Veranstaltungstipp: Liedermachingfestival am 20.10. in der Brunsviga

Ein Festival mit tollen Liedermachern findet am 20.10. in der Brunsviga statt. Wer sich für die neue Liedermaching-Szene interessiert, sollte sich dieses Festival nicht entgehen lassen.


Eintritt VVK 8,- Euro +VVK-Geb., AK 10,- Euro. Beginn um 20 Uhr!


Mit dabei sind die folgenden Liedermacher:

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Biene Niemczyk ist als Kleinkünstlerin erst seit kurzem in Braunschweig unterwegs. Sie ist Texterin, Sängerin und Gitarristin in einer Person. Ihre deutschsprachigen Lieder sind voller Herzenswärme, Intellekt, Tiefe und Humor.

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Für den kurzfristig verhinderten Till Seifert tritt an dessen Stelle Marian Meyer auf und kündigt an, die Menschen mitzunehmen auf eine Reise aus Lachen, Weinen und Allem, was dazwischen liegt. Das Repertoire des verträumten Realisten erstreckt sich von Blues über Kabarett-Poesie bis hin zu beinah-naiven Liebesballaden.

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Onkel Hanke ist eine einzigartige Gestalt unter den Extremliedermachern. Rastlos aktiv in zahllosen Projekten und Bands wie dem „Buxtehuder Unsinnphonieorchester“ oder „Jammin' Johnny and the Diskofuckers“. Da tobt der Wahnsinn und die Wände wackeln, wenn Onkel Hanke die Bühne erobert. Jazz, Funk, Punk und eine Prise Hip Hop sind die Zutaten, die in eine deftige Liedermacherpfanne gehören. Dazu werden dem Pubikum skurril-surreale bis herrlich-schwachsinnige Texte kredenzt. Zu hören gibt es Lieder über Viren, Schneematsch und Cola-Korn. Außerdem bekannte Hits, wie man sie noch nie zuvor gehört hat. Auch Tabu-Themen wie Möhren und Basmatireis werden nicht ausgelassen. Schnallt euch an und schnallt ab!

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Zwei junge Männer mit Gitarren betreten die Bühne und bereits mit der lakonischen Begrüßung des Publikums wird klar: Anbiedern ist nicht ihre Sache; dafür aber das Gitarrenspiel. Simon & Jan spielen nicht nur technisch perfekt aufeinander abgestimmt, auch ihre Stimmen gehen in den feinen Arrangements eine mustergültige Symbiose ein.

Doch gerade wenn man sich dieser Harmonie hingeben will, wird man von den bisweilen bitterbösen und oftmals hinterhältigen Texten aus der Entspannung gerissen: Die beiden haben wirklich was zu sagen, die wollen nicht nur unterhalten. Da geht es um den Konflikt zwischen Generationen, um glückliches Scheitern in der Leistungsgesellschaft oder um die Gartenparty, die zu vorgerückter Stunde in einer politisch aufgeladenen Groteske endet. Mit sanften Stimmen werden Politiker beleidigt und esoterisch Sinnsuchende verspottet. Mit düsteren Klängen wird die Apokalypse beschrieen und wenn dann Genitalien auf Wanderschaft gehen und der täglich schallende Werbewahnsinn verdichtet vorgeführt wird, zeigen sich Simon & Jan im besten Sinne albern und verspielt.

Was hier auf der Bühne passiert, klingt wie eine paradoxe Mischung aus Simon & Garfunkel und Joint Venture, Kings of Convenience und Rainald Grebe, bei der sich alle gut ergänzen und am Ende doch jeder macht, was er will. Um ihre Botschaft zu verstehen, muss man sie nicht von links oder rechts betrachten, alt oder jung sein. Ihre zynischen Balladen sind eine Gefühlsangelegenheit, sie demoralisieren ohne zu moralisieren. Und das ist ihre hohe Kunst.

Wenn Simon & Jan nicht gerade als Vorprogramm für Götz Widmann oder die Monsters of Liedermaching unterwegs sind, touren die beiden Preisträger des „Jugend kulturell Förderpreis – Kabarett & Co 2010“ mit ihrem ersten abendfüllenden Programm durch die Republik: Der letzte Schrei!

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Fred Timm & der Flotte Totte: Schon seit neun Jahren sind die beiden Liedermacher zusammen mit ihrer Band Monsters of Liedermaching fleißig unterwegs, um zeigefingerfrei und mitsingtauglich Deutschlands Bühnen in ausgelassene Parties zu verwandeln. In der monsterfreien Zeit machen sie selbiges eben als Duo, sowohl mit ihren Monster-Smashern als auch weiteren Perlen aus ihrem musikalischem Oevre. Ein Genuß für Ohr und Tanzbein - für alle, die gern im Moshpit sitzen.