Katharinen (2)

 

 Vortragsveranstaltung    „Der Hagenmarkt- ein Stadtplatz im Wandel der Jahrhunderte“
 Elmar Arnhold, Baushistoriker und Stadtteilheimatpfleger für die Braunschweiger Innenstadt

Moderation: Pfarrer Werner Busch

Der Hagenmarkt ist in aller Munde, aber nicht jeder kennt seine bewegte Geschichte. Die Kirchengemeinden St. Katharinen und St. Magni sowie das Hägener Forum laden zu einer Vortrags-Veranstaltung über das Thema „"Der Hagenmarkt - ein Stadtplatz  im Wandel der Jahrhunderte" mit Elmar Arnhold ein.

Der Bauhistoriker und Stadtteilheimatpfleger für die Braunschweiger Innenstadt wird im Rahmen des bekannten wöchentlichen Vortragsangebotes am kommenden „Mittwochnachmittag an St. Katharinen“ in einem ca. 1-stündigen Vortrag das Ergebnis seiner gründlichen Archiv-Recherche vorstellen. Das interessante Auf und Ab der Geschichte dieses bedeutenden Braunschweiger Platzes ist erst im zurückliegenden Oktober durch massive Sturmschäden in eine neue Phase eingetreten, dadurch ist die Zukunft des Hagenmarktes zum Braunschweiger Stadtgespräch geworden.

Die Verwaltung plant eine Konzepterstellung zur Neugestaltung mit Bürgerbeteiligung. „Zum Nachdenken über den Hagenmarkt gehört auch eine gute Kenntnis seiner Geschichte“, plädiert Pfarrer Werner Busch vom Hägener Forum.

Die Veranstaltung beginnt am 07.03.2018, um 15 Uhr, im barrierefreien Gemeindehaus von St. Katharinen am Hagenmarkt (An der Katharinenkirche 4, 38100 BS). Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von Ioury Kriatchko am Klavier.

Kaffee und Kuchen werden gereicht. Der Vortrag beginnt um ca. 15.40 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten.

 



"Kartoffel des Jahres": Preis für "Rote Emmalie"

Erst hat er die "Linda" gerettet - jetzt hat er die "Rote Emmalie" zur "Kartoffel des Jahres" gemacht: Karsten Ellenberg aus Barum bei Uelzen hat ein Händchen für die Knolle. weiterlesen auf ndr.de

Der Knollenretter Karsten Ellenberg.

 

Wiederaufnahme für eine Generation: Schräge Hymne auf David Bowie

 

„...and the stars look very different today“: Die Textzeile aus Bowie's „Space Oddity“ überschreibt den Abend im Aquarium des kleinen Hauses. Foto: Staatstheater Braunschweig / Marco Kany

Eine tote Legende, die 40 Jahre die Rock- und Popgeschichte der westlichen Hemisphäre beeinfusst hat, lässt sich nur schwer zum Leben erwecken. Jeder Versuch endet tendenziell tödlich. Zu Vieles muss ausgelassen, verkürzt, ignoriert, unerklärt oder in seinen Facetten übersehen bleiben. Bowie post mortem auf der Bühne darstellen? Dafür bedarf es eigentlich mindestens weiterer 40 Jahre, und das Nonstop. Und dazu nochmal 80 Jahre wegen der vielen Anmerkungen von Kritikern, Besserwissern, Zeitzeugen, Fans und tatsächlich nahestehenden Mitschaffenden. Eine intellektuelle Singularität wie Elvis Presley lässt sich mit einem flotten Medley in 90 Minuten brav abarbeiten. Für einen sich täglich neu erschaffenden Egomanen mit musikalischen, literarischen und darstellerischen Ansprüchen genügen 90 Minuten kaum, um den inneren Zwiespalt vor dem Ändern der Haarfarbe zu erklären.

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Burgplatz Open Air: Mit “Carmen” back to the roots

Begleitet von GMD Srba Dinic am Flügel sang Carolin Löffler die berühmter Arie „Habanera“ für die Gäste der Veranstaltung. Foto: Marcus von Bucholz

Nach „West Side Story“ (2014), „Hair“ (2016) und „Hairspray“ (2017) kehrt das Staatstheater in diesem Jahr beim Burgplatz Open Air zu seinen Wurzeln zurück. Bizet’s unwiderstehliche Sehnsuchtsoper „Carmen“ (vor 15 Jahren zur Eröffnung der Reihe gegeben) soll in einer wohl eher werktreuen Inszenierung unter Regie des Österreichers Philipp M. Krenn „den Weg zu unserem eigentlichen Kerngeschäft“ zurückführen – so Intendantin Dagmar Schlingmann. Als „Garant für ein Galaformat“ stehe dabei Generalmusikdirektor Srba Dinic Pate. Der bezeichnet die ‚Carmen’ als eine seiner Lieblingsopern; findet sie „selbst nach sechs oder sieben Inszenierungen noch lebendig und frisch.“

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FAULHEIT

Projekt Zeitlos, Zoe Pilgrim

Fr., 16. bis Sa., 17. Februar, 12 - 17 Uhr
Eröffnung: Do., 15. Februar, 18 Uhr 
kostenlos, keine Anmeldung erforderlich

 

Wir laden Sie herzlich zum Besuch der Schülerausstellung "Faulheit" in den Kunstverein Braunschweig, Lessingplatz 12 ein.

Anstrengungsvermeider, Herumtreiber, faule Socken oder Müßiggänger als kreative Köpfe?

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Lavendel in concert

16. Februar, 20 Uhr im Roten Saal im Schloss, Schlossstraße 1, 38100 Braunschweig

NICOLE JOHÄNNTGEN saxophon

ZABELLA EFFENBERG vibraphon/array mbira

JÖRGEN WELANDER tuba

Biographien

«Lavendel» traumwandelt zwischen Modern Jazz, Filmmusik und Swing. Nicole Johänntgen musiziert seit zwei Jahren mit ihrer polnischen Freundin Izabella Effenberg, die sie beim Frauenförderprojekt SOFIA kennengelernt hat.

Die Kompositionen wechseln sich ab zwischen zarten märchenhaften Melodien und wilden Improvisationen. Das Bass-Fundament legt der schwedische Tubist Jörgen Welander.

Bei «Lavendel» begegnen sich Saxophon, Vibraphon und Tuba, dazu gesellt sich die Array Mbira, ein selten gehörtes Instrument mit schwingenden Lamellen.

 

Kunstverein Braunschweig: Programm

Georgia Sagri, Dynamis, 2017, Installationsansicht Kunstverein Braunschweig, 2017, Foto: Stathis Mamalakis, Courtesy die Künstlerin

  

PROGRAMM in der Woche vom 29. Januar bis 4. Februar

GEORGIA SAGRI GEORGIA SAGRI
Villa Salve Hospes

K.R.M. MOONEY Carrier
Remise

JAHRESGABEN 2017/18
Villa Salve Hospes

 

FÜHRUNGEN

 

Öffentliche Führung mit den Kuratorinnen

Do., 1. Februar, 18 Uhr

kostenlos, zzgl. Eintritt, keine Voranmeldung erforderlich

 

Öffentliche Themenführung: Gedanken, Strukturen, Material

So., 4. Februar, 15 Uhr

kostenlos, zzgl. Eintritt, keine Voranmeldung erforderlich

 

 

KINDERPROGRAMM 

 

Nachts im Kunstverein

Sa., 3. bis Sonntag, 4. Februar, 18-11 Uhr

Workshop und Übernachtung im Kunstverein für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Kosten: 20 € pro Person, Anmeldung bis Dienstag, 30. Januar

 

Zu Gast im Kunstverein: Was geschieht nach Einbruch der Dunkelheit hinter den Türen der Villa Salve Hospes? Wie verändern sich die ausgestellten Kunstwerke, wenn das Sonnenlicht langsam weicht? Die Ergebnisse unserer Entdeckungsreise werden am nächsten Morgen Eltern und Freunden in einer kleinen Ausstellung präsentiert. Bitte mitbringen: Taschenlampe, Schlafsack, Isomatte, Schlafsachen. Für Verpflegung ist gesorgt!

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