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Veröffentlicht: Donnerstag, 15. September 2016 21:38
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Geschrieben von Christiane Heuwinkel

Pressevorbesichtigung: Donnerstag, 29. September 2016, 11.15 Uhr
Ob im Leben oder in der Kunst, irgendwo stoßen wir immer an Grenzen. Mal scheinen sie fern, dann wieder ganz nah. Oft treffen wir auf äußere Beschränkungen, nicht selten jedoch finden wir sie in uns selbst. „Im Käfig der Freiheit“ lotet eben diese permanente Dialektik von Befangenheit und Freiheit aus, die Jean-Jacques Rousseau mit den Worten pointiert hat: „Der Mensch ist frei geboren und liegt doch überall in Ketten.“
Die Fragilität der Freiheit ist Dreh- und Angelpunkt dieser Ausstellung: Es geht um individuelle, politische, sexuelle, nicht zuletzt auch künstlerische Freiheit – und ihre stete Bedrohung durch zahlreiche Machtverhältnisse. Gibt es ein Jenseits der Ohnmacht? Das Diesseits der Macht, die „Tyrannei des Realen” (Peter Sloterdijk) jedenfalls ist omnipräsent. Die Kunstwerke der Ausstellung illustrieren dies alles nicht, sondern realisieren es sowohl formal als auch inhaltlich auf verschiedenste, mitunter überraschende Art und Weise. Sie zeugen von der Macht der Bilder und reflektieren zugleich, dass auch die Kunst am Ende nur ein weiterer „Käfig der Freiheit” ist.
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