Der Klassenkonflikt spaltet Europa
- Sonntag, 25. November 2012 19:41
- Redaktion
Das neueste Buch von einem der international renommiertesten Soziologen Ulrich Beck, heißt: „Das deutsche Europa“. "Darin diskutiert Beck die Folgen der umstrittenen deutschen Sparpolitik für das EU-Machtgefüge, welche Lösungen im Konflikt zwischen Europaarchitekten und Nationalstaatsorthodoxen möglich sind und wie sich Krisenbewältigung und Demokratie versöhnen lassen. Beck lehrt in München, London und Harvard. Gerade sprach ihm der Europäische Forschungsrat den European Advanced Grant zu, um die Erforschung der kosmopolitischen Öffnung der Soziologie am Beispiel des Klimawandels zu ermöglichen." Hier ein Essay in der TAZ: "Ein Europäischer Frühling?"
Wirtschaftswachstum - Einsichten
- Sonntag, 25. November 2012 19:21
- Redaktion
Im "Denkwerk Zukunft" nimmt Elmar Altvater zum Wirtschaftswachstum Stellung:
"Ein Jahrhundert nach uns wird man sich kopfschüttelnd fragen, wieso Staatsfrauen und -männer einen erkennbaren Unsinn zur Maxime ihres politischen Handelns haben machen können: Dass auf der "begrenzten Oberfläche des Planeten" (Immanuel Kant) die Wirtschaft grenzenlos wachsen könne." Link
"Was der Tod mit Wachstum zu tun hat?" von Heike Leitschuh: Der Abschied vom Wachstumsparadigma bedeutet zunächst das Loslassen zu lernen. Erst dann werden auch Postwachstumsmodelle in größerem Stil Gehör finden.
Und zur Einstimmung auf die Weltklimakonferenz schreibt Niko Paech (hier zu Gast auf Video in der Abt Jerusalem Akademie): Das Märchen vom grünen Wachstum.
Venezuela konkret: Vortrag und Gespräch mit Gerhard Mertschenk, Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft Berlin
- Sonntag, 25. November 2012 18:56
- Anke Schneider
Donnerstag, dem 6. Dezember, um 19:00 Uhr m Gewerkschaftshaus Braunschweig, Wilhelmstr. 5, Erdgeschoss
Wie haben 14 Jahre bolivarischer Revolution die Lage der Bevölkerung verändert? Können die sozialen Errungenschaften verteidigt werden? Vor welchen Herausforderungen steht das Land? Aus den venezolanischen Präsidentschaftswahlen am 7. Oktober ging Präsident Hugo Chávez mit 55,25 Prozent klar als Sieger hervor. Die rechten Kräfte hatten auf einen Sieg gehofft, haben an Boden gewonnen und werden weiterhin alles tun, um die Regierung zu destabilisieren -- und dazu auch die Regionalwahlen am 16. Dezember und die Kommunalwahlen Anfang 2013 zu nutzen versuchen.
Vom drohenden Krieg überschattet
- Sonntag, 25. November 2012 18:39
- Ingeborg Gerlach
Ingeborg Gerlach schrieb vom anstehenden Braunschweiger Jubeljahr 1913. "Da reißt man ein Thema aus dem Zusammenhang und versperrt dem Betrachter des Jahres 2013 die Einsicht, dass „1913“ nicht der Anfang der Moderne war, sondern das Ende einer unaufhaltsamen Entwicklung hin zum Abgrund." Frau Gerlach ergänzt nun ihren Text, indem sie den Bekannten Historiker Wolfram Wette zitiert: „Letzter Appell an Europa“
Wolfram Wette schreibt in der ZEIT über den Basler Friedenskongress 1912
Genau 100 Jahre sind es nun her, seitdem in Basel die Sozialistische Internationale zu einem großen Antikriegskongress zusammentrat. Der Historiker Wolfram Wette berichtet darüber in der ZEIT vom 22. November 2012 ganzseitig in der Rubrik „Geschichte“. „Letzter Appell an Europa“ überschreibt Wette seinen Bericht, und er schildert mit aller Deutlichkeit, welche Kriegsgefahr sich schon Ende 1912 abzeichnet: „Die Katastrophe ist bereits zu ahnen. Von Krise zu Krise – ob in Marokko oder auf dem Balkan – treibt Europa dem großen Krieg entgegen“, beginnt sein Text. Von Christoph Stölzl dilettantischem Unentschieden zwischen Krieg und Frieden kann keine Rede sein. Stattdessen warnen Delegierte aus 23 Ländern vor der heraufziehenden Gefahr und versuchen eine Allianz gegen den Krieg zu schmieden. Eigentlich hätte der Kongress erst 1913 stattfinden sollen. Aber für so groß erachtete man die Kriegsgefahr, dass man ihn ins Jahr 1912 vorverlegte. Hätte man es beim ursprünglichen Datum belassen, wären die Ausstellungsmacher der Braunschweiger Kulturverwaltung nicht so ohne Weiteres daran vorbeigekommen und hätten die bestehende Kriegsgefahr nicht derart ignorieren dürfen, wie sie es mit ihrem zusammenhangsfreien Konzept à la Florian Illies betreiben. Aber sie wollen die Illusion eines festlichen Spektakels bewahren, das, nur auf den Augenblick beschränkt, kein Nachher kennt.
0 #1 Ulenspiegel 2012-11-26 13:04
Es ist doch offenkundig, ähnlich wie beim Kaiser-Otto-Projekt, dass man mangels sonstiger Einfälle im Marketingbereich dieser Stadt, wieder die Tendenz hat, irgendwas zu veranstalten, was Braunschweig wirtschaftlich mehr nach vorne bringt. Das ist zwar löblich, dass man mehr Wirtschaftskraft generieren möchte, wirkt jedoch etwas lächerlich, wenn man dazu Pseudo-Histörchen an den wenigen Haaren herbei ziehen muss, die keiner fachlichen Bewertung renommierter Historiker standhalten würde. Wenn man Konsum, Party und Spiele fürs Volk veranstalten möchte, sollte man das offen zugeben, auch gerade angehen, statt dann Braunschweig wieder so peinlich um Aufmerksamkeit bemüht aussehen zu lassen vor der Fachwelt. Niemand zwang uns dazu, uns gerade auf 1913 zu versteifen, wir hätten enorm viele andere Braunschweiger Errungenschaften zu bieten: Braunschweiger Bürger glänzten einst und auch 1913 vor Innovation, Erfindungsgeist und Einfallsreichtum, allein die Hansezeit brachte durch geschickte Wirtschaftskompetenz die Stadt zum Erblühen. Was aber brachte der Adel dieser Stadt? Da fällt mir nur unser weithin gelobtes damals modernes Theater ein, welches von Fremden über alle Maßen gelobt und sogar besser als die Londoner Bühne war (siehe Moderhack/Besucher im alten Braunschweig). Man engt sich hier selbst nur unnötig ein, Braunschweiger lenkten Geschichte, waren weltweit technische Trendsetter (z.B. Geigerzähler) und sie können selbst genügend, wer braucht da gekröne Häupter? Gibt genug Firmenhistorien , die das belegen, einfach mal Recherche machen, liebe Marketingler, liebe Kulturschaffende, Parteien und Bürger.
Musikveranstaltungen
- Sonntag, 25. November 2012 13:04
- Axel Uhde
15.12.2012
Bigband der TU
Britta Rex Quartett
Braunschweiger Zeitung, Alte Rotation, Eingang Mittelweg
20.00 Uhr
Eintritt: 16, --
(Foto: TU , Geza, Axel und Geza)
JAZZTRONAUTS – ACROSS THE UNIVERSE
Leserbrief von Achim Schlesinger “Der Bürger ist machtlos”
- Sonntag, 25. November 2012 12:56
- Frieder Schöbel
Zum Leserbrief von Achim Schlesinger “Der Bürger ist machtlos” in der Braunschweiger Zeitung vom 13.11.12. Dieser Leserbrief ist in der BZ nicht berücksichtigt worden und wird daher hier im B-S veröffentlicht.
Der Briefsschreiber irrt, wenn er den Bürger für machtlos hält. Immerhin hat sich in Braunschweig seit der Wahl vor 14 Monaten im Rathaus einiges geändert.
+ Die Sitzungen können jetzt im Internet verfolgt werden.
+ Braunschweig erhält wieder eine Verbraucherberatung.
+ Wir haben eine 5. Gesamtschule.
+ Im Kulturausschuss herrscht ein anderer Ton: Endlich werden kulturelle Projekte wieder stärker gefördert.
+ Jugendherberge und Freizeit- und Bildungszentrum werden neu gebaut.
Diese Liste könnte verlängert werden. Die neue Mehrheit zeigt: Der Bürger ist nicht machtlos.
Politische Energiewende: Kampf gegen die Bürgerenergie
- Sonntag, 25. November 2012 12:27
- Erich von Hofe

In einer gut verständlichen Diashow wird deutlich gemacht, wie durch gesetzliche Änderungen mit Hilfe der FDP gegen Bürgerinteressen gehandelt und die großen VIER gefördert werden. Das "Institut für Neue Soziale Marktwirtschaft" (ISNM) ist wirkungsvoll wieder mit dabei. Die Lobbyisten sind über die Medien hoch aktiv und Wolfgang Clement mitten drin. Die Meinungsmanipulation ist in vollem Gange. Man liest es jeden Tag als angeblich neutrale wisenschaftlich fundierte Meldung (red). Diashow
1913: Was mit unseren Steuergeldern bezahlt werden soll - und was nicht
- Sonntag, 25. November 2012 12:10
- Ingeborg Gerlach
Was mit unseren Steuergeldern bezahlt werden soll - und was nicht
Zur Sitzung des Kulturausschusses am 23. 11. 2012
De
r Vorwurf, den man Stölzls Konzept gemacht hatte: es sei „dürftig“ gewese (siehe auch B-S), muss bei den Verantwortlichen in der Verwaltung gesessen haben. Nun revanchierte sich die Stadt mit einem mehr als opulenten Programm, in das alles, aber auch alles hineingesteckt und gestopft wurde, was sich auch nur entfernt auf „Herzogtum Braunschweig“ reimte. Frau Pöppelmann vom Landesmuseum trug vor – oder vielmehr: ließ vortragen, welche Köstlichkeiten vom nächsten Jahr an auf uns warten. Denn schließlich will der Bürger, Hoffmanns Spar-Tiraden im Ohr, wissen, was mit seinen 1,2 Millionen Euro gemacht werden soll.
Winteraktion für syrische Vertriebene
- Sonntag, 25. November 2012 11:55
- Ala Al-Halhouli

Durch eine gemeinnützige Initiative beabsichtigen Menschen und Vereine in Braunschweig das Leid vieler Flüchtlinge in Syrien und Nachbarländern im herannahenden Winter zu mildern.
PM: Ein Blick hinter die Kulissen des Weihnachtsmarktes
- Samstag, 24. November 2012 11:13
- Braunschweig Stadtmarketing GmbH
Pressemitteilung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH vom 23. November 2012
Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt versüßt zahlreichen Besuchern alljährlich die Vorweihnachtszeit. Doch wie erleben eigentlich die Schausteller und Händler den Markt? Welche Anekdoten wissen sie zu berichten? Antworten auf Fragen wie diese gibt die "Weihnachtsmarktführung mit einem Blick hinter die Kulissen" ab dem 30. November. Bis 22. Dezember können Interessierte die Geschichte des Marktes hautnah erleben. Im letzten Jahr bot das Braunschweiger Stadtmarketing die Führungen über den Weihnachtsmarkt erstmals an. Bei 16 Führungen nahmen über 270 Personen teil, nahezu alle Führungen waren ausgebucht. Auch die Rückmeldungen waren positiv.
Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Thomas Ammerpohl
